„Wirkung einer zehnwöchigen ... - TOBIAS-lib - Universität Tübingen
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2.1.1.1 Epidemiologie und sozioökonomische Bedeutung der<br />
Arthrose<br />
Epidemiologie und sozioökonomische Bedeutung der Arthrose:<br />
Epidemiologisch spielt die Arthrose mit der Überalterung unsere Gesellschaft<br />
eine immer größere Rolle, weil ihre Prävalenz mit steigendem Alter zunimmt.<br />
So nimmt die Häufigkeit und Schwere der Arthrose besonders um das 50. bis<br />
60. Lebensjahr zu, wobei jenseits des 55. Lebensjahres Frauen häufiger als<br />
Männer betroffen sind [36]. Dabei nimmt die Koxarthrose nach der Gonarthrose<br />
den zweiten Platz in der Reihe der häufigsten Gelenkerkrankungen ein [42]<br />
[46]. Sozioökonomisch stellt die Arthrose einen enormen Kostenfaktor dar. so<br />
fallen nicht nur die Kosten für immer mehr Operationen und stationäre<br />
Krankenhausaufenthalte an, sondern auch immense Folgekosten für<br />
Arbeitsausfälle und rehabilitative Maßnahmen [41].<br />
2.1.1.2 Ätiologie der Koxarthrose<br />
Ätiologie der Koxarthrose nach ihrer Ätiologie und Pathogenese in eine primäre<br />
(auch ideopathische) und eine sekundäre Form ein.<br />
Bei der primären Form ist die Ursache im Einzelfall nicht bekannt, es sind hier<br />
sowohl mechanische als auch biologische Faktoren im Sinne von<br />
Alterungsprozessen des Bindegewebes bedeutsam, die genetisch bedingt sein<br />
können.<br />
Bei sekundären Arthrosen, die etwa 75% ausmachen, sind die auslösenden<br />
Ursachen hingegen bekannt. Zu diesen Faktoren rechnet man präarthrotische<br />
Deformitäten wie die angeborene Hüftdysplasie, Hüftluxationen, Apophysiolysis<br />
capitis femoris, rheumatische und bakterielle Gelenkentzündungen, Morbus<br />
Perthes und verschiedene Traumen, die die Gelenkbiomechanik negativ<br />
beeinflussen. Dabei kann jede Überforderung des Gelenkes durch<br />
unphysiologische Druckverteilung schädigen und so als Initialläsion wirken.<br />
Nach <strong>einer</strong> erstmaligen Läsion können sich Faktoren wie Beanspruchung im<br />
Sport oder bei Arbeit, Adipositas, Bewegungsmangel und das Alter auf den<br />
Verlauf der Krankheit nachteilig auswirken [36].<br />
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