GNOR Info 16
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<strong>GNOR</strong> Intern<br />
... mit Gummistiefel und Kescher am Bach ... / Foto: NEZ WAPPENSCHMIEDE<br />
begonnen. Einfach sein Namensschild<br />
zu beschriften, wäre zu leicht gewesen,<br />
und so sollte jedes Kind die einzelnen<br />
Buchstaben seines Namens zusammensuchen.<br />
Dafür mussten die<br />
Schüler aufeinander zugehen und<br />
jeweils in der anderen Landessprache<br />
um die benötigten Buchstaben bitten,<br />
bis der eigene Name zusammengepuzzelt<br />
war.<br />
Anschließend konnte dann das<br />
eigentliche Programm des Tages beginnen.<br />
Um dieses sensible Thema unseren<br />
Jüngsten zu veranschaulichen,<br />
wurden die SchülerInnen hinsichtlich<br />
der Nationalitäten in Gruppen eingeteilt,<br />
um gemeinsam vielfältige, zweisprachige<br />
Stationen zu Fauna und zu<br />
Flora der Bäche zu bearbeiten. So<br />
konnten sie zum Beispiel mit Kescher<br />
und Becherlupe die Geheimnisse unter<br />
der Wasseroberfläche lüften und erfahren,<br />
welche Bäume auch mal "nasse<br />
Füße" vertragen können. An weiteren<br />
Stationen galt es "Codes" zu entschlüsseln,<br />
um die typischen Fische eines<br />
Mittelgebirgsbaches zu bestimmen.<br />
Etwas anspruchsvoller war der Vergleich<br />
zweier Luftbilder von 1951 und<br />
2007. Aber die aufgeweckten Kinder<br />
konnten den markanten Wandel der<br />
Landschaft von damals zu heute problemlos<br />
erkennen. Ein Trittsiegellabyrinth<br />
gab Aufschluss, welche Tiere ihre<br />
Spuren am Ufer hinterlassen. Damit<br />
diese Kenntnisse lange in Erinnerung<br />
bleiben, durften die Teilnehmer wahlweise<br />
einen Lehm-Trittsiegel vom<br />
Biber oder von der Stockente anfertigen.<br />
Zusätzliche kreative und spielerische<br />
Angebote ließen den Tag zu<br />
einem erfrischenden Erlebnis werden.<br />
Die selbst gebauten Boote und Flöße<br />
aus Naturmaterialien wollten natürlich<br />
zu Wasser gelassen werden, und der<br />
eine oder andere Kapitän ließ es sich<br />
nicht nehmen, gleich mit ins kühle<br />
Nass zu springen.<br />
Das Projekt wurde finanziell unterstützt<br />
durch den EURODISTRICT<br />
REGIO PAMINA, der Communauté<br />
de Communes Sauer-Pechelbronn und<br />
der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland<br />
und wurde dankenswerterweise<br />
mit freundlicher Unterstützung der<br />
Gemeinden Niedersteinbach und Lembach,<br />
des Parc naturel régional des<br />
Voges du Nord und des Biosphärenhauses<br />
Pfälzerwald/Nordvogesen durchgeführt.<br />
Umgesetzt wurde das Projekt<br />
vom Maison de la Nature du Delta de la<br />
Sauer (CINE) und vom NaturErlebnis-<br />
Zentrum (NEZ) Wappenschmiede,<br />
<strong>GNOR</strong> e. V., aus Fischbach.<br />
Der zweite Teil und zugleich der<br />
Abschluss des Projekts fand in Form<br />
eines "Festes der Flüsse" am 13. April<br />
2013 rund um das NaturErlebnisZentrum<br />
und das Biosphärenhaus in<br />
Fischbach statt. Hierzu wurden alle<br />
Schulklassen, die teilgenommen<br />
haben, sowie die Eltern der beteiligten<br />
Schüler und die Öffentlichkeit eingeladen.<br />
Es gab ein breites Programm rund<br />
ums Thema Bäche und Flüsse,<br />
Führungen sowie eine Ausstellung mit<br />
anschließender Preisverleihung von<br />
gebastelten Kunstwerken, Gedichten<br />
etc. der teilnehmenden Schulklassen.<br />
... und mancher Fuß blieb doch nicht trocken. / Foto: NEZ WAPPENSCHMIEDE<br />
Melanie Wagner &<br />
Daniel Becker<br />
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