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Eine Reise in die Welt des Lichts - Photonik Forschung Deutschland

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■ LICHTSPIELE<br />

e<strong>in</strong>em Boothafen vermag Bilder hervorzubr<strong>in</strong>gen,<br />

<strong>die</strong> an nichtgegenständliche Kunst er<strong>in</strong>nern. Neben<br />

der Krümmung der „Spiegeloberfläche“, <strong>die</strong> zu Verzerrungen<br />

der ursprünglichen Ansicht führt, kommt<br />

es durch <strong>die</strong> Wellenbewegungen zu ständigen Wechseln<br />

der Ansichten.<br />

Wechselnde Formen und Farben im gewellten Wasser.<br />

E<strong>in</strong> Knick <strong>in</strong> der Optik<br />

Wasser oder Glas s<strong>in</strong>d lichtdurchlässig, transparent.<br />

Nahezu. Und <strong>die</strong>ser kle<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>schränkung verdanken<br />

wir <strong>die</strong> wohl <strong>in</strong>teressantesten Ersche<strong>in</strong>ungen<br />

der geometrischen Optik. Man denke beispielsweise<br />

an <strong>die</strong> bis zur Verwirrung führenden Überlagerungen<br />

von Spiegelbildern und direkt gesehenen Gegenständen<br />

<strong>in</strong> Gegenwart von Fensterscheiben und<br />

Glasfassaden.<br />

Im Schattenbereich <strong>des</strong> transparenten Wasserglases<br />

wird das Licht gesammelt. Im vorliegenden Fall zerfällt<br />

das Licht aufgrund e<strong>in</strong>er vertikalen Riffelung<br />

<strong>des</strong> Glases sogar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne Strahlen, <strong>die</strong> zeigen,<br />

dass sich <strong>die</strong> <strong>Lichts</strong>trahlen im Brennpunkt überschneiden.<br />

Noch <strong>in</strong>teressanter als <strong>die</strong>ses s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Veränderungen,<br />

<strong>die</strong> das Licht beim Durchgang durch transparente<br />

Me<strong>die</strong>n erfährt. Schaut man sich e<strong>in</strong> durchsichtiges<br />

Glas mit Wasser an, das von e<strong>in</strong>er Lichtquelle,<br />

etwa der Sonne, bestrahlt wird, so wirft das<br />

Glas e<strong>in</strong>en Schatten. Es verhält sich also wie e<strong>in</strong> undurchsichtiger<br />

Gegenstand. Im Schattenbereich h<strong>in</strong>ter<br />

dem Glas nimmt man jedoch e<strong>in</strong>e deutliche Aufhellung<br />

wahr. Das Licht sammelt sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em mehr dass es sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Brennpunkt sammelt und da-<br />

Auch kle<strong>in</strong>e Wassertröpfchen brechen das Licht so,<br />

her im übrigen e<strong>in</strong>en Schatten h<strong>in</strong>terlässt.<br />

oder weniger punktförmigen Bereich. Der Schattenbereich<br />

kommt also dadurch zustande, dass das<br />

Licht, das <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Brennpunkt konzentriert wird, an den übrigen Stellen h<strong>in</strong>ter dem Glas fehlt.<br />

Die aus der Rückwand der Glaswand austretenden <strong>Lichts</strong>trahlen werden offenbar um so stärker nach<br />

<strong>in</strong>nen abgelenkt, je kle<strong>in</strong>er der W<strong>in</strong>kel ist, unter dem es <strong>die</strong> Glaswand verlässt (siehe Bild). Wenn -<br />

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