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Eine Reise in die Welt des Lichts - Photonik Forschung Deutschland

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■ LICHTSPIELE<br />

Hat man mehrere Lichtquellen, so entstehen<br />

mehrere Schatten auf der Wand.<br />

Aber <strong>die</strong>se Schatten s<strong>in</strong>d „heller“ als <strong>die</strong> Schatten<br />

nur e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>zigen Lichtquelle, weil der<br />

Schattenbereich im Allgeme<strong>in</strong>en von den jeweils<br />

anderen Lichtquellen erleuchtet wird. Nur<br />

der Bereich, <strong>in</strong> dem sich alle Schatten überlagern,<br />

ist ohne Licht. Auf der Grundlage <strong>die</strong>ser<br />

Überlegungen kann man sich e<strong>in</strong>e ausgedehnte<br />

Lichtquelle, z. B. den Leuchtstab im Bild, als e<strong>in</strong>e<br />

Ane<strong>in</strong>anderreihung sehr vieler e<strong>in</strong>zelner<br />

Punktlichtquellen vorstellen. Nur <strong>in</strong> den so genannten<br />

Kernschattenbereich <strong>die</strong>ser Lichtquelle<br />

kommt überhaupt ke<strong>in</strong> Licht.<br />

Das Spiel von Licht und Schatten <strong>in</strong> der Natur<br />

Bei ausgedehnten Lichtquellen werden <strong>die</strong> Schattengrenzen unscharf. Es gibt Übergangsschatten,<br />

<strong>die</strong> von e<strong>in</strong>em Teil der Lichtquelle beleuchtet werden. Weil wir es im Alltag nur selten mit Lichtquellen<br />

zu tun haben, <strong>die</strong> als punktförmig angesehen werden können, s<strong>in</strong>d scharfe Schatten eher<br />

selten anzutreffen.<br />

VorSPIEGELung falscher Tatsachen, oder: Ich b<strong>in</strong> dort, wo ich nicht b<strong>in</strong><br />

Dass uns e<strong>in</strong> Spiegel oder e<strong>in</strong>e andere Licht unverändert<br />

zurückwerfende Fläche etwas „vorspiegelt“,<br />

lernen K<strong>in</strong>der bereits <strong>in</strong> frühem Alter. Auch<br />

Tiere lassen sich vom Spiegelbild nicht lange irritieren.<br />

Dies ist <strong>in</strong>sofern erstaunlich, als Spiegelbilder<br />

größtmögliche Ähnlichkeit mit dem Orig<strong>in</strong>al<br />

aufweisen. Diese Ähnlichkeit ist <strong>in</strong> Literatur,<br />

Kunst und anderen kulturellen Kontexten immer<br />

wieder zum Thema gemacht worden. Man denke<br />

nur an „Alice h<strong>in</strong>ter den Spiegeln“.<br />

Die Ursache für <strong>die</strong> frappierende Übere<strong>in</strong>stimmung<br />

von Gegenstand und Spiegelbild (Spiegelsymmetrie)<br />

lässt sich am besten im Bild der<br />

<strong>Lichts</strong>trahlen, <strong>die</strong> von e<strong>in</strong>em Gegenstand ausgehen,<br />

beschreiben. Demnach besitzt <strong>die</strong> spiegelnde<br />

Schicht <strong>die</strong> charakteristische Eigenschaft,<br />

<strong>die</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel<br />

auftreffenden <strong>Lichts</strong>trahlen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Ausfallsw<strong>in</strong>kel<br />

wieder auszustrahlen, der betragsmäßig<br />

dem E<strong>in</strong>fallsw<strong>in</strong>kel entspricht 1 . Der Vorgang er<strong>in</strong>nert<br />

anschaulich an e<strong>in</strong>en gegen e<strong>in</strong>e Wand<br />

geworfenen Ball, der auf entsprechende Weise<br />

Spiegelbild h<strong>in</strong>ter dem Spiegel<br />

Das Spiegelbild e<strong>in</strong>es Schattens ist wieder e<strong>in</strong><br />

Schatten.<br />

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