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Green Controlling: ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur ...

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Ökologische Nachhaltigkeit<br />

Die ökologische Nachhaltigkeit orientiert sich am stärksten am Grundgedanken nachhaltiger<br />

Entwicklung. Gegenstand der ökologischen Nachhaltigkeit ist die langfristige<br />

Sicherung des Lebensraums für Menschen, Tiere und Pflanzen sowie der Schutz der<br />

biologischen Vielfalt. Dazu ist <strong>ein</strong> schonender Umgang mit Ressourcen notwendig.<br />

Dies bedeutet, dass der Energieverbrauch, die Ressourcen- und Verkehrsströme sowie<br />

die globale Erwärmung verringert werden müssen und, dass vermehrt erneuerbare<br />

Ressourcen genutzt werden sollten. Darüberhinaus sollte <strong>ein</strong>e weitere Belastung der<br />

Umwelt durch Giftstoffe und Radioaktivität vermieden werden. Nur wenn es gelingt den<br />

Lebensraum so zu erhalten, ist es möglich, die Bedürfnisse heutiger und künftiger Generationen<br />

zu befriedigen. 26<br />

Ökonomische Nachhaltigkeit<br />

Das Augenmerk der ökonomischen Dimension liegt zum <strong>ein</strong>en <strong>auf</strong> der Erhaltung des<br />

Wohlstandes heutiger sowie zukünftiger Generationen. Darüberhinaus besteht die Aufgabe<br />

darin, die Entwicklungs- und Leistungsfähigkeit der Wirtschaft zu erhalten und<br />

Einkommen und Beschäftigung zu wahren. 27 Eine Wirtschaftsweise ist dann als nachhaltig<br />

zu bezeichnen, wenn sie stabil und dauerhaft betrieben werden kann. Dies ist in<br />

der Regel dann der Fall, wenn <strong>ein</strong> hoher Beschäftigungsstand, Preisniveaustabilität,<br />

<strong>ein</strong> außenwirtschaftliches Gleichgewicht, <strong>ein</strong> angemessenes Wirtschaftswachstum sowie<br />

<strong>ein</strong>e <strong>auf</strong> Dauer tragbare Finanzlage der öffentlichen Hand vorherrschen. 28<br />

Soziale Nachhaltigkeit<br />

Das Hauptanliegen der sozialen Dimension der Nachhaltigkeit besteht in der gerechten<br />

Verteilung sozialer Grundgüter sowie ihrer Weiterentwicklung und Weitergabe an zukünftige<br />

Generationen. Zu diesen Grundgütern zählen <strong>ein</strong>erseits individuelle Güter, wie<br />

Gesundheit, Grundversorgung und politische Rechte, aber andererseits auch soziale<br />

Ressourcen, wie Toleranz, Solidarität und Integrationsfähigkeit. Diese Grundgüter sollen<br />

dazu beitragen, gerechte Lebenschancen für alle Menschen zu schaffen sowie sozialen<br />

Frieden zu erreichen und zu erhalten. 29<br />

2.2.2 Konzeptionalisierung von Nachhaltigkeit in Unternehmen<br />

Diese drei Dimensionen der Nachhaltigkeit werden in der Regel als gleichwertig betrachtet.<br />

Unternehmen nutzen <strong>zur</strong> Konzeptionalisierung von Nachhaltigkeit meist den<br />

Triple-Bottom-Line-Ansatz. Dieser Ansatz, der <strong>auf</strong> John Elkington, den Gründer der<br />

Unternehmensberatung SustainAbility, <strong>zur</strong>ückgeht, konzeptionalisiert Nachhaltigkeit als<br />

Zusammensetzung aus den drei Dimensionen Ökologie, Ökonomie und Soziales, bei<br />

der alle drei Dimensionen gleichwertig sind. Nach diesem Konzept wird <strong>ein</strong> nachhalti-<br />

26 Vgl. Scherenberg, V., Nachhaltigkeit, 2011, S. 138f.<br />

27 Vgl. Danielli, G. et al., Wirtschaftsgeografie, 2009, S.41.<br />

28 Vgl. Fiedler, K., Nachhaltigkeitskommunikation, 2007, S. 19.<br />

29 Vgl. Grunwald, A., Kopfmüller, J., Nachhaltigkeit, 2006, S. 49f.<br />

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