Potential der Gemeinwohl-Ökonomie zur Verbesserung der ...
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Anhang<br />
Dieter Hallerbach berichtet, dass sich das Verständnis von Qualität und<br />
Umweltfreundlichkeit eines Produktes mit <strong>der</strong> Einführung <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz<br />
nicht verän<strong>der</strong>t hat, da für „Bodan“ seit Anfang an <strong>der</strong> Leitspruch „Regional ist erste<br />
Wahl“ ganz oben steht und nur Produkte in Bio-Qualität verkauft werden.<br />
Im technologischen Bereich hat <strong>der</strong> Prozess <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie nur noch eine<br />
Bestärkung <strong>der</strong> bisherigen Zielsetzungen gebracht, aber keine speziellen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen. Dieter Hallerbach berichtet, dass das Ziel bis 2020 eine dekarbonisierte<br />
Logistik zu besitzen seit langem im Unternehmen existiert. Der Prozess <strong>der</strong> energieeffizienten<br />
Verteilung <strong>der</strong> Ware ist seit Firmengründung am Laufen. Die Festlegung des<br />
Richtwertes von 140g CO 2 pro Kilometer bei Fahrzeugen, die neu angeschafft werden,<br />
schreibt er speziell <strong>der</strong> Erstellung des <strong>Gemeinwohl</strong>-Berichtes zu.<br />
Weitere Maßnahmen, die speziell auf die Einführung <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie<br />
<strong>zur</strong>ückzuführen sind, wurden im <strong>Gemeinwohl</strong>-Bericht von 2012 des Unternehmens<br />
gefunden und wurden im Gespräch aufgrund des zeitlichen Rahmens nicht<br />
angesprochen. Zum einen wurde aufgrund des Berichtes von 2011 ein neuer<br />
Angestellten-Arbeitsvertrag entworfen, <strong>der</strong> die Verhältnisse neu regelt und mehr im<br />
Sinne <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie ist. Zum an<strong>der</strong>en ist die Vergabe von Genussrechten<br />
und Mitarbeiterbeteiligungen in Höhe von je bis zu 100.000,-€ in 2012 vorbereitet<br />
worden und wird 2013 umgesetzt.<br />
Nach Herrn Hallerbach wurde <strong>der</strong> Austausch mit direkten Mitbewerbern und<br />
Mitbewerberinnen am Markt bereits gepflegt. Teilweise wird auch mit konventionellen<br />
Transporteuren zusammengearbeitet, weil es dafür im Moment noch keine ökologisch<br />
bessere Lösung gibt. Wenn es ökologisch für einen gewissen Zeitraum noch keine<br />
bessere Lösung gibt, möchten sie auch weiterhin auf diese Lösungen <strong>zur</strong>ückgreifen.<br />
Dies soll aber auch so kommuniziert werden, damit für den Fall, dass eine bessere<br />
Variante existiert, <strong>der</strong> konventionelle Transporteur durch diese ersetzt werden kann.<br />
Dabei wird auch in Kauf genommen, dass sich je<strong>der</strong> die Ware anschauen kann. Der<br />
Mitbewerber o<strong>der</strong> die Mitbewerberin kann ruhig wissen, wie die Fahrzeuge gebaut<br />
werden, denn letztendlich sind die Menschen im Unternehmen, diejenigen die den<br />
Unterschied gestalten. Dadurch könnte vielleicht auch erreicht werden, dass an<strong>der</strong>e<br />
Transporteure bessere und umweltschonen<strong>der</strong>e Standards übernehmen.<br />
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