journal Psychotherapeuten - Psychotherapeutenkammer NRW
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Körperbilddiagnostik<br />
bottom-up-Modus von Psychopharmaka<br />
verbessern ließe. Im Sinne der Körperpsychotherapie<br />
lässt sich argumentieren,<br />
dass moderne Psychotherapie nicht nur<br />
top-down sein kann, sondern gerade im<br />
bottom-up-Modus die impliziten, affektbezogenen<br />
Schichten, z. B. durch körperbezogene<br />
Verfahren, erreicht werden<br />
müssen, ein Standpunkt, der im Übrigen<br />
auch von Grawe (2006, unveröff. Mitteilung)<br />
vertreten wurde. Dieses grundlegende<br />
Postulat wird abschließend um<br />
den Standpunkt von Storch et al. (2006,<br />
S. 8) ergänzt und durch deren Aussage<br />
bekräftigt: „Jede Fachperson, die Menschen<br />
berät, therapiert oder erforscht, ohne<br />
den Körper mit einzubeziehen, sollte<br />
eine Erklärung für dieses Manko abgeben<br />
müssen.“<br />
Literatur<br />
Die Literatur zu diesem Artikel finden Sie<br />
auf der Internetseite der Zeitschrift unter<br />
www.psychotherapeuten<strong>journal</strong>.de.<br />
Hier die nach den Kriterien der Lesbarkeit,<br />
Aktualität und Grundlagenvermittlung<br />
herausgehobenen Werke:<br />
Arnim, v. A. (2009). Von der Propriozeption<br />
zur Narration. Körperbildskulpturen und<br />
Narrative in der Psychosomatik. In J.<br />
Pfeiffer & J. Küchenhoff (Hrsg.), Körper.<br />
Konstruktionen. Jahrbuch für Literatur<br />
und Psychoanalyse 28 (S. 119-147).<br />
Würzburg: Königshausen & Neumann.<br />
Arnim, v. A., Joraschky, P. & Lausberg, H.<br />
(2007). Körperbilddiagnostik. In P.<br />
Geißler & G. Heisterkamp (Hrsg.), Psychoanalyse<br />
der Lebensbewegungen<br />
(S. 165-198). Heidelberg: Springer.<br />
Arnim, v. A., Müller-Braunschweig, H. &<br />
Joraschky, P. (2006). Körperbezogene<br />
Psychotherapieverfahren bei traumatisierten<br />
Menschen. In A. Remmel, O.<br />
F. Kernberg, W. Vollmoeller & B. Strauß<br />
(Hrsg.), Handbuch Körper und Persönlichkeit<br />
(S. 401-426). Stuttgart:<br />
Schattauer.<br />
Beutel, M. E. (2009). Vom Nutzen der bisherigen<br />
neurobiologischen Forschung<br />
für die Praxis der Psychotherapie. <strong>Psychotherapeuten</strong><strong>journal</strong>,<br />
8 (4), 384-<br />
392.<br />
Bielefeld, J. (1986). Zur Begrifflichkeit und<br />
Strukturierung der Auseinandersetzung<br />
mit dem eigenen Körper. In J. Bielefeld<br />
(Hrsg.), Körpererfahrung. Grundlagen<br />
menschlichen Bindungsverhaltens (S.<br />
3-33). Göttingen: Hogrefe.<br />
Cash, T. F. (2004). A „negative body<br />
image“: Evaluating epidemiological<br />
evidence. In T. F. Cash & T. Pruzinsky<br />
(Eds.), Body Image: A Handbook of<br />
Theory, Research and Clinical Practice<br />
(pp. 269-276). New York: Guilford<br />
Press.<br />
Daszkowski, A. (2003). Das Körperbild bei<br />
Frauen und Männern. Evolutionstheorethische<br />
und kulturelle Faktoren. Marburg:<br />
Tectum Verlag.<br />
Geuter, U. (2004). Körperpsychotherapie<br />
und Erfahrung – Zur Geschichte, wissenschaftlichen<br />
Fundierung und Anerkennung<br />
einer psychotherapeutischen<br />
Methode. Report Psychologie, 29 (2),<br />
98-111.<br />
Joraschky, P., Loew, T. & Röhricht, F. (Hrsg.).<br />
(2009). Körpererleben und Körperbild.<br />
Ein Handbuch zur Diagnostik. Stuttgart:<br />
Schattauer.<br />
Koemeda-Lutz, M. (2009). Warum auch<br />
KörperpsychotherapeutInnen an quantitativ-empirischer<br />
Forschung interessiert<br />
sein sollten – Bericht über drei<br />
Studien. In M. Thielen (Hrsg.), Körper<br />
– Gefühl – Denken. Körperpsychotherapie<br />
und Selbstregulation. Gießen:<br />
Psychosozial-Verlag.<br />
Loew, T. & Tritt, K. (2006). Empirische<br />
Forschung in der Körperpsychothera-<br />
Dipl.-Psych. Sybille Aßmann<br />
PiA BAP<br />
Am Köllnischen Park 2<br />
10179 Berlin<br />
mail@sybille-assmann.de<br />
pie. In G. Marlock & H. Weiss (Hrsg.),<br />
Handbuch der Körperpsychotherapie<br />
(S. 625-630). Stuttgart: Schattauer.<br />
Storch, M., Cantieni, B., Hüther, G. & Tschacher,<br />
W. (2006). Embodiment – Die<br />
Wechselwirkung von Körper und Psyche<br />
verstehen und nutzen. Bern: Huber.<br />
Uexküll, v. T., Fuchs, M., Müller-Braunschweig,<br />
H. & Johnen, R. (1994). Subjektive<br />
Anatomie. Theorie und Praxis<br />
körperbezogener Psychotherapie.<br />
Stuttgart: Schattauer.<br />
Prof. Dr. phil. habil. Ada Borkenhagen<br />
PP und Psychoanalytikerin (DGP/IPA)<br />
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg<br />
Klinik f. Psychiatrie, Psychotherapie u.<br />
Psychosom. Medizin des Kindes- u.<br />
Jugendalters<br />
Leipziger Straße 44 – Haus 14<br />
39120 Magdeburg<br />
Dr. med. Angela von Arnim<br />
Fachärztin für Psychosomatik und<br />
Psychotherapie<br />
Viktoria-Louise-Platz 8<br />
10777 Berlin<br />
270 <strong>Psychotherapeuten</strong><strong>journal</strong> 3/2010