GNOR Info 16

Naturschutz
Verbandsübergreifendes Internetportal zur Landschaftspflege:
www.natur-landschaft-rlp.de
Der 6. März 2013 wird den Mitarbeitern
der GNOR-Landesgeschäftsstelle
noch lange in (guter)
Erinnerung bleiben. An diesem
Morgen haben sie nämlich taufrisch
erfahren, dass der Vorstand der Stiftung
Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz
am Vorabend ihren
Antrag auf Bewilligung von Mitteln
für die Entwicklung eines Internetportals
im Bereich der Landschaftspflege
positiv und in vollem Umfang
beschieden hat. Der Jubel - insbesondere
beim Geschäftsführer - war
hörenswert. Jeder, der selbst schon
Anträge geschrieben hat, wird die
Freude nachvollziehen können,
stecken doch jede Menge Arbeit und
Gedanken sowie Ideen dahinter.
Doch um was geht es?
Aus eigener Erfahrung heraus
kommt es immer wieder vor, dass
man beispielsweise vor der Frage
steht "Wo bekomme ich kurzfristig
einen Balkenmäher her, um eine
Wiese zu mähen?" oder umgekehrt
"Ich habe gerade vier Ziegen aus
einem Beweidungsprojekt “übrig”,
die ich für ein anderes Projekt zur
Verfügung stellen könnte - nur
wohin?" Auch das Ausleihen spezieller
Geräte kann günstiger und überhaupt
erst machbar werden, wenn
sich noch andere Gruppen daran
beteiligen. Doch außer bei Bekannten
oder befreundeten Verbänden
aktiv nachzufragen, was meistens
aufwändig und oft nicht von Erfolg
gekrönt ist, bleiben sonst nur wenige
Möglichkeiten.
Auch stellt sich manchem Freiwilligen
die Frage, wo und wann er
eigentlich gerade in der Biotoppflege
aktiv werden kann, wenn er nicht
bereits einem Verein angehört und
von diesem ggf. mit entsprechenden
Informationen versorgt wird.
Nicht zuletzt schlummert in den
Vereinen und bei den Praktikern viel
Wissen um (neue) Methoden der
Landschaftspflege, oft jedoch nur
bei einzelnen Mitgliedern oder Aktiven.
Nur: Jeder "erfindet das Rad
wieder neu" oder "doktert" an Problemen
herum, für die es oftmals
bereits Lösungen gibt, die nur nicht
allgemein bekannt sind.
Dieses Wissen möglichst allen
Interessierten zugänglich zu
machen, die oben skizzierten Synergien
zu nutzen, Aktivitäten bekannter
zu machen und besser aufeinander
abzustimmen, sind wichtige
Anliegen unserer Projektidee eines
verbandsübergreifenden und interaktiven
Internetportals www.naturlandschaft-rlp.de.
Wichtige Inhalte des Internetportals
Das Internetportal wird sich in
zwei Bereiche gliedern: in einen
mehr oder weniger statischen
Bereich und in einen dynamischen.
Im statischen Bereich sollen allgemeine
Informationen zur Landschaftspflege
abrufbar sein, beispielsweise
zu wichtigen und ggf.
typisch rheinland-pfälzischen
Lebensräumen mit ihrer charakteristischen
Fauna und Flora. Ein wichtiger
Schwerpunkt liegt in diesem
Bereich auf den Methoden der
Landschaftspflege mit entsprechenden
Beispielen (Praxisbezug!), wobei
ein Hauptaugenmerk auf die eher
unbekannten und neuen Methoden
(z. B. Feuermanagement, Einsatz
von Panzerketten) gerichtet werden
soll. Hier werden auch Tierrassen,
die für die Landschaftspflege besonders
geeignet sind, mit ihren Vorund
Nachteilen und speziellen
Ansprüchen portraitiert sowie die
einschlägigen Geräte der Biotoppflege
mit Hinweisen zu ihren Einsatzmöglichkeiten
vorgestellt. Nicht
zuletzt sollen auch alle wichtigen
Naturschutz-adressen (z. B. Vereine,
Biotopbetreuer, Verwaltung) übersichtlich
zusammengestellt werden.
Viele weitere Ideen haben wir
hierzu bereits erarbeitet, doch ist es
schier unmöglich, diese alle hier
unterzubringen - und ein bisschen
Spannung soll ja auch noch bleiben,
damit die Seiten auch häufig und
intensiv besucht werden. Selbstverständlich
werden hierbei auch die
großen Naturschutzprojekte im
Land sowie die Beweidungsprojekte
eine wichtige Rolle spielen.
Der dynamische und interaktive
Bereich soll jedoch das eigentliche
"Herz" des Portals werden. Er fungiert
als Plattform für die Akteure und
realisiert die eigentliche Vernetzung.
Viele interessante Features sind
hier vorgesehen:
o Biete-/Suche-Börse:
Hier sollen vor allem ganz konkrete
Dinge angeboten oder
Suchanfragen gestellt werden
können, z. B. nach Geräten/
Zubehör, Dienstleistungen, Verleihen/Unterbringen/
Tausch von
Tieren in der Landschaftspflege
oder nach speziellen Geräten, die
nicht jeder hat (z. B. mobile Saft-
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