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Weiterbildung zum „Social Media Manager (IHK)”<br />
Erprobtes Format<br />
Das Handwerkszeug, um ein Unternehmen<br />
gewinnbringend in sozialen Netzwerken zu<br />
präsentieren.<br />
Im Sommer 2012 startet bei der<br />
IHK Gießen-Friedberg erstmalig<br />
der Weiterbildungslehrgang zum<br />
„Social Media Manager (IHK)“.<br />
Wer gehört zur Zielgruppe der<br />
Maßnahme, wo liegt der Nutzen<br />
für die Teilnehmer und die Unternehmen?<br />
Antworten auf diese<br />
und weitere Fragen geben Lehrgangsleiter<br />
Michael E. Krissel und<br />
Dr. Frank Wendzinski, IHK-<br />
Geschäftsführer.<br />
IRIS JAKOB<br />
Herr Krissel, wo lag für Sie<br />
der Reiz, die fachliche Leitung<br />
des Lehrgangs zum<br />
„Social Media Manager<br />
(IHK)“ zu übernehmen?<br />
Ich habe seit jeher eine Affinität<br />
zum Thema Weiterbildung, gerne<br />
unter dem Motto „Lernen mit<br />
Spaß“. Ob bei den eigenen Auszubildenden,<br />
der gemeinsamen Konzeption<br />
und Umsetzung webbasierter<br />
Lösungen für unsere Kunden<br />
oder den regelmäßigen Vorträgen<br />
für Unternehmen. Auch da<br />
steht das Motto im Mittelpunkt.<br />
Herr Dr. Wendzinski, welche<br />
Zielgruppe wird hier angesprochen?<br />
Die Zielgruppe ist – ganz dem<br />
Medium entsprechend – grenzenlos.<br />
Das können Mitarbeiter<br />
aus der Kundenbetreuung, der<br />
Öffentlichkeitsarbeit und der<br />
Unternehmenskommunikation<br />
sein, ebenso wie Berater aus<br />
Medien und Marketing – und<br />
natürlich die Firmeninhaber und<br />
Geschäftsführer selbst.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Was macht ein Social Media<br />
Manager?<br />
Krissel: Der Social Media Manager<br />
bildet die Schnittstelle zwischen<br />
der Online Community –<br />
also den Menschen, die sich im<br />
Internet bewegen - und dem<br />
Innenleben eines Unternehmens.<br />
Dabei geht es um mehr als die<br />
reine Darstellung nach Außen.<br />
Können Sie ein Beispiel dazu<br />
nennen?<br />
Krissel: Das Web 2.0 bietet im<br />
Gegensatz zu klassischen Werbemaßnahmen<br />
einen Dialog in beide<br />
Richtungen und ist damit keine<br />
Einbahnstraße mehr. Beispielsweise,<br />
wenn ein Geschäftsmann<br />
in einem sozialen Netzwerk eine<br />
Unternehmensseite erstellt, wird<br />
die Kommunikation in beide Richtungen<br />
möglich. Dort erhält er<br />
beispielsweise von Interessenten<br />
oder Kunden ein Feedback. Er<br />
reflektiert das Ergebnis und lässt<br />
es in künftige Strategien einfließen.<br />
Sie sprechen damit an, auf<br />
Empfehlung oder auch<br />
Schmäh für Unternehmen<br />
und Produkte auf Online-<br />
Plattformen zu reagieren?<br />
Krissel: Richtig, Empfehlungen<br />
werden täglich innerhalb der<br />
sozialen Netzwerke ausgesprochen.<br />
Mit einem „Gefällt mir“ auf<br />
der Unternehmensseite kann<br />
jeder gut leben. Aber wie geht<br />
man mit negativen Bewertungen<br />
um? Auch dieses wichtige Thema<br />
wird im Verlauf des Lehrgangs<br />
behandelt.<br />
IHK-Geschäftsführer Dr. Frank Wendzinski (links) und Lehrgangsleiter<br />
Thomas Krissel sind überzeugt: Social Media ist ein aktuelles Thema,<br />
dass seinen festen Platz in der zukünftigen Unternehmensstruktur<br />
beanspruchen wird – der gut ausgebildete Social Media Manager hilft<br />
bei der Umsetzung.<br />
Welche Unternehmen brauchen<br />
einen Social Media<br />
Manager?<br />
Krissel: Der Einsatz von Social<br />
Media ist generell kein „Muss“,<br />
sondern ein „Kann“. Allerdings sollte<br />
dieser Schritt von einem Social<br />
Media Manager begleitet werden<br />
und das unabhängig von der<br />
Unternehmensgröße. Mit diesem<br />
Lehrgang erhalten die Teilnehmer<br />
ein gesundes Gefühl für den Markt<br />
und die Möglichkeiten, die mit<br />
sozialen Netzwerken erschlossen<br />
werden. Die Teilnehmer lernen, sich<br />
in diesem Thema zu bewegen.<br />
Wendzinski: Interessant ist der<br />
Lehrgang zudem für Unternehmen<br />
ohne direkten Kontakt zum Endkunden.<br />
Eine authentische Präsentation<br />
im Web 2.0 hilft der Imagesteigerung<br />
und dient damit der Gewinnung<br />
und Sicherung von Fachkräften.<br />
Krissel: Ebenso interessant ist<br />
der Bereich der Produktentwicklung.<br />
Wer kennt besser die Wünsche<br />
als der Kunde selbst? Auf<br />
Online-Plattformen – auch crowdsourcing<br />
genannt - nennen Verbraucher<br />
Wünsche und Anforderungen<br />
an ein neues Produkt, welches<br />
der Anbieter in sein künftiges<br />
Sortiment aufnimmt.<br />
Sind zur Teilnahme Mindestanforderungennotwendig?<br />
Foto: I. Jakob<br />
Wendzinski: Als Voraussetzungen<br />
sehen wir lediglich die<br />
Affinität zum Medium und<br />
Grundwissen über das eigene<br />
Unternehmen. Erfahrungen in der<br />
virtuellen Welt sind zwar hilfreich,<br />
jedoch nicht zwingend<br />
erforderlich.<br />
Herr Dr. Wendzinski, worin<br />
liegt der Zusatznutzen in<br />
der Teilnahme an diesem<br />
Zertifikatslehrgang?<br />
Generell existiert ein großer<br />
Bedarf an Fachkräften mit Social<br />
Media-Kenntnissen. Bei uns handelt<br />
es sich um ein erprobtes<br />
Lehrgangsformat der DIHK-Bildungs<br />
GmbH mit IHK-Zertifikat<br />
nach erfolgreicher Teilnahme.<br />
Unser 6-tägiger Lehrgang bietet<br />
mehr als nur einen kurzen Einblick<br />
in das Thema. Lerninhalte<br />
sind ein Mix aus Theorie mit<br />
einem großen Praxisanteil, von<br />
dem das eigene Unternehmen<br />
sofort profitieren kann.<br />
Krissel: Wir bieten anspruchsvolles<br />
Lernen in kleinen Arbeitsgruppen<br />
von sechs bis maximal<br />
zehn Teilnehmern mit Workshop-<br />
Charakter. Darüber hinaus bleiben<br />
die Referenten – ausnahmslos<br />
Praktiker und Rechtsexperten<br />
aus der Region - für die Absolventen<br />
auch nach dem Kurs<br />
Ansprechpartner. n<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2012 9<br />
Foto: privat