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Die Arbeit mit einem Sprachenportfolio in der Grundschule

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BLK-VERBUNDPROJEKT: SPRACHEN LEHREN UND LERNEN ALS KONTINUUM<br />

Im anschließenden Gespräch wurde besprochen, wie wichtig es für e<strong>in</strong>e<br />

Kommunikationssituationen ist, die Fragen zu verstehen. Anschließend<br />

wurden Übungsmöglichkeiten für E<strong>in</strong>zel- und Partnerarbeit festgelegt.<br />

Be<strong>in</strong>haltet die Selbste<strong>in</strong>schätzung auch Fragen zu Lernstrategien, so ist es s<strong>in</strong>nvoll<br />

diese <strong>mit</strong> <strong>der</strong> gesamten Klasse zu sammeln, weil so die K<strong>in</strong><strong>der</strong> auch vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

profitieren. Der Impuls „So merke ich mir Namen für Tiere“ wurde <strong>mit</strong> zahlreichen<br />

H<strong>in</strong>weisen zu Medien und <strong>Arbeit</strong>sformen, die während <strong>der</strong> Unterrichtsreihe e<strong>in</strong>e Rolle<br />

gespielt hatten, beantwortet:<br />

„Ich denke an die Bildkarten.“ „Ich denke an das Knickbuch.“ „Ich habe sie<br />

oft aufgeschrieben.“ „Ich merke mir den Vor<strong>der</strong>buchstaben.“<br />

8. Welche Rückmeldung bekommt die Lehrperson durch die Selbste<strong>in</strong>schätzung?<br />

Treten Unsicherheiten gehäuft auf, so sollte zunächst überprüft werden, ob <strong>der</strong> Impuls<br />

dem Lernstand <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> angemessen und verständlich formuliert war. Falls es<br />

nur unzureichende Übungsmöglichkeiten gab, sollte sich unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e Wie<strong>der</strong>holung<br />

anschließen. Dabei sollte <strong>der</strong> Selbste<strong>in</strong>schätzungsbogen als Dokumentation<br />

e<strong>in</strong>es Lernprozesses angesehen werden und nicht als abschließen<strong>der</strong> Kenntnisstand.<br />

Das Resümee könnte lauten: „Was ich noch üben muss“.<br />

Daher ist es s<strong>in</strong>nvoll, den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n nach e<strong>in</strong> paar Stunden und e<strong>in</strong>er entsprechenden<br />

Wie<strong>der</strong>holung den Bogen noch e<strong>in</strong>mal auszuhändigen und e<strong>in</strong>zelne Impulse zu ü-<br />

berarbeiten. Manchmal kommt <strong>der</strong> Wunsch nach weiteren Übungsmöglichkeiten<br />

auch während <strong>der</strong> <strong>in</strong>tensiven Beschäftigung <strong>mit</strong> dem Bogen von den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n selbst.<br />

Unsicherheiten E<strong>in</strong>zelner müssen <strong>in</strong> Gesprächen geklärt und ggf. durch <strong>in</strong>dividuelle<br />

För<strong>der</strong>ung aufgegriffen werden.<br />

9. Wie för<strong>der</strong>e ich die K<strong>in</strong><strong>der</strong> gezielt?<br />

Zunächst muss durch die Besprechung <strong>der</strong> Kriterien erreicht werden, dass e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />

se<strong>in</strong>e Unsicherheit wahrnimmt. So behaupten K<strong>in</strong><strong>der</strong> oft, e<strong>in</strong> Lied <strong>mit</strong>s<strong>in</strong>gen zu können,<br />

obwohl sie nur den ersten Teil des Refra<strong>in</strong>s tatsächlich sprechen können. <strong>Die</strong><br />

Konzentration <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong> muss nun zunächst auf den 2. Teil des Refra<strong>in</strong>s gelenkt<br />

werden, <strong>der</strong> langsam im Chor und schließlich auch alle<strong>in</strong> gesprochen wird.<br />

E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>es K<strong>in</strong>d glaubt auf Fragen zu Haustieren die passenden Antworten zu geben.<br />

Tatsächlich versteht es aber die Fragen nicht und kann nur die Antworten auf<br />

Englisch sagen. Hier bietet es sich an geme<strong>in</strong>sam Schlüsselwörter herauszusuchen,<br />

die beim Verständnis <strong>der</strong> Fragen hilfreich s<strong>in</strong>d und diese <strong>mit</strong> Merkhilfen zu verb<strong>in</strong>den.<br />

Bsp.: „How old is your pet?” „Old” kl<strong>in</strong>gt wie „alt”. „What does your pet eat?” Dabei<br />

wird an e<strong>in</strong>en Rap er<strong>in</strong>nert, <strong>in</strong> dem das Wort „eat” <strong>in</strong> je<strong>der</strong> Strophe vorkommt.<br />

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