„Wirkung einer zehnwöchigen ... - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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Innenrotation von 30-45° möglich. Bei gestrecktem Hüftgelenk ist die<br />
Außenrotation nur noch bis 30-40° möglich, die Innenrotation jedoch bis 40-50°<br />
[95].<br />
Für die aktive Beweglichkeit im Hüftgelenk, die maßgeblich zur Stabilisierung<br />
beiträgt, ist eine Vielzahl von Muskeln verantwortlich. Die das Hüftgelenk<br />
umschließende kräftige Muskulatur, kann in zwei Gruppen eingeteilt werden.<br />
Einerseits entspringen die Hüftmuskeln an der Innen- und Außenseite des<br />
Beckens und setzen fächerförmig als Muskelkegel am oberen Ende des<br />
Femurs - den Trochanteren – an. Andererseits inserieren sie im Beckenbereich<br />
und ziehen über das Hüftgelenk zum Oberschenkel und zum proximalen Anteil<br />
des Unterschenkels (u.a. Adduktoren im Hüftgelenk, Beuger und Strecker des<br />
Kniegelenks). Diese Muskeln sind somit maßgeblich an den Bewegungen im<br />
Hüftgelenk beteiligt.<br />
Der kräftigste Beuger im Hüftgelenk ist der M. iliopsoas, der gemeinsam mit<br />
dem M. rectus femoris die Anteversion des Schwungbeines beim Gehen<br />
bewirkt. Die Hauptstrecker im Hüftgelenk stellen der M. glutaeus maximus und<br />
die ischiocrurale Muskulatur dar, die hauptsächlich eine Retroversion beim<br />
Gehen bewirken. Die Abduktionsbewegung wird vor allem von den<br />
Glutealmuskeln und die adduktorische Komponente von den medial gelegenen<br />
Adduktoren geleistet, die je nach Verlauf auch bei der Beugung bzw. Streckung<br />
im Hüftgelenk eingesetzt werden. Diese vier Gruppen leisten den<br />
entscheidenden Beitrag zur Stabilisierung des Beckens während dem<br />
gesamten Gangzyklus. Außerdem verfügt das Hüftgelenk über zahlreiche<br />
Außenrotatoren (Mm. obturatorii, M. glutaeus maximus), welche die Kraft der<br />
Innenrotatoren (ventrale Anteile des M. glutaeus medius) übertreffen [61].<br />
2.1.1 Koxarthrose<br />
Definition: Koxarthrose ist eine Sammelbezeichnung für eine primär nicht<br />
entzündliche degenerative Erkrankung des Hüftgelenkes beim erwachsenen<br />
Menschen [95]. Sie beginnt mit der Zerstörung des hyalinen Knorpels und führt<br />
langsam zur Destruktion des Gelenkes mit subchondralem Knochenabbau,<br />
Schmerzzunahme und <strong>einer</strong> wechselnd starken Begleitsynovitis [36].<br />
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