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Parallele Algorithmen - Ra.informatik.tu-darmstadt.de - Technische ...

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Abbildung 2.3.: Das CAN-Netzwerk, welches von [CNG + 01] verwen<strong>de</strong>t wird, um das<br />

SCIDDICA-Mo<strong>de</strong>ll darzustellen.<br />

die Kopplungs- und die Entkopplungsfunktion, die entwe<strong>de</strong>r neue Verbindungen anlegen<br />

(koppeln) o<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong> Verbindungen löschen (entkoppeln). Eine Einschränkung<br />

dabei ist, dass nur bereits verbun<strong>de</strong>ne Zellen entkoppelt wer<strong>de</strong>n dürfen und nur solche<br />

Zellen aneinan<strong>de</strong>r gekoppelt wer<strong>de</strong>n dürfen, die über genau einen Zwischenknoten eine<br />

Verbindung haben. Dieses Mo<strong>de</strong>ll wur<strong>de</strong> von Ilachinsky und Halpern vorgestellt, um so<br />

in <strong>de</strong>r Lage zu sein, u. a. das menschliche Gehirn besser nachbil<strong>de</strong>n zu können.<br />

In [Maj94] stellt <strong>de</strong>r Autor Majercik das von Ilachinsky und Halpern entworfene SDCA-<br />

Mo<strong>de</strong>ll vor und äußert seine Kritik. Daraufhin entwickelt er drei alternative Mo<strong>de</strong>lle,<br />

welche im Folgen<strong>de</strong>n näher erläutert wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m enthält <strong>de</strong>r Text auch eine Betrach<strong>tu</strong>ng<br />

<strong>de</strong>r Laufzeitgeschwindigkeiten <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Mo<strong>de</strong>lle sowie eine Konstruktion,<br />

um einen beliebigen CA mit einem ULRL 4 SDCA mit Speed-Up von zwei zu simulieren.<br />

2.3.2.1. Das Relative Location Mo<strong>de</strong>ll<br />

In diesem Mo<strong>de</strong>ll kann die Zustandsübergangsfunktion nicht nur auf <strong>de</strong>n Sta<strong>tu</strong>s einer<br />

je<strong>de</strong>n Nachbarzelle zugreifen, son<strong>de</strong>rn kennt auch <strong>de</strong>ren (von <strong>de</strong>r anfragen<strong>de</strong>n Zelle aus<br />

gesehen) relative Adresse. Die Verbindungsübergangsfunktion kennt zu je<strong>de</strong>r Zelle <strong>de</strong>s<br />

Auotmaten <strong>de</strong>n Verbindungssta<strong>tu</strong>s (0 = unverbun<strong>de</strong>n, 1 = verbun<strong>de</strong>n, 2 = im nächsten<br />

Schritt verbindbar) und han<strong>de</strong>lt dann <strong>de</strong>n Regeln entsprechend, legt also im nächsten<br />

Schritt eine Verbindung an, zerstört Verbindungen im nächsten Schritt o<strong>de</strong>r lässt die<br />

Verbindung unberührt. Sowohl die Zustandsübergangs- als auch die Verbindungsübergangsfunktion<br />

müssen rekursiv berechenbar sein.<br />

Dieses Mo<strong>de</strong>ll kann variiert wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m die Anzahl <strong>de</strong>r Verbindungen beschränkt<br />

wird (Boun<strong>de</strong>d Links Relative Location Mo<strong>de</strong>l) o<strong>de</strong>r nicht (Unboun<strong>de</strong>d Links Relative<br />

Location Mo<strong>de</strong>l).<br />

Der Nachteil dieses Mo<strong>de</strong>lls ist, dass man bei vielen Simulationen nicht voraussetzen<br />

kann, dass eine Zelle wirklich die relative Adresse ihrer Nachbarn kennt. So ist einer<br />

Zelle <strong>de</strong>s menschlichen Gehirns z. B. nicht bekannt, wo genau ihr Verbindungspartner<br />

sitzt. Sie benötigt dieses Wissen auch nicht, um ein korrektes Ergebnis zu liefern.<br />

4 ULRL = Unboun<strong>de</strong>d Links Relative Location<br />

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