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Potential der Gemeinwohl-Ökonomie zur Verbesserung der ...

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Anhang<br />

Gegensatz <strong>zur</strong> Ökologie, die bei „Märkisches Landbrot“ schon auf einem hohen Niveau<br />

ist, in Zukunft mehr beachtet werden muss.<br />

Zum Thema Mitbestimmung <strong>der</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wird momentan<br />

einiges überarbeitet. Zum einen wurde das Instrument <strong>der</strong> Mitarbeiterbefragung bereits<br />

institutionalisiert (alle drei Jahre). Zum an<strong>der</strong>en werden seit 2013 bei <strong>der</strong><br />

Personalentwicklung durch einen externen Trainer nicht mehr ausschließlich <strong>der</strong><br />

Führungskreis und die Meisterrunde einbezogen, son<strong>der</strong>n alle Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen. Dabei muss aber auch bedacht werden, dass es nicht in Frage kommt<br />

alles konsensual zu entscheiden, weil das, für viele an<strong>der</strong>e Bereiche auf die Effizienz<br />

bezogen, Nachteile bringen würde. Diesbezüglich erläutert Christoph Deinert, dass im<br />

Unternehmen zwar bereits schon viele Gesprächsrunden und ähnliche demokratische<br />

Formen gepflegt werden, aber da die Geschäftsführung ein Vetorecht besitzt, honoriert<br />

die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie das nicht. Aber letztendlich geht es dem Unternehmen auch<br />

nicht unbedingt darum, auf 1000 Punkte zu kommen. Das bisherige Ziel liegt zwischen<br />

600 und 700 Punkten und wurde bereits bei <strong>der</strong> ersten Bestandsaufnahme schon<br />

erreicht.<br />

Hinsichtlich des Themas Werte und dessen strategische Verankerung, beschreibt<br />

Christoph Deinert, dass diese zum großen Teil in den veröffentlichten Firmenzielen<br />

verankert sind. Vor allem geht es um das Streben nach einer ökologisch-sozialen<br />

Wirtschaftsweise in <strong>der</strong> Region. Dementsprechend werden die Produkte nach Demeter-<br />

Qualität hergestellt und Bauern/Bäuerinnen und Mitarbeiter/-innen fair bezahlt.<br />

In Bezug auf Qualität und Sinn <strong>der</strong> Produkte, ist bei „Märkisches Landbrot“ kaum eine<br />

Steigerung möglich, da bereits 93 Prozent <strong>der</strong> Rohstoffe in Demeter-Qualität und sechs<br />

Prozent in an<strong>der</strong>er Bio-Qualität bezogen werden. Das restliche eine Prozent ist nicht in<br />

einer hochwertigeren Qualität auf dem Markt erhältlich. Die Bauern werden beim<br />

Anbau von alten und seltenen Getreidesorten unterstützt, um die Artenvielfalt zu<br />

erhöhen. Außerdem ist man bereit den Bauern einen bis zu zehnmal höheren Marktpreis<br />

zu bezahlen, um regionale Rohstoffe einkaufen zu können. Innerbetrieblich gibt es im<br />

technologischen Bereich seit 1995 ein nach EMAS zertifiziertes<br />

Umweltmanagementsystem mit dessen Hilfe man permanent bestrebt ist, den Betrieb<br />

ressourcenschonen<strong>der</strong> und energieeffizienter zu gestalten. Des Weiteren wird in <strong>der</strong><br />

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