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LEBENSART Soziale Verantwortung am Standort Partner der ersten Stunde Unternehmer Dirk Hinkel über das Engagement der Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG für die Bad Vilbeler Burgfestspiele. Hat ein Familienunternehmen eine besondere Unternehmenskultur? Ein Familienunternehmer denkt in seinen Entscheidungen langfristig und voraus- schauend über mehrere Generationen hinaus. Deshalb spielen die enge Verbindung zur Region, die Verantwortung für die Mit- arbeiter und die Markenqualität sowie ein enger und freundschaftlicher Kontakt zu Handelspartnern und Gastronomen eine zentrale Rolle. Meine Familie ist seit Gene- rationen in Bad Vilbel zu Hause und wir sind stolz auf unsere Herkunft und Heimat. Welche Rolle spielt der Standort? Wir sind eine Vilbeler Firma - seit 1948 sogar mit dem Status ‚Bad Vilbel‘. Unsere Familie ist hier seit fünf Jahrhunderten Foto: pm ansässig, das verbindet. Hassia verdankt ja sein Produkt diesem Ort, auch wenn wir heute an sieben Standorten mit 13 Marken tätig sind. Wir bleiben heimatverbunden. Deshalb engagieren wir uns vor Ort auch vielfach als Mäzen. Wie und warum engagieren Sie sich? Als Unternehmen übernimmt man immer auch eine soziale Verantwortung am Stand- ort. Wir stehen in einem engen Verhältnis und es bestehen vielfältige Verflechtungen zu den Bad Vilbeler Bürgern, öffentlichen Einrichtungen und sonstigen Institutionen. Neben unseren Kunden leben auch unsere Mitarbeiter in dieser schönen Region in und um Bad Vilbel und partizipieren von einem breiten Angebot. Darum unterstützen wir neben dem Römermosaik im Kurpark, der Römerbrunnenanlage an der Nidda auch das Brunnen&Bädermuseum am Marktplatz, welches wir initiiert und maßgeblich mit aufgebaut haben. Dazu kommen viele Enga- gements in dem sportlichen, kulturellen und sozialen Bereich. Darüber hinaus sind Sie persönlich auch noch Erster Vorsitzender des Förderver- eins der Burgfestspiele. Bei den ersten Burgfestspielen 1987 waren wir von Hassia „nur“ Getränkesponsor mit unserer Marke „Bad Vilbeler Urquelle“ und Unternehmer Dirk Hinkel von der Bad Vilbeler Hassia Mineralquellen GmbH & Co. KG schildert die Beweggründe für seine Unterstützung der Kultur am Standort. damit Partner der ersten Stunde. Es galt ein kleines und sehr charmantes Sommerkultur- programm zu unterstützen. Elf Jahre später gründete ich mit einigen Mitstreitern den Förderverein, dem ich bis heute als 1. Vor- sitzender eng verbunden bin. Dank des Ver- eins konnten wir die Infrastruktur und Inhalte mit zusätzlichen Mitteln unterstüt- zen. Heute haben sich die Burgfestspiele zu einem führenden der führenden Freilicht- bühnen in Deutschland entwickelt. Sie haben sich dann im Förderverein, der sich Besucherinitiative nennt, engagiert. Warum „Besucherinitiative? Wir Vilbeler erkannten, dass die Qualität und Angebotsvielfalt nicht mit dem Ausbau der Gastlichkeit vor Ort Schritt hielt: Bei Regen standen die Gäste knietief im Schlamm, die Stühle waren eine Zumutung und es gab nur ein sehr eingeschränktes gastronomisches Angebot. Wir sind selbst Besucher und wollten etwas für die Besu- cher tun. Wir sind dabei einfach auf die Besucher zugegangen und haben ihnen den Stuhl „Eddy“ gezeigt, denn wir benötigten diese neuen Stühle. Diese konkrete Anspra- che fanden unsere Besucher sehr viel sym- pathischer und erfrischender als eine her- kömmliche Spenden-Anfrage. Gibt es noch weitere Projekte? Auf den jetzigen Stand des Komforts sind wir stolz. Besonders freue ich mich, dass wir bei unseren Projekten immer auch die Ästhetik fest im Blick hatten. Im vergange- nen Jahr kamen einige hochwertige, moder- ne und schöne Sonnenschirme dazu. Damit 60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2012 www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: Eugen Sommer Erfolg durch Kultursponsoring: mit Zutun der heimischen Wirtschaft erstrahlen die Burgfestspiele in Bad Vilbel jedes Jahr von Neuem. können die Besucher noch besser die drei Bereiche der Gastronomie genießen und sich auf einen schönen Abend in der Burg mit Freunden und Familie einstimmen lassen. Persönliche Sportgeschichte schreiben www.giessen-friedberg.ihk.de Aktuell denken wir über eine Ausweitung des Theaterprojekts für Kinder sowie der Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt nach. Ihr Teamgeist zählt! Foto: pm Kollegiales Miteinander dank flinker Beine verspricht der „2. Firmen Fußball Cup Wetterau“. LEBENSART Welches Motto würden Sie als übergrei- fendes Motto für Ihr Engagement im Familienunternehmen und bei den Burg- festspielen wählen? Der Kunde/Besucher steht im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns! Was wünschen Sie sich für die Zukunft? Als Unternehmer in Deutschland wünsche ich mir eine florierende, stärker unabhängig agierende Wirtschaft mit weniger admini- strativen und gesetzgeberischen Eingriffen. Dafür möchte ich mich lieber noch intensi- ver um Mitarbeiter, Kunden und Marktbear- beitung kümmern. Als Vilbeler bin ich für den Hessentag in Bad Vilbel! Als Familienunternehmer würde ich mich freuen, wenn ich meine Philosophie für unser Unternehmen und Engagement in unserer Heimatstadt an meine Kinder wei- tergeben kann. n Begleitet von Firmenpräsentation durch die Mitarbeiter, Förderung der Kollegia- lität und Stärken des Netzwerkes verspricht die Teilnahme am „2. Firmen Fußball Cup Wetterau“ ein Sporterlebnis der persönli- chen Art. Mitmachen an dem von m1team organisierten und der Sparkasse Oberhessen gesponserten Event können alle Unterneh- men. Anmeldeschluss ist der 10. Mai 2012. Gekickt und angefeuert wird am 2. Juni 2012, ab 10.00 Uhr, auf dem Kleinfeld im Waldstadion Bad Nauheim. Gespielt wird um den FFC-Wanderpokal – gewonnen wird neben viel Spaß ein frischer Teamgeist. n ONLINE www.ffc-wetterau.de ANZEIGE WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2012 61
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