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E&E Juli 2013 (Nr. 06-13) - EuE24.net

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TETE-A-TETE | AUFTAKT<br />

Was hat Sie bewogen, den Job bei Farnell anzunehmen?<br />

Dr. Marc Schacherer: Zum einen hatte ich ja in der Vergangenheit<br />

schon einmal mit der Industrie zu tun, das hat sehr<br />

viel Spaß gemacht. Der zweite Punkt ist relativ praktisch: Der<br />

Stammsitz für die Central Region in München. Ich wohne<br />

schon seit zehn Jahren in München und da ist das eine sehr<br />

gute Kombination für die Work-Life-Balance. Und wenn ich<br />

mir die strategische Ausrichtung<br />

anschaue, wie Farnell element14<br />

aufgestellt ist, hat mich<br />

das sehr begeistert. Letztendlich<br />

haben die Menschen, die ich in<br />

den verschiedenen Prozessen<br />

kennengelernt habe, den Ausschlag<br />

gegeben. Das sind Kollegen<br />

oder Personen, mit denen<br />

ich mir gut vorstellen kann, erfolgreich<br />

zusammenzuarbeiten..<br />

„Wenn wir über die Ländergrenzen<br />

hinweg gut zusammenarbeiten<br />

und das in Markterfolg umsetzen<br />

können, dann habe ich in den<br />

ersten zwölf Monaten einen ganz<br />

guten Job gemacht.“<br />

Was genau sind die Stärken von Farnell? Was machen Sie besser<br />

als der Wettbewerb?<br />

Da gibt es eine ganze Menge Aspekte. Entscheidend dabei ist,<br />

dass das, was wir besser machen, auch von unseren Kunden<br />

und Partnern so wahrgenommen wird. So haben wir beispielsweise<br />

im High-Value-Bereich unglaublich viele Produkte hinzugefügt.<br />

Bis das aber überhaupt in die Wahrnehmung der<br />

Kunden kommt, dauert es immer ein bisschen.<br />

Unsere Webseite wird von einer breiten Masse von Anwendern<br />

doch als eine der stärksten Seiten im Markt geschätzt.Da gibt<br />

es sicherlich zum Teil funktionale Unterschiede, wo auch ein<br />

anderer vielleicht ein bisschen die Nase vorne hat.Aber das Gesamtbild,<br />

was das Suchen und Finden angeht und die dazugehörigen<br />

Produkt-Metadaten - da sind wir sehr gut aufgestellt.<br />

Zum Thema Lieferservice: Auch da sind wir - nach Umfragenund<br />

Kenntnissen ausdem eigenen Haus - exzellent. Denn alles,<br />

was in diesem Bereich weniger exzellent ist, führt letztendlich<br />

zu höheren Kosten.<br />

Der Fokus liegt insgesamt sehr stark auf dem Elektronikentwickler,<br />

auf dessen Bedürfnissen, auf seiner Arbeitswelt. Das<br />

ist auch ein Thema, wo wir sehr viel besser sind als die anderen.<br />

Nichtsdestotrotz ist das auch ein Punkt, wo wir noch<br />

besser werden können. Aber da decken wir viel mehr ab als<br />

die Wettbewerber. Nicht nur beim Design Engineer, sondern<br />

in der gesamten Produktentstehungsgeschichte, im Produkt<br />

Lifecycle, vom reinen Design über Prototyping bis zur golden<br />

Sample und zur Serie. Und in diesem Prozess bieten wir einfach<br />

viel mehr als unsere Wettbewerber.<br />

Und schließlich wird uns der strategisch Schritt, unser gesamtes<br />

Outbound-Thema an einem lokalen Punkt für Europa zu<br />

bündeln, langfristig erhebliche Vorteile bieten.In der Zusammenarbeit<br />

mit Herstellern und<br />

Kunden werden wir gemeinsame<br />

Aktivitäten viel schneller,<br />

zielgerichteter ausrollen können<br />

und damit die richtigen Personen<br />

erreichen.<br />

Sie haben viel über die Stärken<br />

gesprochen – was muss denn<br />

noch besser werden?<br />

Wenn ich vergleiche, was sich in<br />

der Elektronik-Distribution in<br />

den letzten sieben, acht Jahren seit meinem Wechsel verändert<br />

hat: Damals hat man noch viel über Globalisierung und Europa<br />

gesprochen, heute ist das in der Realität angekommen. Es<br />

ist ähnlich wie in derDot.com-Zeit, wo man im Jahr 1999 über<br />

die ganzen Prozessvorteile von Internetplattformen gesprochen<br />

hat, unglaublich viel investiert wurde und es letztendlich<br />

dann erst im Jahr 2007/2008 wirklich umgesetzt wurde. Das<br />

ist die eine große Veränderung, die ich wahrgenommen habe,<br />

das andere ist die Auflösung der sauber strukturierten Welt<br />

in High-Service- und Volumen-Distributor. Die Kollegen aus<br />

dem Volumen-Bereich sind in der Lage, wesentlich kleinere<br />

Mengen zu liefern und wollen das auch tun. Umgekehrt sind<br />

wir in der Lage, größere Mengen zu liefern und tun das auch.<br />

Diese zwei Punkte stellen für uns als Organisation nach wie<br />

vor die großen Herausforderungen dar.<br />

Sie sind seit sechs Wochen im Unternehmen – was sind die<br />

größten Herausforderungen?<br />

Wie das immer so am Anfang ist: Ich muss erst einmal einen<br />

Überblick bekommen. Ich habe ja gesagt, dass die Menschen<br />

ein wichtiger Grund für mich waren, diese Aufgabe zu übernehmen.<br />

Jetzt möchte ich diejenigen in meinem Verantwortungsbereich<br />

erst einmal persönlich kennenlernen und darüber<br />

hinaus auch weitere Personen in der Organisation, mit<br />

denen man in den verschiedensten Situationen zusammenarbeitet.Das<br />

ist sicherlich eine der großen Herausforderungen,<br />

da auch Geschwindigkeit aufzunehmen.<br />

E&E | Ausgabe 6.<strong>20<strong>13</strong></strong><br />

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