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Potential der Gemeinwohl-Ökonomie zur Verbesserung der ...

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Grundlagen<br />

<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie sieht vor, die Steigerung des <strong>Gemeinwohl</strong>s, des Wohles aller,<br />

als neues Ziel des Wirtschaftens zu etablieren. 64<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie versteht sich nicht als einzig wahres Konzept für ein neues<br />

Wirtschaftssystem, son<strong>der</strong>n „als [ein] ergebnisoffener, partizipativer, lokal wachsen<strong>der</strong><br />

Prozess mit globaler Ausstrahlung.“ 65 Es ist ein Alternativmodell, bei dem versucht<br />

wurde wichtige Themen auszuarbeiten und weiterzudenken, aber Raum offen gelassen<br />

wurde, um verbessert und vervollständigt zu werden. 66<br />

2.3.2. UMSETZUNG DER GEMEINWOHL-ÖKONOMIE<br />

Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, dessen Grundidee<br />

von dem österreichischen Mitbegrün<strong>der</strong> von Attac und Dozent <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsuniversität Wien Christian Felber in Zusammenarbeit mit einigen Attac-<br />

Unternehmern und -unternehmerinnen, beschrieben und ausgearbeitet wurde. 67<br />

Grundstein für die Bewegung <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie wurde am 6. Oktober 2010,<br />

mit <strong>der</strong> Gründung des ersten Energiefeldes, in Wien gelegt. Energiefel<strong>der</strong> „sind<br />

regionale Unterstützungsgruppen, die den Prozess lokal vorantreiben und beför<strong>der</strong>n.“ 68<br />

Diesen Tag beschreibt Christian Felber ausschlaggebend für den Sprung „von einer Idee<br />

zu einer Bewegung.“ 69<br />

Der<br />

Das Buch „<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie“ erschien ungefähr <strong>zur</strong><br />

gleichen Zeit und wurde innerhalb von einem Jahr rund 10.000 Mal verkauft.<br />

„In <strong>der</strong>selben Woche im August 2010, in <strong>der</strong> die Erstversion erschien, publizierte die<br />

Bertelsmann-Stiftung eine Umfrage“ 70 , bei <strong>der</strong> deutsche und österreichische Bürger<br />

vom Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid zu verschiedenen Aspekten <strong>der</strong> aktuellen<br />

Wirtschaftsordnung befragt wurden. 2012 wurde diese Umfrage ein weiteres Mal<br />

durchgeführt und bei beiden Durchläufen kam zu Tage, dass sich in Deutschland sowie<br />

in Österreich 8 von 10 Befragten „die Einführung einer neuen Wirtschaftsordnung,<br />

welche den Schutz <strong>der</strong> Umwelt, einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen sowie einen<br />

64 Vgl. Felber, Christian: Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie. Eine demokratische Alternative wächst. Wien:<br />

Deuticke 2012. S. 21 ff.<br />

65 <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie. Vision und Mission. Online verfügbar unter http://www.gemeinwohloekonomie.org/de/content/vision-und-mission,<br />

zuletzt geprüft am 13.06.2013.<br />

66 Vgl. Felber, Christian: Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie. a.a.O. S. 12.<br />

67 Vgl. ebd..<br />

68 Felber, Christian: Die <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie. a.a.O. S. 165.<br />

69 Ebd. S. 9.<br />

70 Ebd.<br />

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