Elan 3-2013 - Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg ...
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Was ist für Sie das Erntedankfest?<br />
Gedanken zum Erntedankfest<br />
Katharina Runge<br />
„Zu Erntedank mache ich mir einmal<br />
mehr bewusst, was wir eigentlich alles<br />
haben, wofür wir dankbar sein können.<br />
Diese Dankbarkeit kommt aber auch<br />
immer dann auf, wenn unsere Kunden<br />
uns sagen, dass sie froh darüber<br />
sind, bei uns kaufen zu können. Diese<br />
gesteigerte Wertschätzung gegenüber<br />
Lebensmitteln, die unsere Arbeit mit<br />
sich bringt – das ist für mich ein weiterer<br />
Grund, dankbar zu sein.“<br />
Katharina Runge, 47 Jahre, betreibt<br />
gemeinsam mit ihrem Mann einen<br />
Neuland-Hof mit Schweinehaltung und<br />
einem Hofladen in Nordsehl.<br />
Corinna Loose<br />
„Wenn die Ernte eingefahren ist und<br />
wir anfangen, neu einzusäen, und<br />
wenn die Tiere zu fressen haben,<br />
dann kommt bei mir solch eine leichte<br />
Zufriedenheit auf. Dann kann ich<br />
durchatmen und dann bin ich dankbar<br />
für das, was wir haben und wieder einmal<br />
geschafft haben.“<br />
Corinna Loose, 40 Jahre, betreibt<br />
gemeinsam mit ihrem Mann einen Bauernhof<br />
in Bückeburg-Scheie.<br />
Heiko Tomsic<br />
„Was fällt mir zu Erntedank ein?<br />
Zuerst jenes Erntedankfest vor einigen<br />
Jahren, bei dem es nach dem Gottesdienst<br />
eine große Tafel mit Früchten<br />
der Erde als Kaltes Büffett im Gemeindehaus<br />
geben sollte. Da habe ich darauf<br />
bestanden, dass es auch ein Würstchen<br />
für mich gibt, da die Schweine auch<br />
Früchte der Erde gefressen haben,<br />
bevor sie ihr Fleisch gaben, und das<br />
habe ich auch bekommen. Und dann<br />
natürlich der Ernteschmuck in der Kirche<br />
und draußen vor der Tür, vor allem<br />
die Sonnenblumen, sie kündigen für<br />
mich immer das Ende des Sommers<br />
an.“<br />
Heiko Tomsic, Küster in Hagenburg<br />
Katrin Baciulis<br />
„Das Erntedankfest ist in unserer Kita<br />
ein fester Bestandteil des Jahreskreises<br />
Durch das Kennenlernen von Säen,<br />
Wachsen und Ernten vermitteln wir<br />
den Kindern Wertschätzung und Dankbarkeit<br />
für die Gaben. In unserem Teil<br />
der Welt ist es selbstverständlich genug<br />
Essen und Trinken zu haben, leider gilt<br />
das aber nicht überall.“<br />
Katrin Baciulis, St. Thomas Kindergarten<br />
in Großenheidorn<br />
Tabea Aldag, Maren Bergmann,<br />
Sarah Strottmann<br />
Sarah: „Na, da wird doch die Kirche<br />
mit Früchten geschmückt, um Gott für<br />
die Ernte zu danken.“<br />
Tabea: „Aber eigentlich geht es doch<br />
um alles, was wir zu essen haben. Das<br />
ist schließlich nicht selbstverständlich.“<br />
Maren: „Und nicht nur ums Essen. Uns<br />
geht es doch überhaupt gut. Da kann<br />
man ruhig mal Danke sagen.“<br />
Sarah: „Und auch wenn die Ernte mal<br />
nicht so gut ist, kriegen wir hier noch<br />
genug auf den Tisch.“<br />
Tabea: „Und wenn es mal gar nichts gibt?“<br />
Sarah: „Dann wird es eben ein „Ernte-<br />
Bitt-Tag“!“<br />
Tabea Aldag, Maren Bergmann und<br />
Sarah Strottmann aus Steinbergen<br />
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