Potential der Gemeinwohl-Ökonomie zur Verbesserung der ...
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Anhang<br />
Anhang 4 L: Interview mit Sonja Aigner von „Sonnentor Kräuterhandelsgesellschaft<br />
mbH“<br />
Sonja Aigner ist Leiterin des Unternehmensbereiches Marketing bei <strong>der</strong> „Sonnentor<br />
Kräuterhandelsgesellschaft mbH“ und seit sechs Jahren im Unternehmen tätig. Das<br />
Unternehmen wurde 1988 von Johannes Gutmann mit <strong>der</strong> Idee, die Kräuterspezialitäten<br />
<strong>der</strong> Region (Waldviertel, Österreich) in Bio-Qualität zu vermarkten, gegründet.<br />
„Sonnentor“ ist bestrebt traditionelle bäuerliche Strukturen <strong>der</strong> Region zu unterstützen<br />
und zu bewahren. Für diese beson<strong>der</strong>e Arbeit bekam das Unternehmen bislang viele<br />
Auszeichnungen wie den Innovationspreis <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>österreichischen<br />
Wirtschaftskammer o<strong>der</strong> den österreichischen Klimaschutzpreis. Das Unternehmen<br />
beschäftigt <strong>der</strong>zeit 170 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und besitzt drei Sämchen in<br />
<strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie.<br />
Der Beitritt <strong>zur</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie war eine logische Konsequenz des bisherigen<br />
Handelns. Sonja Aigner ist im Kernteam, von vier Personen, <strong>zur</strong> Erstellung <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz. Momentan wird an <strong>der</strong> Finalisierung <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz 2013<br />
gearbeitet. Sonja Aigner berichtet, dass bei dieser Bilanz viel mehr versucht wurde die<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Prozess zu integrieren als im Vorjahr. Damit es<br />
eine Bilanz wird, die wirklich alle Bereiche anschaut und jeden Mitarbeiter und jede<br />
Mitarbeiterin diesen Prozess als Plattform nutzen kann, um <strong>Verbesserung</strong>en<br />
anzubringen und voranzutreiben. Bei <strong>der</strong> Erstellung des ersten Berichtes 2011 wurden<br />
die Abteilungen durchgegangen und befragt, wie <strong>der</strong> Stand <strong>der</strong> Bereiche in Bezug auf<br />
die <strong>Gemeinwohl</strong>leistungen bereits ist. Aber dies verlief noch ausschließlich in dem<br />
Rahmen von gezielten Interviews und Befragungen. So wurde <strong>der</strong> erste Bericht auch<br />
relativ technisch. 2012 wurde versucht, den Bericht generell etwas an<strong>der</strong>s zu schreiben,<br />
damit dieser verständlicher für den Leser und die Leserin wird. Beim aktuellen Bericht<br />
wird darauf geachtet, dass wirklich ein Großteil <strong>der</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
einbezogen wird, um auch zu erkennen, ob es neue Ideen im Unternehmen gibt, die<br />
umgesetzt werden können. Dies verlief so, dass bei einer Mitarbeiterinformationsrunde<br />
das Konzept und die Kriterien <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz noch einmal genau vorgestellt<br />
wurden und eingeleitet wurde, dass sich pro Kriterium etwa zwei Mitarbeiter o<strong>der</strong><br />
Mitarbeiterinnen finden, die sich bereit erklären diesen Bereich kritisch zu betrachten<br />
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