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Eine Reise in die Welt des Lichts - Photonik Forschung Deutschland

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■ LICHTSPIELE<br />

Das kl<strong>in</strong>gt komplizierter als es ist. Die ebenso e<strong>in</strong>fache wie frappierende Lösung <strong>des</strong> Problems besteht<br />

dar<strong>in</strong>, dass man das Licht <strong>des</strong> Gegenstan<strong>des</strong> durch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Loch e<strong>in</strong>er Blende passieren lässt,<br />

<strong>die</strong> zwischen Gegenstand und Wand aufgestellt wird. In <strong>die</strong>sem Fall gelangt – anschaulich gesprochen<br />

– von jedem Lichtpunkt <strong>des</strong> Gegenstan<strong>des</strong> nur e<strong>in</strong> Strahl auf <strong>die</strong> Wand und zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>deutiger<br />

Weise, nämlich <strong>in</strong> der geraden Verb<strong>in</strong>dung zwischen beiden Punkten.<br />

„Das s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Wunder...nämlich dass schon verlorene, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em so kle<strong>in</strong>en Raum verschmolzene Formen<br />

bei se<strong>in</strong>er Erweiterung wieder hervorgebracht und neu gebildet werden können.<br />

Wie ist es möglich, dass aus verschwommenen Ursachen so deutliche und klare Wirkungen hervorgehen<br />

können wie <strong>die</strong>se Bilder, <strong>die</strong> durch den ... natürlichen Punkt gegangen s<strong>in</strong>d?“ (Leonardo da V<strong>in</strong>ci).<br />

Leonardo da V<strong>in</strong>ci wundert sich darüber, dass das vom Licht transportierte Abbild e<strong>in</strong>es Gegenstan<strong>des</strong><br />

offenbar <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise bee<strong>in</strong>trächtigt wird, wenn es durch e<strong>in</strong>en Punkt geht. Die ungestörte<br />

Überlagerung von <strong>Lichts</strong>trahlen auf dem engen Gebiet e<strong>in</strong>es Loches ist e<strong>in</strong>e wesentliche Eigenschaft<br />

<strong>des</strong> Lichtes im Rahmen der geometrischen Optik.<br />

Die dunkle Kammer - Camera Obscura<br />

Dass e<strong>in</strong> Loch ausreicht, um e<strong>in</strong> Abbild der (hellen) Gegenstände auf e<strong>in</strong>er dah<strong>in</strong>ter bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Wand zu entwerfen, weiß man seit Aristoteles. Seit der Renaissance wurde mit der Camera Obscura<br />

im Bereich der Malerei und Wissenschaften experimentiert. Sie kann als Keimzelle <strong>des</strong> Fotoapparats<br />

und der Filmkamera angesehen werden.<br />

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