„Wirkung einer zehnwöchigen ... - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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verlauf <strong>einer</strong> Arthrose bereits bei <strong>einer</strong> Stagnation der Beschwerden um<br />
erfolgreiche Intervention handeln kann, noch höher zu bewerten.<br />
In den psychischen Bereichen der gesundheitsbezogenen Lebensqualität<br />
psychisches Wohlbefinden, soziale Funktionsfähigkeit, emotionale und<br />
körperliche Rollenfunktion ist auffallend, dass die Teilnehmer ähnliche Werte<br />
wie die Vergleichgruppe aufweisen, aber nach Beendigung der<br />
Interventionsphase sogar die Werte der deutschen Normgruppe übersteigen.<br />
Dieses Phänomen lässt sich durch die Bereitschaft der Teilnehmer zur aktiven<br />
Teilnahme an <strong>einer</strong> solchen Untersuchung erklären, welches Eigenengagement,<br />
Interesse an der Bewegung und Kontaktfreudigkeit einschließt.<br />
Die gesteigerte Vitalität der Trainingsgruppe am zweiten Messtag kann mit dem<br />
wöchentlich stattfindenden Training und der daraus gesteigerten Motivation<br />
zum eigenverantwortlichen Handeln beim Heimtraining erklärt werden.<br />
Ginge man noch einen Schritt weiter und würde versuchen die Verbesserungen<br />
der Trainingsgruppe in Verbindung mit den Durchschnittwerten jüngerer<br />
Normgruppen zu bringen, ergäben sich weitere Schlussfolgerungen: Demnach<br />
fühlten sich die Teilnehmer der Trainingsgruppe in Hinsicht auf die Vitalität wie<br />
mit 40 Jahren. Auch angesichts der Reduzierung der Schmerzen im<br />
körperlichen Bereich könnte von <strong>einer</strong> „Verjüngung“ um 8 bis 10 Jahre<br />
gesprochen werden. Jedoch muss mit diesen Schlussfolgerungen vorsichtig<br />
umgegangen werden, da sicher ein Teil der Verbesserungen auf dem Erfolg<br />
des Trainings beruhen, jedoch spielen - wie oben schon genannt – auch<br />
gesellig- kommunikative und motivationale Aspekte eine gewisse Rolle. Diese<br />
bisher kaum betrachteten Bereiche sollte in der weiteren wissenschaftlichen<br />
Beschäftigung berücksichtigt werden.<br />
5.1.2.2 Schmerzverlauf<br />
Die körperlichen Schmerzen, die schon Gegenstand des SF-36 waren, werden<br />
hier erneut aufgegriffen und in verschiedene Dimensionen und<br />
Belastungsformen eingeteilt.<br />
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