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Potential der Gemeinwohl-Ökonomie zur Verbesserung der ...

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Anhang<br />

Beraterin noch einmal kritisch hinterfragt hat. Er ist <strong>der</strong> Meinung, dass bei einem solch<br />

kleinen Unternehmen alles so transparent und übersichtlich gestaltet ist, dass man alles<br />

relativ genau einschätzen kann. Um grobe Fehleinschätzungen von seiner Seite aus zu<br />

vermeiden, überprüfte eine Mitarbeiterin die fertige Bilanz, bevor sie dem Auditor<br />

übergeben wurde. Bei <strong>der</strong> zweiten Bilanzerstellung sollen die Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen mehr eingebunden werden.<br />

Momentan wird angefangen im gesamten Team die Bilanz durchzuarbeiten. Dazu hat<br />

Herr Viest einzelne Punkte vermerkt, die womöglich verbessert werden können. Diese<br />

und weitere Punkte sollen nun in <strong>der</strong> Gruppe diskutiert werden. In dieser Phase ist ihm<br />

wichtig, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit einbezogen werden, da sie<br />

konkret davon betroffen sind. Als Beispiel nennt er den Bereich Einkauf. Da in diesem<br />

Bereich eine nachhaltige und sozialgerechte Beschaffung von Leistungen gewährleistet<br />

werden soll, braucht es die Zusammenarbeit mit den betroffenen Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiterinnen, da es von ihnen letztendlich umgesetzt wird.<br />

Laut Oliver Viest gab es eine ganze Reihe von Anregungen während <strong>der</strong> Bearbeitung<br />

<strong>der</strong> 17 Indikatoren, die von <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie aufgestellt wurden. Dabei gab<br />

es bereits schon Aspekte, die sofort umgesetzt wurden, zum Beispiel im Bereich<br />

Strategie. Diesbezüglich wurde während <strong>der</strong> Gespräche mit <strong>der</strong> Auditorin ersichtlich,<br />

dass viele Prozesse im Unternehmen teilweise ohne strategische Verankerung ablaufen.<br />

So kann es sein, dass innerhalb von einem kurzen Zeitraum konkrete Aspekte auf eine<br />

an<strong>der</strong>e Art und Weise verlaufen als zuvor. Dies för<strong>der</strong>t natürlich nicht die Transparenz<br />

und klare strategische Ausrichtung des Unternehmens. Herr Viest meint, dass daran<br />

gearbeitet werden muss, damit alle Werte und Ziele in <strong>der</strong> Unternehmensstrategie<br />

verankert sind und dementsprechend gelebt werden. So dass zum Beispiel bei dem<br />

Engagieren einer Druckerei, von allen genau gewusst wird, auf welche Aspekte geachtet<br />

werden muss, damit diese Zusammenarbeit in Kohärenz mit den Zielen des<br />

Unternehmens abläuft.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> Schaffung von Freiräumen, um aufgekommene<br />

<strong>Verbesserung</strong>svorschläge umzusetzen, würde Herr Viest sich wünschen, dass Freiräume<br />

geschaffen werden könnten. Da die Agentur aber nur aus zehn bis zwölf Mitarbeitern<br />

und Mitarbeiterinnen besteht und die Arbeitszeit meistens ausschließlich für die<br />

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