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Im Handumdrehen konvertiert Media Espresso AVCHD-Streams.<br />

Mit der AMD-GPU quittierte das Programm jedoch den Dienst.<br />

Die inzwischen schon recht betagte MainConcept Reference konvertiert Daten<br />

mit den anerkannt guten MainConcept Codecs offenbar ohne GPU-Hilfe.<br />

sich besonders bei der Berechnung aufwändiger<br />

Effekte bemerkbar. Ein Paradebeispiel<br />

dafür sind die Weichzeichner-Filter. Mit der<br />

neuen Generation von AMD-Grafikkarten soll<br />

sich die Berechnungszeit dieser komplexen<br />

Filter mittels OpenCL auf rund ein Zehntel<br />

gegenüber der Software-Beschleunigung verkürzen.<br />

Eine ganze Reihe von Funktionen<br />

stehen in Photoshop<br />

Extended vor CS6 nur dann zur<br />

Verfügung, wenn der Anwender<br />

eine passende Grafikkarte<br />

verwendet. Dies betrifft insbesondere<br />

die in seit einigen Programmgenerationen<br />

zunehmend<br />

ausgebauten, einfachen<br />

3D-Funktionen. CS6 merkt<br />

zwar, welche GPU für die Hardware-Beschleunigung<br />

in Betracht kommt, profitiert aber<br />

offenbar auch bei ausgeschalteter Hardware-<br />

Beschleunigung von der passenden GPU.<br />

Mitbewerber Corel dagegen vertritt die Auffassung,<br />

dass eine Auslagerung von Rechenoperationen<br />

auf die Grafikkarte – wie bei den Zeichenprogrammen<br />

– wenig Sinn mache. Daher<br />

verzichtet Corel bei Programmen wie Paint<br />

Shop Pro, Photo-Paint oder CorelDraw auf die<br />

GPU-Beschleunigung.<br />

3D-Visualisierung<br />

Für die Berechnung von 3D-Modellen ist die<br />

Grafikkarten-Unterstützung spätestens dann<br />

erforderlich, wenn mit aufwändigen Texturen<br />

und erst recht mit fotorealistischer Beleuchtung<br />

gearbeitet wird. Beim Einsatz nicht zertifizierter<br />

Grafikkarten kann es durchaus zu ärgerlichen<br />

Texturierungsfehlern kommen – für<br />

die es dann durch die 3D-Software-Hersteller<br />

keinen Support gibt.<br />

Auf unseren Testkonfigurationen erfolgten<br />

alle Renderings mit 3ds 2013 rasend schnell.<br />

Zwei GPUs pro<br />

System sorgen<br />

nicht immer<br />

für bessere<br />

Ergebnisse<br />

Die 3D-Modelle ließen sich auch mit zahlreichen<br />

Texturen und anspruchsvoller Beleuchtung<br />

in Echtzeit drehen. Die Qualität der<br />

Darstellung durch die Quadro-Grafikkarten<br />

überzeugte subjektiv am meisten. Für unsere<br />

Tests verwendeten wir die vom Hersteller<br />

mitgelieferten Szenen sowie eine aufwändig<br />

erstellte 3D-Szene, die uns freundlicherweise<br />

die Hannover Firma 3D-Artifex<br />

AVCHD-Dateien konvertieren mit GPU-Unterstützung<br />

Nvidia GeForce GTX 570<br />

AMD Radeon HD 6870<br />

Nvidia Quadro 5000<br />

3,9x<br />

3,1x<br />

zur Verfügung gestellt hatte.<br />

Im 3D-Bereich sind Workstation-Grafikkarten<br />

wie die Nvidia<br />

Quadro-Reihe oder die<br />

ATI FirePro angesagt. Bei den<br />

für <strong>Windows</strong> 7, 64 Bit, zertifizierten<br />

Grafikkarten von ATI<br />

fällt jedoch auf, dass die zum<br />

Redaktionsschluss zertifizierten<br />

Karten ausnahmslos aus den Jahren<br />

2010/2011 stammen.<br />

Unter vorgehaltener Hand bestätigten Autodesk-Mitarbeiter<br />

dem <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>, dass „aufgrund<br />

der besseren Treiberunterstützung“<br />

durch die Quadro-Grafikkarten diese vorläufig<br />

die bessere Wahl seien.<br />

Daten konvertieren<br />

Die Umwandlung von Videos und Musikclips<br />

in andere Formate kann enorm viel Zeit fressen.<br />

Praktisch ist die Option, ein (qualitativ<br />

möglichst hochwertiges) Video gleich für unterschiedliche<br />

Ziele wie die Web-Wiedergabe<br />

in Youtube, das Smartphone oder die Präsentation<br />

am Beamer in unterschiedlicher Auflösung<br />

auszugeben. Dafür gibt es eine Reihe von<br />

Konvertern, die dies komfortabel erledigen.<br />

Wir verwendeten für unsere Berechnungen<br />

die MainConcept Reference, die besonders<br />

viele exakte Einstell-Optionen enthält und<br />

(nach Freischaltung) sogar die Ausgabe als<br />

MXF-Container für Kino-Ausstrahlungen ermöglicht.<br />

Dabei fiel auf, dass wir keine relevanten<br />

Unterschiede mit allen verwendeten<br />

Grafikkarten feststellen konnten.<br />

AMD FirePro V8800<br />

1,9x<br />

0 50 <strong>100</strong> 150 200 250<br />

Vegas Pro 10 Vegas Pro 11<br />

Sekunden<br />

Von der GPU-Beschleunigung profitieren Programme je nach eingesetzter Grafikkarte unterschiedlich<br />

stark. Besonders deutlich gewinnt die zuvor recht langsame Software Sony Vegas Pro von der<br />

in Version 11 eingeführten Grafikkarten-Unterstützung.<br />

1,9x<br />

Quelle: Sony Software<br />

www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012

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