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„Wirkung einer zehnwöchigen ... - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

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daraus resultierende starke Bewegungsumfangminderung im Hüftgelenk und<br />

eine Gangasymmetrie, die auf Kosten der Schrittlänge und Geschwindigkeit<br />

ausgeglichen wird, haben den Vorteil <strong>einer</strong> geringeren Belastung des<br />

Hüftgelenks. Da der Körper beim Gehen weniger weit nach vorne gebeugt ist<br />

[132], vermindert sich der Aufprall des Körpers auf das Hüftgelenk.<br />

Während die Kraftausdauer bisher im Bereich der sportlichen Rehabilitation von<br />

Hüftpatienten wenig Beachtung fand, sind umfangreiche Studien zur<br />

Trainingswirksamkeit für das Kniegelenk vorhanden. Auffallend ist, dass sich<br />

die wenigen Studien zur Kraft und Kraftausdauer im Bereich des Hüftgelenks<br />

hauptsächlich mit dem Zustand unmittelbar vor und nach <strong>einer</strong> Hüftoperation<br />

beziehen. Ebenfalls mangelt es an längerfristig angelegten Untersuchungen bei<br />

Hüftarthrose- und Hüftprothese-Patienten.<br />

Auf verbleibende Defizite im Bereich des Hüftgelenks wiesen Horstmann et al.<br />

im Bereich der Kraft, Kraftausdauer, Gangverhalten und elektrischer<br />

Ansteuerung bei arthortischen und hüftendoprothetisch- versorgten Patienten<br />

hin [47]. Gilbey et al untersuchten Patienten im Endstadium <strong>einer</strong> Arthrose<br />

einmal unmittelbar vor <strong>einer</strong> Operation und weiterhin wie ein Trainingsprogramm<br />

direkt vor <strong>einer</strong> Operation toleriert wird beziehungsweise wie es sich<br />

auf die Wiedererlangung der körperlichen Funktionsfähigkeit auswirkt [34].<br />

Jörger setzte seinen Schwerpunkt auf Zusammenhänge zwischen isokinetisch<br />

bestimmten Kraft- und Kraftausdauerwerten der hüftumgreifenden Muskulatur<br />

und <strong>einer</strong> Störung des Gangbildes vor und nach erfolgreich durchgeführter<br />

Hüfttotaloperation. Eine Steigerung der Kraftausdauer verhindert dabei das<br />

frühe Auftreten des Hinkmechanismus bei Hüftpatienten [48]. Horstmann et al<br />

führten eine Untersuchung der Maximalkraft vor allem im ersten postoperativen<br />

Jahr bei Patienten durch, die ein künstliches Hüftgelenk erhielten [49]. Die von<br />

Lin et al. entwickelte Testbatterie für Knie- und Hüftarthrosepatienten beinhaltet<br />

eine Prüfung der Kraftfähigkeiten durch einfache Tests zur Bewertung der<br />

körperlichen Funktionsfähigkeit [75]. Mayer stellte Verbesserung im Bereich der<br />

Kraftausdauer bei Patienten mit Hüftarthrose und –prothese fest, wobei die<br />

Arthrosegruppe besser abschnitt als die Prothesengruppe [81].<br />

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