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SOFTWARE<br />
WINDOWS<br />
WINDOWS-STARTVORGANG OPTIMIEREN<br />
Stolperfrei<br />
Wenn der <strong>Windows</strong>-Start ewige Minuten dauert, nutzen viele Anwender die Zeit fürs Kaffeekochen.<br />
Mit unseren Tipps sollten Sie lieber auf Kaltgetränke umsteigen. Optimieren Sie den<br />
<strong>Windows</strong>-Start Ihres <strong>PC</strong>s durch eine gezielte Änderung der Startreihenfolge.<br />
VON THOMAS JOOS<br />
Viele Anwender kennen das Problem: Der<br />
<strong>Windows</strong>-Start dauert oft unendlich lange.<br />
Vor allem bei älteren Installationen verzögert<br />
sich der Start immer mehr, da ständig neue<br />
Programme automatisch gestartet werden.<br />
Wenn sich auch noch verschiedene Programme<br />
im Autostart-Menü befinden, dauert der<br />
Bootvorgang noch länger. Genau hier setzt<br />
das Freeware-Tool Osrik an. Das Tool kann Autostart-Programme<br />
und Tools verzögert starten<br />
und so Systembremsen lösen, die durch<br />
gleichzeitig startende Programme entstehen.<br />
Zusätzlich entedecken Sie mit dem kostenlosen<br />
<strong>Windows</strong> Performance Toolkit ebenfalls<br />
störende und langsame Programme.<br />
Der erste Schritt, um den Bootvorgang von<br />
<strong>Windows</strong> zu optimieren, ist die Installation<br />
des <strong>Windows</strong> Performance Toolkits. Das <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkit ist Bestandteil des<br />
<strong>Windows</strong> Software Development Toolkit (SDK),<br />
welches Sie kostenlos von der Seite http://<br />
msdn.microsoft.com/de-de/performance/<br />
cc752957 herunterladen können. Sie benötigen<br />
für den Betrieb .NET Framework 4, welches<br />
Sie über die Seite http://go.microsoft.<br />
com/fwlink/?LinkID=187668 erhalten. Wollen<br />
Sie <strong>Windows</strong> 7 oder <strong>Windows</strong> Server 2008<br />
R2 mit dem Tool messen, benötigen Sie das<br />
<strong>Windows</strong> Performance Toolkit 4.7, welches<br />
zum <strong>Windows</strong> Software Development Toolkit<br />
7.1 gehört. Installieren Sie Intellisense und<br />
Reference Assemblies und <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolkit. Nach der Auswahl installiert<br />
der Assistent die ausgewählten Funktionen.<br />
Haben Sie das Performance Toolkit installiert,<br />
nutzen Sie es, um den <strong>Windows</strong>-Start<br />
zu analysieren. Das Toolkit erstellt aus der<br />
Analyse eine Protokolldatei, die Sie später<br />
auslesen können, um Systembremsen zu<br />
erkennen. Dazu starten Sie nach der Installation<br />
des <strong>Windows</strong> Performance Toolkits<br />
eine Befehlszeile über das Kontextmenü mit<br />
Administratorrechten. Wechseln Sie in das<br />
Verzeichnis mit dem <strong>Windows</strong> Performance<br />
Toolkit. Haben Sie die Standardvorgaben bei<br />
der Installation belassen, wechseln Sie in das<br />
Verzeichnis C:\Program Files\Microsoft <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkit. Mit cd\ gelangen<br />
Sie in das Stammverzeichnis. Geben Sie cd p<br />
ein und verwenden dann die Tabulator-Taste,<br />
können Sie die Verzeichnisse durchschalten,<br />
bis Sie bei Program Files angekommen sind.<br />
Das funktioniert mit jedem Buchstaben in jedem<br />
Verzeichnis.<br />
Im Verzeichnis geben Sie dann den Befehl<br />
xbootmgr -trace boot ein. Wollen Sie die Ergebnisdatei<br />
nicht im Verzeichnis des <strong>Windows</strong><br />
Performance Toolkits ablegen, verwenden Sie<br />
den Befehl xbootmgr -trace boot -resultpath<br />
c:\temp. Anschließend startet <strong>Windows</strong> sofort<br />
neu und das Tool misst den Bootvorgang. Beenden<br />
Sie daher vorher alle Programme, mit<br />
denen Sie arbeiten. Nach dem <strong>Windows</strong>-Start<br />
und der Anmeldung eines Benutzers misst das<br />
Tool noch 2 Minuten weiter. Nehmen Sie hier<br />
keine Maßnahmen vor und lassen Sie den <strong>PC</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 7/2012 www.pc-magazin.de