„Wirkung einer zehnwöchigen ... - TOBIAS-lib - Universität Tübingen

3 Empirische Untersuchung
3.1 Untersuchungsstichprobe
Mittels Annoncen in regionalen Zeitungen (Tübingen, Reutlingen, Böblingen,
Sindelfingen)wurden Patienten für die Studie geworben, die entweder an einer
Arthrose im Hüftgelenk litten oder bereits mit einem künstlichen Hüftgelenk
versorgt waren. Von insgesamt 165 Interessenten wurden nach Berücksichtung
der Ein- und Ausschlusskriterien (vgl. Tab. 1) 70 Probanden in die Studie
aufgenommen. Davon mussten im weiteren Verlauf der Untersuchungen elf
Teilnehmer ausgeschlossen werden. Gründe hierfür waren nicht vorhersehbare
Operationen im Verlauf der Intervention (n=5), fehlende Compliance (n=3),
Auffälligkeiten im Belastungs-EKG (n=2) sowie eine zusätzlich stattfindende
Trainingsintervention (n=1).
Tab. 1: Ein- und Ausschlusskriterien
Einschlusskriterien Ausschlusskriterien
� Vorliegen einer Hüftarthrose
und /oder einer Hüftprothese
(mindestens 6 Monate post-
OP)
- 29 -
� Gehhilfe
� Mehr als drei Stürze im
vergangenen Jahr
� Akute Erkrankungen am Bewegungsapparat
� Neurologische Erkrankungen
� Verminderte Belastbarkeit des
Herz-/Kreislaufsystems
� Sensibilitätsstörungen der
unteren Extremität (PNP)
� Nicht kompensierbare Beinlängendifferenz
� Nicht kompensierbare Fußfehlstellungen
Die Studienpopulation bestand aus insgesamt 59 Patienten mit Hüftarthrose
bzw. Hüftendoprothese, die nach Randomisation einer Trainingsgruppe (30
Probanden) und einer Kontrollgruppe (29 Probanden) zugeordnet wurden (vgl.
Tab. 2). Eingeschlossen wurden zu 1/3 Prothesenträger, deren Operation
mindestens 6 Monate zurücklag, sowie zu 2/3 Arthrosepatienten. Der Altersdurchschnitt,
wie auch die Anzahl an Prothese- und Arthrosepatienten in den