Potential der Gemeinwohl-Ökonomie zur Verbesserung der ...
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Anhang<br />
Auf die Frage, ob die Werte <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>bilanz in <strong>der</strong> allgemeinen<br />
Unternehmensstrategie verankert sind o<strong>der</strong> werden, hatte Herr Ettl am Anfang des<br />
Interviews schon erwähnt, dass er genau nach solch einem Konzept, wie <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie für sein Unternehmen gesucht hatte, weil genau diese Werte<br />
wie Wertschätzung, Solidarität, usw. ihm wichtig sind und im Unternehmen bereits<br />
gelebt, aber von außen noch nicht honoriert werden.<br />
Eine stärkere Identifikation <strong>der</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mit dem Unternehmen<br />
als Pionierunternehmen <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Ökonomie, als ohne dieses Engagement,<br />
bezweifelt er. Er ist <strong>der</strong> Meinung, dass man sich mit einer Beschäftigtenzahl von zwölf<br />
Personen von Anfang an sehr nahe steht und sich somit auch mit dem Unternehmen als<br />
Ganzes stark identifiziert. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich entschieden<br />
haben bei ihm im Unternehmen zu arbeiten, wissen, dass menschliche Werte im<br />
Unternehmen gelebt werden.<br />
Beim Gespräch mit Herrn Ettl wurde klar, dass <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Bericht ein Ansporn<br />
ist, die Kompetenzen <strong>der</strong> Mitarbeiter zu för<strong>der</strong>n, da diese Art Investition erstmals<br />
positiv aufgezeichnet wird.<br />
Momentan werden Projekte und Maßnahmen nicht speziell <strong>zur</strong> <strong>Verbesserung</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz entwickelt. Es war ihm schon immer wichtig, wertorientiert zu<br />
handeln und da hat sich durch den <strong>Gemeinwohl</strong>-Bericht nichts geän<strong>der</strong>t. Der<br />
<strong>Gemeinwohl</strong>-Bericht gibt eine Möglichkeit diese Maßnahmen aufzuzeigen und nach<br />
außen zu kommunizieren. Trotz alledem ist er durch die Erstellung <strong>der</strong> Bilanz und des<br />
Berichtes und dem Lesen an<strong>der</strong>er Berichte von Pionier-Unternehmen, auf neue Ideen<br />
und Anreize für Än<strong>der</strong>ungen gestoßen. Die Befragung <strong>der</strong> Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen war solch eine Idee, die durch den Prozess <strong>der</strong> Berichterstellung<br />
zustande gekommen ist. Zuvor wurde noch keine Befragung durchgeführt. Diese<br />
Befragung soll in den nächsten Jahren wie<strong>der</strong>holt werden. Außerdem ist ihm bewusst<br />
geworden, dass man vielleicht am Verhältnis zu den Kunden und Kundinnen noch<br />
einiges verbessern könnte. Des Weiteren war <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> Reduktion <strong>der</strong><br />
ökologischen Auswirkungen in <strong>der</strong> <strong>Gemeinwohl</strong>-Bilanz für Paul Ettl ein Hinweis einige<br />
Sachen noch genauer zu beobachten, aber diese Themen (Energieeinsparung,<br />
Abfallreduktion, usw.) spielten schon immer eine wichtige Rolle im Unternehmen.<br />
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