VORWORT EINSATZZAHLEN 2008 FOKUS – „Im Blickpunkt – der ...
VORWORT EINSATZZAHLEN 2008 FOKUS – „Im Blickpunkt – der ...
VORWORT EINSATZZAHLEN 2008 FOKUS – „Im Blickpunkt – der ...
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So laufen in <strong>der</strong> SEENOTLEITUNG BREMEN <strong>der</strong><br />
DGzRS und <strong>der</strong> Küstenfunkstelle Bremen Rescue<br />
Radio alle Fäden im Ernstfall zusammen. Hier in<br />
<strong>der</strong> Zentrale in <strong>der</strong> Wer<strong>der</strong>straße in Bremen sind<br />
19 Wachleiter und Wachgänger rund um die Uhr<br />
im Schichtdienst damit beschäftigt, Such- und<br />
Rettungsmaßnahmen einzuleiten, zu koordinieren<br />
und abzuschließen. Der Zusammenarbeit<br />
auf weltweiter Ebene kommt hierbei eine immer<br />
größere Bedeutung zu.<br />
Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote<br />
sind Fahrzeuge, die konstruiert wurden, um mitunter<br />
ans Limit o<strong>der</strong> gar darüber hinaus zu gehen.<br />
Diese Einheiten müssen nicht nur ständig<br />
dem neuesten technischen Stand angepasst,<br />
son<strong>der</strong>n auch regelmäßig gewartet und repariert<br />
werden. Hierfür beschäftigt die DGzRS in<br />
ihrer eigenen Reparaturwerft 13 feste Mitarbeiter,<br />
auf <strong>der</strong>en Arbeit die Seenotretter sich je<strong>der</strong>zeit<br />
verlassen müssen.<br />
Ein weiterer wesentlicher Aspekt, wenn wir<br />
von Menschen im Seenotrettungsdienst sprechen,<br />
ist <strong>der</strong> gesamte medizinische Bereich.<br />
Auch hierfür sind zunächst einmal die Rettungsmänner<br />
und -frauen entsprechend ausgebildet.<br />
Oftmals werden allerdings darüber hinausgehende<br />
Kenntnisse verlangt. In diesen Fällen stehen<br />
<strong>der</strong> DGzRS <strong>–</strong> ebenfalls ehrenamtlich <strong>–</strong> zahlreiche<br />
Mediziner und Sanitätspersonal an <strong>der</strong><br />
Küste und auf den Inseln zur Verfügung.<br />
Unmittelbar dem Rettungsdienst selbst zuzuordnen<br />
sind ferner die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in <strong>der</strong> Inspektion; und ganz ohne<br />
Verwaltung und Werbung kommt auch die<br />
DGzRS nicht aus. Hierfür stehen die Bereiche<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Betriebs-<br />
und Finanzwirtschaft mit den Informationszentren<br />
an <strong>der</strong> Küste und <strong>der</strong> Zweigstelle in<br />
Hamburg. Diese wie<strong>der</strong>um erfahren wertvolle<br />
Unterstützung durch etwa 700 ehrenamtliche<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Land, sozusagen<br />
zwischen Waterkant und Alpenrand.<br />
Auch die Mitglie<strong>der</strong> unseres Beschlussfassenden<br />
Gremiums sind rein ehrenamtlich tätig;<br />
und das gilt auch für meine Kollegen im Vorstand<br />
<strong>der</strong> DGzRS und für mich als Vorsitzer dieser<br />
Gesellschaft.<br />
Die gesamte Arbeit <strong>der</strong> deutschen Seenotretter<br />
wird ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen<br />
getragen. Also sind wir auf Spen<strong>der</strong>,<br />
För<strong>der</strong>er, Sponsoren, Fürsprecher im weitesten<br />
Sinn angewiesen <strong>–</strong> und damit auf Menschen,<br />
die mithelfen, dass wir heute an unseren Küsten<br />
einen Seenotrettungsdienst durchführen können,<br />
<strong>der</strong> weltweit Anerkennung fi ndet. Und damit<br />
schließt sich <strong>der</strong> Kreis: Schirmherr unseres<br />
Rettungswerks ist das Staatsoberhaupt, somit<br />
Bundespräsident Horst Köhler. Prominente<br />
„Boot schafter“ setzen sich für die Belange <strong>der</strong><br />
Seenotretter wirkungsvoll und publikumswirksam<br />
ein, und die Medien verfolgen unsere Arbeit<br />
mit großer Aufmerksamkeit. Die DGzRS wäre jedoch<br />
so, wie sie sich heute darstellt, nicht denkbar;<br />
ohne unsere För<strong>der</strong>mitglie<strong>der</strong>, die sich mit<br />
ihren Beiträgen für die Sache <strong>der</strong> Seenotretter<br />
engagieren. Deshalb ist es mir an dieser Stelle<br />
nicht etwa eine Pfl icht, son<strong>der</strong>n ein Bedürfnis,<br />
unseren Spen<strong>der</strong>n einmal mehr von ganzem<br />
Herzen zu danken. Eine japanische Weisheit besagt:<br />
„Ein Menschenleben wiegt soviel wie die<br />
ganze Erde.“ Dies soll unser gemeinsamer Auftrag<br />
auch für die Zukunft sein, in <strong>der</strong> wir weiterhin<br />
auf Ihre Unterstützung angewiesen sind.<br />
In dem vorliegenden Jahrbuch berichten wir<br />
wie<strong>der</strong> über viele Menschen, die auf See o<strong>der</strong> an<br />
Land, haupt- o<strong>der</strong> ehrenamtlich o<strong>der</strong> mit ihren<br />
Spenden das Seenotrettungswerk repräsentieren.<br />
Für Vorstand und Geschäftsführung<br />
Michael Grobien<br />
Vorsitzer