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Formula auf Basis des Intel-X79-Chipsatzes.<br />

Zur Ausstattung zählen vier <strong>PC</strong>Ie-3.0-x16-Slots<br />

für 4-Wege-SLI und CrossFireX.<br />

Zum Anschluss von Massenspeichern stehen<br />

vier SATA3-, vier SATA2- und zwei eSATA3-Anschlüsse,<br />

sowie vier USB-3.0-Schnittstellen<br />

zur Verfügung. Was dem Board leider fehlt, ist<br />

ein FireWire-Anschluss. Eine <strong>PC</strong>Ie-Zusatzkarte<br />

von Lindy (51182) hilft diesem Manko ab.<br />

Grafikkarten-Ausstattung<br />

Immer mehr Anbieter setzten auf GPU-<strong>Power</strong><br />

zur beschleunigten Berechnung aufwändiger<br />

Rechenoperationen. Ob Adobe, Autodesk,<br />

Avid oder BlackMagic Design: Praktisch alle<br />

Programme mit professionellem Anspruch<br />

unterstützen die CUDA-Schnittstelle von Nvidia.<br />

Ob eine Quadro-GPU Sinn macht, hängt<br />

von der Treiber-Unterstützung des jeweiligen<br />

Programms ab: für Speedgrade/Resolve/3ds<br />

ja, Premiere Pro profitiert dagegen von einer<br />

GPU mit GTX 580 mehr als von einer 4000er.<br />

Dieser Trend aus der Profi-Ecke setzt sich<br />

selbst bei Consumer-Produkten durch – schon<br />

vor einem Jahr „erbte“ das Pinnacle-Studio<br />

die GPU-Beschleunigung von Liquid. Bei der<br />

Zusammenstellung des Referenz-<strong>PC</strong>s orienterten<br />

wir uns an den aktuellen Mindestanforderungen<br />

marktführender Hersteller wie<br />

Adobe oder Avid. Daher entschieden wir uns<br />

für die Quadro 600 für die Display-Anzeige sowie<br />

die Quadro 4000 als „Rechenknecht“.<br />

Arbeitsspeicher satt<br />

Speicherhungrig sind sie alle: Arbeitsspeicher<br />

satt ist gerade für die Filmnachbearbeitung<br />

enorm wichtig. Aufgrund des hervorragenden<br />

Preis-Leistungs-Verhältnisses und eigener Erfahrungen<br />

entschieden wir uns für 32 GByte<br />

DDR3-1600 RAM von A-DATA (vier 8-GByte-<br />

Module, AD3U1600W8G11-R, Premier).<br />

Festplatten<br />

Niemand wartet gerne – wir auch nicht. Betriebssystem<br />

und Anwendungsprogramme<br />

installierten wir auf dem Solid State Drive A-<br />

DATA S510 mit 120 GByte. Die aktuellen Projektdateien<br />

legten wir auf die S511 mit 240<br />

GByte – eine noch etwas schnellere, leider<br />

auch teurere SSD. Als Datenarchiv bauten<br />

wir die 3 GByte große Seagate Barracuda ein,<br />

eine ebenso flotte wie vergleichsweise preiswerte<br />

SATA-HDD.<br />

Für Profis wäre eine <strong>PC</strong>I-Express-Zusatzkarte<br />

mit externem RAID-System empfehlenswert –<br />

etwa das Areca ARC1880 mit acht HDDs.<br />

Gehäuse und Netzteil<br />

Leise sollte er schon sein, der Schnitt-Rechner<br />

– sonst lassen sich Aufnahmen nur noch mit<br />

Eine Frage der Unterstützung:<br />

Einige<br />

Videoschnitt-<br />

Programme, darunter<br />

der Avid Media<br />

Composer, setzen<br />

zwingend bestimmte<br />

Grafikkarten voraus.<br />

Der Media Composer<br />

prüft bereits beim<br />

Programmstart, ob<br />

eine entsprechende<br />

Karte installiert ist.<br />

guten Kopfhörern beurteilen. Daher legten wir<br />

Wert auf leise Komponenten.<br />

Der ursprünglich vorgesehene geräuschgedämpfte<br />

