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journal Psychotherapeuten - Psychotherapeutenkammer NRW

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S. Aßmann, A. Borkenhagen, A. von Arnim<br />

Die Figuren werden von mehreren Ratern<br />

hinsichtlich Vollständigkeit und Verbundenheit<br />

der Figurkörperteile sowie der Proportionen<br />

und symmetrischen Ausgewogenheit<br />

untersucht. Die Fotos zeigen Beispiele von<br />

Pat.-Figuren mit höherem (z. B. Figur 1),<br />

mittlerem (z. B. Figur 2) und niedrigem (z. B.<br />

Figur 3) strukturellen Integrationsgrad.<br />

litative Forschungsparadigma orientiert<br />

sich an den spontanen Äußerungen des<br />

Patienten zu seinem Werk und umgeht<br />

damit das Dilemma einer Überinterpretation<br />

der Figur durch das Wertesystem<br />

des Forschers oder Therapeuten. Die klinische<br />

Bedeutsamkeit des KST wird neben<br />

seiner diagnostischen Rolle auch in<br />

seiner Funktion als ein Instrument gesehen,<br />

welches den therapeutischen Dialog<br />

maßgeblich fördert (von Arnim, Joraschky<br />

& Lausberg, 2007).<br />

6. Zusammenfassung und<br />

Ausblick<br />

Im Artikel wurden die historisch gewachsenen<br />

theoretischen Konzepte des Körperbildes<br />

demonstriert und exemplarische<br />

Diagnoseinstrumente vorgestellt. Unsere<br />

Ausführungen sollen verdeutlichen, wie<br />

wichtig die Entwicklung und Verwendung<br />

von solchen Instrumenten der Körperbilddiagnostik<br />

ist, welche sowohl die jeweils<br />

relevanten kognitiven Aspekte des Körperbildes<br />

erfassen, als auch die implizite,<br />

präverbale Ebene berücksichtigen und<br />

die bezüglich der Anamnese der Körpergeschichte<br />

ein erweitertes Spektrum aufweisen.<br />

Primäre Vorraussetzung für die<br />

Vergleichbarkeit der erzielten Befunde ist<br />

die Verwendung einer einheitlichen Begrifflichkeit<br />

zum Körperbild, an der noch<br />

immer gearbeitet werden muss. Thompson<br />

(2004) empfiehlt deshalb allen Forschenden,<br />

zunächst bezüglich der in der<br />

jeweiligen Untersuchung verwendeten<br />

Begrifflichkeit Klarheit zu schaffen. Im<br />

Hinblick auf die Anwendung der Körperbilddiagnostik<br />

im ambulanten Bereich<br />

wurde auf die notwendige Entwicklung<br />

von ökonomischen Instrumenten, insbesondere<br />

hinsichtlich einer zeiteffektiven<br />

Auswertung, hingewiesen. Darüber hinaus<br />

können projektive Verfahren wie der<br />

Körperbildskulpturtest auch innerhalb des<br />

therapeutischen Prozesses gut genutzt<br />

werden. Schließlich möchten wir auf den<br />

unschätzbaren Wert einer körperbezogenen<br />

Selbsterfahrung hinweisen, da nur so<br />

das eigene Körperbild als Referenzpunkt<br />

genutzt werden kann.<br />

Beutel (2009) spricht in seinem Beitrag<br />

von einem top-down-Modus der<br />

Psychotherapie, welcher sich durch den<br />

Zertifizierte Fortbildungsangebote<br />

für approbierte <strong>Psychotherapeuten</strong>,<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />

und Ärzte im Bereich<br />

Klinische Psychologie/Psycho therapie.<br />

fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

in den bereichen Gesundheits psychologie,<br />

schulpsycho logie, rechtspsychologie,<br />

verkehrspsychologie, beratung, supervision,<br />

coaching und Wirtschaftspsychologie.<br />

viele unserer fortbildungsveranstaltungen<br />

können sie nutzen, um die voraussetzungen<br />

für den erwerb anerkannter Zertifikate des bdP<br />

und externer fachgesellschaften zu erlangen.<br />

Liebe, Glück<br />

und Psychotherapie<br />

Prof. dr. eva Jaeggi<br />

dr. phil. thomas ferdinand Krauß<br />

dr. phil. angelika faas<br />

5.– 6. Februar 2011<br />

im Haus der Psychologie, Berlin<br />

Deutsche Psychologen Akademie<br />

GmbH des berufsverbandes deutscHer PsycHoloGinnen und PsycHoloGen<br />

am Köllnischen Park 2 · 10179 berlin · (030) 20 91 66-314 · info@dpa-bdp.de · www.dpa-bdp.de<br />

<strong>Psychotherapeuten</strong><strong>journal</strong> 3/2010<br />

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