VORWORT EINSATZZAHLEN 2008 FOKUS – „Im Blickpunkt – der ...

– der Darß ist schon auszumachen – türmen
sich zwei Wellen zu einer riesigen Wasserwand
übereinander. Unser Kutter kentert in
Sekundenschnelle über die Längsachse. Ehe
wir überhaupt realisieren konnten, was passiert
war, fanden wir uns neben unserem kieloben
treibenden Boot in der aufgewühlten
See wieder. Der erste Gedanke: Ist das jetzt
wirklich wahr, oder ist das nur ein schlechter
Traum?“
Rätz und seine Besatzung bewahren trotz
der lebensbedrohlichen Situation die Ruhe.
„Gemeinsam gelingt es uns, auf dem wasserüberfl
uteten Kiel unseres Kutters Zufl ucht zu
fi nden. Zwei bis drei Meilen ist die Küste entfernt
– zu weit zum Schwimmen.“
Plötzlich ändert sich die Situation. Eine
Baggerschute kommt in Sicht. „Wir winken,
rufen, schreien gegen den Sturm. Die Schute
stoppt auf – man winkt uns. Sie haben uns
gesehen. Doch das schwere Schiff kann auf
Grund seines zu hohen Tiefgangs nicht näher
an uns heran.“
Die Besatzung der Baggerschute hat im
gleichen Moment die Seenotretter alarmiert.
Glücklicher Umstand: Der Seenotkreuzer be -
fand sich in der Nähe des Unfallorts, da er
wegen eines vorhergehenden Seenotfalls
eine weitere Segelyacht nach Warnemünde
schleppen wollte. Hier wurde im beiderseitigen
Einvernehmen die Leinenverbindung
gelöst; das Seenotrettungsboot BARSCH übernahm
später den Havaristen und schleppte
ihn nach Warnemünde.
Die Rettung der Segler wird routiniert abgewickelt.
Mit dem Tochterboot werden die
Unter härtesten Bedingungen.
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