Cooler Master Silencio 550 (75 Euro)<br />

stand uns nicht rechtzeitig zur Verfügung, daher<br />

entschieden wir uns für den sehr geräumigen<br />

HAF 932. Der Bigtower bietet sehr viel<br />

Platz für Grafikkarten und Festplatten, die sich<br />

leicht einbauen lassen und auch gut gekühlt<br />

werden. Das Gehäuse bietet optimal zugäng-<br />

Fertig-Lösungen<br />

Einige Dienstleister haben für den Videoschnitt<br />

fertig konfigurierte Schnittsysteme<br />

im Angebot. Diese gibt es für<br />

unterschiedliche Ansprüche teilweise bereits<br />

mit vorinstallierter Software zu<br />

kaufen. Auffällig oft kommen dabei als<br />

Basis die Workstations der Z800-Serie<br />

von HP und die zum Redaktionsschluss<br />

seit knapp zwei Jahren nicht mehr aktualisierten<br />

Mac Pro Workstations von<br />

Apple als Basis zum Einsatz.<br />

Zu beachten ist: Wer für Film und Fernsehen<br />

arbeitet, benötigt zur Kontrolle eine<br />

passende Karte wie die Blackmagic Design<br />

DeckLink HD Extreme 3D und – um<br />

die Farben wirklich beurteilen zu können<br />

– einen Klasse-1-Monitor. Wir haben sehr<br />

gute Erfahrungen mit dem relativ preiswerten<br />

EIZO gemacht.<br />

Zwei bekannte Anbieter für fertig konfigurierte<br />

Schnittsysteme stellen wir vor.<br />

Einen Vorteil bieten diese in jedem Fall:<br />

Wer noch keine Software besitzt, bekommt<br />

die Kombination aus Hard- und<br />

Software meist günstiger als die jeweiligen<br />

Einzelkomponenten. Und, fast noch<br />

wichtiger: optimalen Support. Die Systeme<br />

werden von den Herstellern selbst<br />

getestet und entsprechen manchmal<br />

liche Ausgänge vorne oben unter anderem<br />

für Firewire und für USB 3.0. Für den nötigen<br />

„Saft“ sorgt das 1050 Watt starke Silent Pro<br />

Hybrid 1050W von Cooler Master. Das mit<br />

80Plus Gold zertifizierte Netzteil arbeitet bis<br />

zu einer Last von 200 Watt passiv und damit<br />

lautlos. Über eine 5,25-Zoll-Blende mit zwei<br />

Drehreglern lassen sich die Drehzahl des<br />

Netzteillüfters und von bis zu drei Gehäuselüfter<br />

auch manuell einstellen.<br />

pk<br />

nicht in jedem Detail den teils veralteten<br />

Vorgaben der Software-Hersteller.<br />

Edius/Neo<br />

Der Anbieter Digitalschnitt.de liefert vorkonfigurierte<br />

Systeme mit Programmen<br />

der Anbieter Grass Valley oder Adobe. Die<br />

Einsteigerlinie liegt bereits bei knapp<br />

2000 Euro. magic max HD.C6 <strong>Premium</strong><br />

mit CS6 Production <strong>Premium</strong> ist für 5999<br />

Euro erhältlich. Auf Anfrage gibt es auch<br />

High-End-Workstations.<br />

Während Digitalschnitt.de ausschließlich<br />

<strong>PC</strong>-Systeme auf der Webseite anbietet,<br />

setzen die dieagenten.de fast ausschließlich<br />

auf Systeme auf Mac-Basis.<br />

Die Preisrange beginnt bei 7128 Euro inklusive<br />

Mehrwertsteuer und enthält auch<br />

Systeme für mehrere 10 000 Euro.<br />

Fertig geschnitten: Von einigen Anbietern<br />

gibt es bereits fertig konfigurierte Schnittsysteme<br />

– meist für den dicken Geldbeutel.<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012

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