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Anregungen zur Optimierung der ungarischen Steuergesetzgebung ...

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an<strong>der</strong>er Steuerarten (zum Beispiel Körperschaft- und Gewerbesteuer <strong>der</strong> Einzelhandelsfirmen,<br />

aber auch Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge<br />

<strong>der</strong>en Angestellter) generieren.<br />

Der Rückgang <strong>der</strong> Schattenwirtschaft durch die verbesserte Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> ehrlichen Firmen könnte eine weitere Folge <strong>der</strong> Senkung des<br />

allgemeinen Mehrwertsteuersatzes sein.<br />

Prüfung vor <strong>der</strong> Vorsteuerrückvergütung<br />

Wenn eine Gesellschaft in ihrer Umsatzsteuervoranmeldung mehr abzugsfähige<br />

Vorsteuer ausweist als die Summe ihrer zu zahlenden Umsatzsteuer,<br />

kann sie den Differenzbetrag auf die nächste Periode vortragen o<strong>der</strong> aber auch<br />

vom Finanzamt <strong>zur</strong>ückfor<strong>der</strong>n (unter gewissen Beträgen – je nach Häufigkeit<br />

<strong>der</strong> Umsatzsteuervoranmeldungen – ist nur <strong>der</strong> Vortrag auf die nächste Periode<br />

zulässig). Bei Produktionsgesellschaften, die zum großen Teil ihre Fertigprodukte<br />

ins Ausland liefern, übersteigt die abzugsfähige Vorsteuer jeden Monat<br />

die zu zahlende Umsatzsteuer. Schauen wir kurz an, wie das zustande kommt!<br />

Diese Firmen beliefern zum Teil ihre Muttergesellschaft im Ausland, zum Teil<br />

ihre Kunden im Ausland, und nur geringfügig ihre Kunden in Ungarn. Unabhängig<br />

davon, ob die Lieferungen ins Ausland innerhalb (innergemeinschaftliche<br />

Lieferung) o<strong>der</strong> außerhalb (Exportlieferung) <strong>der</strong> Europäischen Union<br />

erfolgen, werden die zu diesen Lieferungen gehörenden Rechnungen nach<br />

den geltenden Vorschriften ohne Umsatzsteuer ausgestellt (abgesehen von<br />

wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel Lieferungen an Privatkunden).<br />

Somit beschränkt sich die Summe <strong>der</strong> zu zahlenden Umsatzsteuer auf die<br />

Rechnungen an die Kunden innerhalb des Landes.<br />

Demgegenüber kaufen diese Firmen viele Produktionsteile und auch viele<br />

Dienstleistungen in Ungarn ein. Darüber hinaus investieren sie auch noch häufig<br />

in Sachanlagen. Daher ist <strong>der</strong> Vorsteuerinhalt ihrer Eingangsrechnungen fast<br />

immer wesentlich höher als die zu zahlende Umsatzsteuer. Das kommt aber –<br />

wie erwähnt – einerseits durch die Eingangsrechnungen des hohen Investitionsvolumens,<br />

an<strong>der</strong>erseits durch die Eingangsrechnungen <strong>der</strong> vielen <strong>ungarischen</strong><br />

Zulieferer zustande. Beides sind von <strong>der</strong> Regierung eindeutig begrüßte Ereignisse.<br />

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