journal Psychotherapeuten - Psychotherapeutenkammer NRW
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Bremen<br />
darstellen, könnten aber nicht unter dem<br />
Arztbegriff eingeordnet werden. Entsprechend<br />
wurden Vorschläge unterbreitet, die<br />
dieser Eigenständigkeit Rechnung tragen.<br />
Ebenfalls wird in der Stellungnahme<br />
vorgeschlagen, auf die Besonderheiten<br />
der Ausbildung zum Psychologischen<br />
<strong>Psychotherapeuten</strong> und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />
im Gesetz<br />
Rücksicht zu nehmen. Deshalb sollten<br />
Anforderungen an die „Praktische Tätigkeit“<br />
in Kliniken während der Ausbildung<br />
in das Gesetz aufgenommen werden. Es<br />
sollte festgelegt werden, dass im Krankenhausrahmenplan<br />
Regelungen für eine<br />
angemessene Vergütung von Ausbildungsteilnehmern<br />
im Rahmen der „Praktischen<br />
Tätigkeit“ zu treffen sind.<br />
Mindestquote Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie – Zielgerade in Sicht<br />
Seit das BMG im Jahr 2008 die Einführung<br />
einer Mindestquote für Kinder-<br />
und Jugendlichenpsychotherapie<br />
gesetzlich festgeschrieben hatte, ist viel<br />
Zeit ins Land gegangen. Rechenspiele,<br />
in denen die Miteinbeziehung der Psychologischen<br />
<strong>Psychotherapeuten</strong> mit<br />
sogenannter Doppelzulassung bei der<br />
Ermittlung der bisherigen Quote die<br />
Anzahl der neu auszuschreibenden KJP<br />
Sitze beschränkte, gehörten ebenso zur<br />
Blockadepolitik von G-BA und KV wie die<br />
Festlegung, dass zunächst in allen Planungsbezirken<br />
eine 10%-Quote erreicht<br />
sein musste, bevor in den Planungsbezirken,<br />
in denen schon 10% erfüllt<br />
waren, bis zur 20%-Quote aufgefüllt<br />
werden durfte. Im Land Bremen führte<br />
das dazu, dass die voraussichtlich 4,5<br />
zu besetzenden neuen Sitze in der Stadt<br />
Bremen bisher noch nicht ausgeschrieben<br />
wurden.<br />
Ende März 2010 war es dann endlich<br />
soweit, dass die Bedarfsfeststellung für<br />
Bremerhaven ausgesprochen und die errechneten<br />
7,5 Praxissitze ausgeschrieben<br />
wurden. Im Juni 2010 tagte der Zulassungsausschuss<br />
und sprach neun Zulassungen<br />
aus. Damit konnten neun von elf<br />
Bewerbungen, die dem Zulassungsausschuss<br />
vorlagen, berücksichtigt werden.<br />
Dabei kamen zwei Bewerbungen nicht in<br />
das Auswahlverfahren, weil die erforderlichen<br />
Unterlagen nicht in Gänze vorgelegt<br />
werden konnten. Im Verfahren Verhaltenstherapie<br />
wurden fünf volle und zwei<br />
hälftige Zulassungen ausgesprochen, im<br />
Verfahren Tiefenpsychologisch fundierte<br />
Psychotherapie zwei volle Zulassungen.<br />
Entgegen dem Vorschlag der PKHB, schon<br />
frühzeitig die Bedarfsfeststellung für die<br />
Stadt Bremen zu treffen, hatte der Landesausschuss<br />
Ärzte-Krankenkassen dies<br />
bis zur Besetzung der Bremerhavener<br />
Sitze verzögert. Diese Feststellung wurde<br />
inzwischen am 3. August getroffen, aber<br />
die Ausschreibung der vier Sitze erfolgte<br />
erneut verzögert, da das vorgeschriebene<br />
Veröffentlichungsorgan „Bremer Ärzte<strong>journal</strong>“<br />
im Sommer nicht monatlich erscheint,<br />
sondern erst Anfang September. Dies führt<br />
dazu, dass erst in der Sitzung am 16. November<br />
der Zulassungsausschuss über<br />
eingehende Bewerbungen entscheiden<br />
wird. Angesichts von 3 bis 5 Monaten<br />
Wartezeit für KJP-Behandlungsplätze kann<br />
eine baldige Besetzung von weiteren vier<br />
Bremer Sitzen für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
nur freuen.<br />
Bremen<br />
Psychotherapie in Zeiten des Wandels – Zwischen Erwartungen und Möglichkeiten<br />
Veranstaltungsankündigung: 10 Jahre <strong>Psychotherapeuten</strong>kammer Bremen 29.10.2010<br />
10 Jahre <strong>Psychotherapeuten</strong>kammer Bremen<br />
– Dieses Jubiläum ist Anlass für eine<br />
Festveranstaltung im Bremer Rathaus auf<br />
Einladung der Senatorin für Arbeit, Frauen,<br />
Gesundheit, Jugend und Soziales am<br />
Abend des 28. Oktober und einer Fachtagung<br />
unter obigem Titel am 29. Oktober<br />
2010 von 10 – 16 Uhr im Haus der Wissenschaft,<br />
Sandstr. 4-5.<br />
Wir wollen die aktuelle Situation aus verschiedenen<br />
Perspektiven beleuchten: Wie<br />
wird die ambulante Psychotherapie dem<br />
gerecht, was psychisch behandlungsbedürftige<br />
Menschen brauchen? Welche<br />
Verbesserungen sind möglich bei der<br />
Verzahnung von ambulanter, stationärer<br />
und komplementärer Versorgung? Welche<br />
professions- und schulenübergreifenden<br />
Kooperationsformen wären sinnvoll? Wie<br />
könnte psychotherapeutische Tätigkeit in<br />
10 Jahren aussehen?<br />
Vortragende sind u. a. der Präsident der<br />
hessischen <strong>Psychotherapeuten</strong>kammer<br />
Jürgen Hardt aus Gießen, Prof. Elisabeth<br />
Nicolai aus Mannheim, der ehemalige Präsident<br />
der niedersächsischen <strong>Psychotherapeuten</strong>kammer<br />
Dr. Lothar Wittmann aus<br />
Otterndorf und Johannes Klüsener von der<br />
Hauptverwaltung der Techniker Krankenkasse<br />
aus Hamburg.<br />
Das komplette Programm finden Sie auf<br />
der Internetseite der PKHB unter www.<br />
pk-hb.de. Anmeldungen bitte an die Geschäftsstelle<br />
der PKHB. Teilnehmergebühr:<br />
30 €, 6 Fortbildungspunkte.<br />
Redaktion Bremer<br />
Kammerseiten<br />
An diesen Seiten arbeiteten mit: Dr. Christine<br />
Block, Hans Schindler, Hilke Schröder,<br />
Karl Heinz Schrömgens, Ute Timmermann.<br />
Geschäftsstelle<br />
Hollerallee 22<br />
28209 Bremen<br />
Fon: 0421 – 27 72 000<br />
Fax: 0421 – 27 72 002<br />
Verwaltung@pk-hb.de<br />
www.pk-hb.de<br />
Geschäftszeiten:<br />
Mo, Di, Do, Fr 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Mi 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Sprechzeit des Präsidenten:<br />
Di 12.30 – 13.30 Uhr<br />
<strong>Psychotherapeuten</strong><strong>journal</strong> 3/2010<br />
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