24.03.2014 Aufrufe

PC Magazin Premium XXL 100 Windows Power-Apps (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

32<br />

SOFTWARE<br />

TUNING<br />

GRAFIKKARTE ALS SOFTWARE-BESCHLEUNIGER<br />

Turbo dreht hoch<br />

Immer mehr Software-Programme profitieren von der Grafikkarten-<strong>Power</strong>. Doch je nach<br />

Einsatzbereich unterscheiden sich die Anforderungen ganz entschieden. Welche Grafikkarten-<br />

Familie macht wann Sinn? Eine Standort-Bestimmung.<br />

VON PETER KNOLL<br />

V<br />

or wenigen Jahren noch genossen Software-Programme<br />

„Exoten-Status“, die<br />

deutlich durch die Grafikkarten-Beschleunigung<br />

profitieren konnten.<br />

Vorreiter waren Systeme unter einem Linux-<br />

Betriebssystem wie Autodesk Flame oder Da-<br />

Vinci Resolve, die, hervorragend unterstützt<br />

durch das Betriebssystem, zahlreiche Grafikkarten<br />

(GPUs) ansteuern und für besonders<br />

aufwändige Berechnungen nutzen konnten.<br />

Der grundsätzliche Vorteil der GPU-Unterstützung<br />

ist die weit höhere Zahl der bereit stehenden<br />

Rechenkerne: Während eine schnelle<br />

CPU wie die i7-3930K gerade mal sechs<br />

Rechenkerne besitzt, stellt etwa die Quadro<br />

4000 256 Rechenkerne bereit.<br />

Zu den ersten <strong>Windows</strong>-Programmen mit integrierter<br />

GPU-Unterstützung zählt das einst von<br />

Fast Multimedia entwickelte Schnittprogramm<br />

Liquid. Liquid nutzt die GPU-Hilfe zum Hintergrund-Rendering<br />

sowie für die Berechnung<br />

von dafür vorgesehenen (GPU-)Effekten.<br />

Mit den aktuellen <strong>Windows</strong>- und Mac-OS-<br />

Betriebssystemen sind GPU-beschleunigte<br />

Software-Programme längst Standard in<br />

wichtigen, besonders rechenintensiven Bereichen.<br />

Auch die GPU-Unterstützung von<br />

Web-Browsern gehört mittlerweile zum guten<br />

Ton. Seit Version 1.1 nutzt der beliebte VLC<br />

Player die GPU-Unterstützung beim Abspielen.<br />

Und das jüngste WinZip lässt sich beim<br />

Kodieren von komprimierten ZIP-Dateien von<br />

der Grafikkarte helfen. Mit Nvidias CUDA,<br />

dem von AMD favorisierten OpenCL und Microsofts<br />

DirectCompute existieren mittlerweile<br />

auch standardisierte APIs für die Nutzung<br />

von GPUs als Coprozessor, mit denen die Programmierung<br />

einfacher wird. Glänzen können<br />

GPUs vor allem bei Aufgaben, die sich gut<br />

parallelisieren lassen. Bei unseren Tests mit<br />

den Workstation-GPUs Quadro 600 und 4000<br />

sowie den schnellen Grafikkarten GTX 560 Ti<br />

und HD 7970 zeigte sich, dass in der Realität<br />

die GPU-Unterstützung nicht immer hilft.<br />

Bildbearbeitung<br />

Ob eine GPU-Beschleunigung im Bereich der<br />

Bildbearbeitung viel Sinn macht, ist bei den<br />

Herstellern umstritten. Adobe ist die Feststellung<br />

wichtig, dass viel Wert auf eine Hardware-<br />

Beschleunigung gelegt wurde. Dies mache<br />

<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!