B Morphologie - palacha`s web
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Grammatik<br />
Es gibt konjugierbare Wörter, d.h. solche Wörter, die nach der Person verändert<br />
werden können:<br />
ich schlafe, du schläfst, er schläft,<br />
wir schlafen, ihr schlaft, sie schlafen<br />
Die konjugierbaren Wörter drücken bestimmte zeitliche Beziehungen aus:<br />
ich gehe, ging, bin/war gegangen, werde gehen<br />
Die konjugierbaren Wörter nennen wir Verben.<br />
Es gibt Wörter, die komparierbar sind:<br />
schnell, schneller, der schnellste/am schnellsten<br />
gut, besser, der beste/am besten<br />
Eine weitere Klasse der Wörter ist weder konjugier- noch deklinierbar. Aufgrund<br />
ihrer Bedeutung und Verwendung im Satz werden sie als Adverbien<br />
(heute, abends, da ...), Präpositionen (an, auf, in ...) oder Interje ktionen (Oh!<br />
Au! Pfui! ...) bezeichnet.<br />
Ulrich ENGEL (1996: 18 f.) modifiziert die ‚Fünf-Wortklassen-Lehre’ und<br />
schlägt folgende Wortklassen (Wortarten) vor:<br />
Verben. Sie haben ein Finitparadigma: geht, gehen, ging, geh, ginge;<br />
Nomina. Sie haben ein konstantes Genus und lassen sich gewöhnlich nach dem<br />
Kasus deklinieren: der Mann, des Mannes, die Männer, den Männern;<br />
Determinative . Sie sind Begleiter des Nomens: der Mann, die Frau, das Kind;<br />
Adjektive können immer zwischen Determinativ und Nomen stehen: (das)<br />
kleine (Kind);<br />
Pronomina bezeichnen Größen und können eine Nominalphrase ersetzen: er,<br />
jemand, keiner;<br />
Präpositionen sind Partikeln, die einen Nomen in einem spezifischen Kasus<br />
bei sich haben können: an, auf, bei u.a.;<br />
Subjunktoren leiten Nebensätze ein: dass, weil u.a.;<br />
Konjunktoren können zwischen gleichrangigen Wörtern oder Sätzen stehen:<br />
aber, denn, und u.a.;<br />
Adverbien können im Aussagesatz vor dem finiten Verb stehen: dort, hier,<br />
manchmal u.a.;<br />
Modalpartikeln können im Aussagesatz vor dem finiten Verb stehen und als<br />
Antworten auf Entscheidungsfragen (Ja-Nein-Fragen) dienen: freilich, sicherlich<br />
u.a.;<br />
Rangierpartikeln können im Aussagesatz vor dem finiten Verb stehen, aber<br />
nicht als Antworten auf Fragen dienen: eigentlich, erstaunlicherweise u.a.;<br />
Gradpar tikeln können im Aussagesatz zwischen Konjunktor und Vorfeldelement<br />
stehen: (Und) sogar (er hat daran teilgenommen);<br />
Kopulapartikeln verbinden sich mit Kopulaverben wie sein, bleiben