SERVICE - B4B MITTELHESSEN
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Hat der Jugendliche eine tragfähige Entschei-<br />
dung getroffen und stellt der Berater die Eignung<br />
für die Berufswünsche fest, wird der Bewerber in<br />
die Ausbildungsvermittlung einbezogen. Bis zum<br />
Ende des letzten Ausbildungsjahres nutzen über<br />
4.000 Jugendliche das Vermittlungsangebot der<br />
Gießener Berufsberatung. Ihnen standen rund<br />
3.000 gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfü-<br />
gung. Durch die Vermittlungstätigkeit kamen etli-<br />
che Ausbildungsverträge zustande. Weitere Ausbil-<br />
dungsverhältnisse des vergangenen Jahres wurde<br />
über die Internet-Jobbörse der Arbeitsagentur rea-<br />
lisiert.<br />
Wegen des drohenden Fachkräftemangels<br />
wäre es mehr als fahrlässig, nicht das gesamte<br />
Reservoir an bildungsfähigen jungen Menschen für<br />
die duale Ausbildung auszuschöpfen. Lernbehin-<br />
derten und sozial benachteiligten Jugendlichen,<br />
die bis zum Beginn des Ausbildungsjahres keine<br />
Lehrstelle gefunden haben, bietet die Arbeitsagen-<br />
tur eine begrenzte Anzahl von außerbetrieblichen<br />
Ausbildungsplätzen. Damit die Jugendlichen<br />
Geld ist rund und rollt weg. Bildung bleibt. Heinrich Heine<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Die Qualifizierungsoffensive<br />
Landkreis Gießen<br />
wird gefördert von:<br />
SONDERVERÖFFENTLICHUNG WEITERBILDUNG<br />
Die Qualifizierungsoffensive Landkreis Gießen ist ein kostenfreies Beratungsangebot zu allen Fragen<br />
rund um die berufliche Weiterbildung und richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen und deren Beschäftigte.<br />
Ihre berufliche Weiterbildung wird z. B. durch den<br />
Qualifizierungsscheck mit bis zu € 500,- gefördert.*<br />
marktgerecht qualifiziert werden, übernehmen<br />
heimische Unternehmen einen Großteil der prakti-<br />
schen Ausbildung in ihren Betrieben.<br />
Die Arbeitsagentur Gießen fördert und vermit-<br />
telt zudem Einstiegsqualifizierungen (EQ). Wäh-<br />
rend der ausbildungsähnlichen Langzeitpraktika<br />
übernimmt die Agentur neben der Vergütung auch<br />
die Sozialversicherungsbeträge für Jugendliche, die<br />
keinen Ausbildungsplatz bekommen haben. Dass<br />
sich EQ gerade auch für die Betriebe auszahlt, zeigt<br />
die Übernahmequote von mehr als 70 Prozent der<br />
Teilnehmer in reguläre Ausbildung.<br />
Nicht jeder Jugendliche, der eine Ausbildung<br />
nachfragt, ist auch ausbildungsreif. Nicht jeder<br />
ausbildungsreife Jugendliche findet einen Ausbil-<br />
dungsplatz. Für diese Jugendlichen stehen in<br />
Gießen, Friedberg, Büdingen, Lauterbach und<br />
Alsfeld wieder Plätze für berufsvorbereitende<br />
Maßnahmen (BVB) zur Verfügung. Zwei Drittel<br />
der BVB-Teilnehmer finden im Folgejahr direkt<br />
einen Ausbildungsplatz. Ein weiterer hoher<br />
Anteil, gewinnt durch BVB wieder Freude an<br />
SPRECHEN SIE UNS AN, WIR BERATEN SIE GERNE!<br />
Telefon 0641/9482200.<br />
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.qualifizierung-giessen.de.<br />
* Gilt für Beschäftigte in kleinen und mittleren Unternehmen sowie gemeinnützigen Organisationen. Gefördert werden u. a. Personen über 45 Jahre und Teilzeitkräfte.<br />
– Anzeige –<br />
Qualifizierung und wechselt im Anschluss an<br />
weiterführende Schulen.<br />
Die Berufsberatung unterstützt auch Unterneh-<br />
men, die mit leistungsschwächeren Jugendlichen<br />
einen Ausbildungsvertrag eingehen. Werden Män-<br />
gel in der Fachtheorie oder in der Berufsschule<br />
offenkundig, kümmern sich Fachausbilder aus dem<br />
jeweiligen Berufsfeld im Rahmen ausbildungsbe-<br />
gleitender Hilfen (abH) intensiv um Stützunterricht.<br />
Bei eventuellen Problemen im sozialen Umfeld<br />
intervenieren sozialpädagogische Betreuer, um das<br />
Ausbildungsverhältnis zu stabilisieren.<br />
„Durch frühzeitige Berufsorientierung, indivi-<br />
duelle Einzelberatung und passgenaue Ausbil-<br />
dungsvermittlung trägt die Berufsberatung dazu<br />
bei, dem Fachkräftemangel möglichst frühzeitig<br />
entgegenzuwirken.“ so Eckart Schäfer, Leiter der<br />
Agentur für Arbeit Gießen. „Ziel der Berater ist es<br />
dabei, möglichst alle ausbildungsfähigen Jugendli-<br />
chen für den Ausbildungsmarkt zu erschließen und<br />
noch ausbildungsunreife junge Menschen auf die<br />
Berufswahl vorzubereiten.“<br />
Geld ist rund und rollt weg. Bildung bleibt.<br />
Dieser Ausspruch des deutschen Dichters Heinrich<br />
Heine ist fast 200 Jahre alt und doch aktueller denn je.<br />
Dies jedenfalls meint Annette Maiwald-Boehm, die<br />
Qualifizierungsbeauftragte des Landkreises Gießen.<br />
Die Qualifizierungsoffensive des Landkreises<br />
berät kleine und mittlere Unternehmen aus der<br />
Region Gießen kostenfrei zu allen Fragen der<br />
beruflichen Weiterbildung. Sie unterstützt Betriebs-<br />
inhaber und Mitarbeiter, wenn es darum geht,<br />
Weiterbildungsbedarfe zu ermitteln, passgenaue<br />
Angebote zu finden und Fördermöglichkeiten zu<br />
nutzen. Dazu berät die Qualifizierungsbeauftragte<br />
auch direkt vor Ort im Unternehmen.<br />
Interessant für Unternehmen und Mitarbeiter<br />
ist beispielsweise die Förderung durch den Qualifi-<br />
zierungsscheck: Unter bestimmten Voraussetzun-<br />
gen wird die berufsbezogene Weiterbildung von<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in kleinen und<br />
mittleren Unternehmen vom Land Hessen mit bis<br />
zu € 500,- pro Mitarbeiter und Jahr gefördert.<br />
Regelmäßig werden Unternehmer und Füh-<br />
rungskräfte im Newsletter zu Impulswerkshops<br />
eingeladen und über aktuelle Neuigkeiten im<br />
Bereich der Weiterbildung informiert.<br />
Das Projekt Qualifizierungsoffensive Landkreis<br />
Gießen wird aus Mitteln des Landes Hessen, der<br />
Europäischen Union – Europäischer Sozialfonds-<br />
sowie dem Landkreis Gießen finanziert und ist bei<br />
der Technologie- und Innovationszentrum GmbH<br />
im Europaviertel angesiedelt. Zu erreichen ist die<br />
Qualifizierungsbeauftragte Annette Maiwald-<br />
Boehm unter der Rufnummer 0641-4809136 oder<br />
per E-Mail unter maiwald-boehm@tig-gmbh.de .<br />
Landkreis Gießen<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2012 13