Elan 3-2013 - Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg ...
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eisebericht<br />
Motorrad mit Anhänger, mit dem die<br />
Alpakawaren in die Stadt gebracht<br />
werden. Eine Toilette, davor ein Bottich,<br />
fließend Wasser gibt es nicht.<br />
Eine Betontreppe führt nach oben,<br />
hier hängen Tücher vor den Fenstern,<br />
Alpakadecken auf den Betten–nachts<br />
ist es sicher sehr kalt. Wir sind froh,<br />
in Puno (1 Std. entfernt) im Hotel zu<br />
schlafen, dort gibt es Glasscheiben<br />
vor den Fenstern und einen Elektroheizer.<br />
Die Hafenstadt Puno liegt am Titicaca<br />
See; hat eine Fußgängerzone mit<br />
Bazaren, Wechselstuben, Restaurants<br />
und einer Markthalle. Über 2<br />
Geschosse gibt es dort säckeweise<br />
Nudeln und Maiswaren, Obst, Gemüse,<br />
Fisch, Geflügel, halbe Schweine…<br />
In der kargen Hochebene der Anden<br />
ist der Titicaca See Trinkwasser- und<br />
Nahrungsquelle. Sein günstiges<br />
Mikroklima ermöglicht den Anbau<br />
von Kartoffeln und Getreide (Gerste,<br />
Mais, Quinoa) und die Haltung<br />
von Alpakas, Lamas, Schafen und<br />
Rindern.<br />
In einem kleinen Motorboot fahren<br />
wir über den See nach Taquile, besuchen<br />
die Uros (schwimmende Schilfinseln)<br />
und genießen den Anblick der<br />
schneebedeckten Berge Boliviens.<br />
Der See liegt wunderbar ruhig und<br />
spiegelglatt; man sieht ihm seine<br />
Umweltprobleme wie Fischsterben<br />
und Verschmutzung nicht an.<br />
Am nächsten Tag begehen wir die<br />
Chullpas (Grabtürme) von Sillustani<br />
und fliegen dann weiter in die Touristenstadt<br />
Cuzco mit einer schönen<br />
Altstadt, die<br />
zum Bummeln<br />
einlädt und viel<br />
Kultur bietet.<br />
Viel Zeit für<br />
Cuzco bleibt<br />
nicht, denn ein<br />
weiteres Ziel<br />
sind die Pisacruinen,<br />
ein Besuch<br />
der dortigen<br />
Töpfer und<br />
des Macchu<br />
Pichu. Macario<br />
von Pisac-Community<br />
fährt<br />
mit uns über<br />
die Ruinen in<br />
sein Dorf, wo<br />
wir mit ihm essen<br />
und seine Töpferwerkstatt ansehen.<br />
Seine Familie lebt in einem<br />
Haus mit Innenhof, Werkstatt, Küche,<br />
Bad mit fließend Wasser und einem<br />
Garten. Durch die feste Abnahme<br />
der Töpferwaren und den eigenen<br />
Gemüseanbau hat die Familie ihr<br />
sicheres Einkommen. Die älteste<br />
Tochter studiert. Nach einem Familienfoto<br />
fahren wir mit „Peru Rail“<br />
nach Aguas Calientes, dem Ort am<br />
Fuße des Machu Picchu. Hier am<br />
Rand des Regenwaldes ist alles grün,<br />
wir staunen über die verschiedensten<br />
Blüten und Pflanzen.<br />
In Serpentinen geht es mit dem<br />
Bus zum Machu Picchu, wo wir am<br />
Eingang sowohl die schon vor Monaten<br />
gebuchten Eintrittskarten als<br />
auch unsere Reisepässe vorzeigen<br />
müssen. Wie überall in Peru wird<br />
hier scharf kontrolliert und in der<br />
ganzen Ruinenstadt sind Wächter<br />
verteilt, die die Touristen im Auge<br />
behalten. Das Bergpanorama ist beeindruckend,<br />
Nebel steigt aus dem<br />
Regenwald auf.<br />
Wetterbedingt kommt es auf unserer<br />
Rückreise zu vielen Flugverzögerungen<br />
und wir verbringen die letzten<br />
3 Tage auf Flughäfen, in Taxis oder<br />
Hotels und sind froh als wir sicher<br />
wieder zu Hause ankommen!<br />
Henrike und Ursula Biesemeier<br />
Fotos und mehr:<br />
am 29.09.13, ab 11.15 Uhr im Weltladen<br />
hinter St. Martini, Stadthagen<br />
Fotos: © U. Biesemeier<br />
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