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VORWORT EINSATZZAHLEN 2008 FOKUS – „Im Blickpunkt – der ...

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70 71 DER RETTUNGSDIENST<br />

gen, um Schaden von Menschen und Schiffen<br />

abzuwenden. Nicht selten erfor<strong>der</strong>n die<br />

Umstände und Widrigkeiten aber auch den<br />

ganzen Mut und das Können aller Besatzungsmitglie<strong>der</strong>,<br />

Menschen in schwie ri gen<br />

und lebensbedrohlichen Notlagen erfolgreich<br />

aus Gefahr zu befreien o<strong>der</strong> zu retten.<br />

Für Unbeteiligte sind die eingegangenen<br />

Risiken dabei manchmal gar nicht in ihrem<br />

gesamten Umfang zu erkennen. Die Einsatzberichte<br />

beschreiben häufi g <strong>der</strong>artig nüchtern<br />

und sachlich Zeiten und Ereignisse, dass sich<br />

teilung und Auftrieb resultierenden Kräfte<br />

im Bereich von Rumpf und Aufbauten, die<br />

auch bei einer Überkopfl age dazu führen,<br />

dass sich das Schiff sofort von selbst wie<strong>der</strong><br />

aufrichtet.<br />

Die Testbedingungen sind nicht mit Einsatzbedingungen<br />

zu vergleichen. Eine Ausnahmesituation<br />

auf See, bei schwerstem Wetter,<br />

würde mit sich bringen, dass dynamische<br />

Kräfte von außen wie Sturm und Wellenbewegungen<br />

das Wie<strong>der</strong>aufrichten des Seenotkreuzers<br />

bei einem tatsächlichen Unfall<br />

begünstigen würden. Der Kenterversuch bei<br />

Stillwasser/Stauwasser, also <strong>der</strong> Ruheperiode<br />

des Flusses zwischen Flut und Ebbe, ist<br />

also eher als ungünstige Voraussetzung anzusehen.<br />

Um die sensiblen Antennen <strong>–</strong> und Radaranlagen<br />

nicht unnötig einer Tauchung aus-<br />

manches dramatische Ereignis nur erahnen<br />

lässt und daher lediglich eine kurze Erwähnung<br />

in <strong>der</strong> Tagespresse fi ndet <strong>–</strong> „business as usual“.<br />

Alles in allem war <strong>2008</strong> für den Rettungsdienst<br />

ein ereignisreiches und außergewöhnliches<br />

Jahr, welches viel Engagement<br />

und Einsatzbereitschaft von allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern verlangt hat, um<br />

den Rettungsdienst auf dem von Hilfesuchenden<br />

und DGzRS-För<strong>der</strong>ern erwarteten<br />

und gewohnt hohen Niveau sicher zu stellen,<br />

eben „business as usual“.<br />

zusetzen, wird <strong>der</strong>en Gewicht <strong>–</strong> sowie das<br />

Gewicht fehlen<strong>der</strong> Ausrüstungsteile und<br />

Besatzung <strong>–</strong> mittels Sandsäcken so simuliert,<br />

dass die Verteilung und das Gesamtgewicht<br />

dem späteren Funktionszustand entsprechen.<br />

Beim Test werden zwei auf den Pollern des<br />

Seenotkreuzers belegte Haltegurte quer unter<br />

dem Kiel hindurch geführt. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Seite sind sie über einen dazwischen<br />

gehängten elektronischen Kraftmesser am<br />

Lasthaken des Werftkrans befestigt. Die hier<br />

angezeigten Werte müssen innerhalb vorgegebener<br />

Grenzen liegen.<br />

Der Test ist bestanden, wenn sich das kieloben<br />

im Wasser liegende Schiff in einer vorgegebenen<br />

Zeit <strong>–</strong> wenige Sekunden <strong>–</strong> von<br />

selbst wie<strong>der</strong> aufrichtet, wie die Bil<strong>der</strong>serie<br />

anschaulich darstellt.

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