VORWORT EINSATZZAHLEN 2008 FOKUS – „Im Blickpunkt – der ...
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LOGBUCH <strong>2008</strong><br />
feln und verkaufen sie für die Seenotretter.<br />
Fünf fröhliche Mädchen. Ins Watt würden sie<br />
nie wie<strong>der</strong> gehen <strong>–</strong> „…jedenfalls nicht ohne<br />
Wattführer!“ In <strong>der</strong> Schule haben sie nach ihrer<br />
Rückkehr das Thema „Gefahren im Watt“<br />
extra durchgenommen. Die verheilten Narben<br />
an den Beinen sind deutlich sichtbar.<br />
Zwischendurch zeigen Wolfgang Gruben<br />
und Peter Henning ihnen das Seenotrettungs-<br />
Kapitän immer wie<strong>der</strong> bewusstlos: Erste Hilfe<br />
auf See durch Notarzt im Bordhospital<br />
Es ist nicht gerade alltäglich, bei einem Einsatz den Kapitän im Bordhospital zu versorgen.<br />
Und wenn dann niemand an Bord ist, <strong>der</strong> einen Kutter in den nächsten Hafen fahren kann ...<br />
Aber <strong>der</strong> Reihe nach.<br />
Der Seenotkreuzer WILHELM KAISEN vor Rügen.<br />
Am Samstagnach mittag, dem 10. Mai<br />
<strong>2008</strong>, musste <strong>der</strong> Seenotkreuzer WILHELM<br />
KAI SEN zum Einsatz auslaufen: Der 23 Meter<br />
lange Angelkutter „Baltic I“, auf Fangreise<br />
mit 14 Sportfi schern an Bord nahe dem<br />
Seegebiet Adlergrund (rund 20 Seemeilen<br />
nordöst lich von Sassnitz), meldete um 13.00<br />
Uhr an die Seenotfunk stelle Bremen Rescue<br />
Radio, dass <strong>der</strong> Kapitän schwer erkrankt sei<br />
und dringend medizinische Hilfe benötige.<br />
Die Lage sei sehr ernst. Zudem befände sich<br />
boot, die Plätze, wo sie auf dem Rückweg im<br />
Hafen gesessen haben: „Du hast die ganze<br />
Zeit nach deiner Mama gerufen, und du hast<br />
laut geschrien! Du hast so geblutet, dass wir<br />
hinterher ewig gebraucht haben, die Flecken<br />
weg zu bekommen!“ Momente, die sich auch<br />
den Rettern tief eingeprägt haben.<br />
Die Mädchen können sich daran nicht<br />
mehr erinnern.<br />
niemand auf dem Fischereifahr zeug, <strong>der</strong> die<br />
Führung des Schiffes übernehmen könne.<br />
Sofort lief die WILHELM KAISEN aus ihrem<br />
Heimathafen Sassnitz zum Einsatzort.<br />
Ein Rettungsassistent des bereits vor Ort befi<br />
ndlichen Mehrzweckschiffes „Arkona“ vom<br />
Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund war<br />
bereits übergestiegen und leistete erste Hilfe.<br />
Während <strong>der</strong> Anreise auf See landete <strong>der</strong><br />
Rettungshubschrauber „Christoph 47“ <strong>der</strong>