E&E Juli 2013 (Nr. 06-13) - EuE24.net
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Wie schätzen Sie derzeit den Elektronikmarkt ein?<br />
2012 war sicherlich ein etwas schwierigeres Jahr für die Branche.<br />
Ich glaube, das lässt sich momentan etwas anders an in<br />
<strong>20<strong>13</strong></strong>. Natürlich ist eine positive Gesamtmarktentwicklung immer<br />
Wind für die Segel. Aber wenn der Wind nicht so stark<br />
bläst, muss man eben sicher sein, dass man gut segeln kann,<br />
um voranzukommen.Und ich glaube, auch da haben wir einfach<br />
Möglichkeiten, auch bei einer nicht so starken Marktlage,<br />
die richtigen Dinge zu tun und die auch richtig zu tun. Wenn<br />
Sie sich die Marktanteile anschauen, haben wir durchaus noch<br />
Luft nach oben.<br />
Und unter diesem Aspekt ist die Region Central Europe auch<br />
sehr spannend.In Deutschland haben wir viel Elektronikentwicklung.<br />
Viele Produktionsstandorte sind dann in Ländern<br />
wie Polen, Tschechien, Slowakei oder den StartingMarkets wie<br />
Rumänien und Bulgarien verlagert worden.In diesem Transfer<br />
passiert auch unglaublich viel.Und wenn ich mir die Aufstellung<br />
der Marktbegleiter anschaue, haben wir da schon strukturell<br />
Vorteile - außer vielleicht ein Local Player, der aus Polen<br />
oder Tschechien kommt.Das sind eben Möglichkeiten außerhalb<br />
von Marktentwicklungen. Ich glaube, wir sehen eine leicht<br />
positive Tendenz; manche Marktbegleiter gehen auch von einem<br />
stärkeren Wachstum aus. Um es so zusammenzufassen:<br />
Ich glaube nicht, dass wir ein Jahr wie 2011 haben, wo nicht<br />
nur einäugige, sondern auch blinde Hühner viele Körner gefunden<br />
haben, aber ein Jahr mit einem leichten Rückenwind.<br />
.<br />
In welchen Produktbereichen sehen Sie in den nächsten zwölf<br />
Monaten das größte Umsatzpotential?<br />
Insbesondere wenn Sie sich unser Leistungsangebot im Bereich<br />
der passiven Bauelemente anschauen, da sind wir sehr,<br />
sehr stark geworden. Das sind vielleicht nicht die teuersten<br />
Bauteile, aber sie sind überall drin. Ansonsten glaube ich sehr<br />
stark, dass rund um das ganze Thema Development Kits sehr<br />
viel passieren wird. Dadurch, dass Embest zum Unternehmen<br />
gehört und wir einen sehr hohen Marktanteil mit Development<br />
Kits in Gesamteuropa haben, ist alles, was daraus entsteht,<br />
auch für unsere Hersteller sehr interessant. Und das sind<br />
eben Bereiche, wo wir sehr interessante Partnerschaften, zum<br />
Teil auch exklusiv, mit den Herstellern eingehen und es ist klar:<br />
Überall, wo wir eine Exklusivität haben, sei es auch nur temporär<br />
bedingt, haben wir einfach gewisse Vorteile im Markt.<br />
Zu guter Letzt wollen wir den Raspberry Pi nicht vergessen.<br />
Das hat so einen spielerischen Touch, wobei wir jetzt auch<br />
ganz stark die Industrialisierung dieses Produktes sehen. Wir<br />
haben hier eine preiswerte Plattform, die eine extrem kompakte<br />
Bauform hat und unglaublich viel leisten kann. Und da zieht<br />
nun auch die Industrie nach, aber das wird noch etwas dauern.<br />
Aber ich gehe davon aus, dass auch in der Familie noch viel<br />
passieren wird. Und wenn man das letztendlich sieht: Auch für<br />
uns als High-Service-Distributor ist einfach der Preisfür dieses<br />
Produkt sensationell.<br />
Eine breite Produktpalette ist das eine, aber das ist ja nicht<br />
alles. Dienstleistungen sind ganz entscheidend in der Distribution.<br />
Womit können Entwickler da in Zukunft bei Farnell<br />
rechnen? Was können Sie noch tun, um Entwickler noch besser<br />
zu unterstützen?<br />
Wenn wir das im Vergleich zu Marktbegleitern sehen, haben<br />
wir schon eine Palette, die die Bedürfnisse des Entwicklers wesentlich<br />
besser bedient als andere. Der nächste Schritt besteht<br />
nun darin, diese Services noch besser zu machen und die Gesamtprozesse<br />
mit den Entwicklern zusammen zu optimieren.<br />
Aber es geht nicht darum, möglichst viele Services anzubieten,<br />
sondern man muss es letztendlich schaffen, dass diese Angebote<br />
wirklich in das Tagesgeschäft einfließen, dass sie von den<br />
Kunden entsprechend erkannt, angenommen und in ihre Abläufe<br />
integriert werden.Erst dann hat der Service einen Nutzen<br />
für den Kunden. Nicht die Menge neuer Services ist ein Erfolgsgarant,<br />
sondern vor allem die Qualität.<br />
Was haben Sie sich persönlich vorgenommen?<br />
Wichtig für die Region ist es, Stabilität zu gewährleisten.Und<br />
Stabilität heißt dann natürlich auch entsprechend Markterfolg.<br />
Ich glaube, das tut allen Beteiligten gut. Und es macht Spaß,<br />
wenn das, was man tut, sich dann auch wirklich umsetzen lässt<br />
in Erfolg der Firma.Das ist ein großes Thema. Das andere ist<br />
sicherlich diese Region, die sehr unterschiedlich ist, zusammenzubringen.<br />
Sicherlich ist es ein ganz klares Ziel, die Kunden zu<br />
begeistern und die Brand Farnell element14 deutlich zu stärken<br />
in Verbindung mit einem deutlichen Wachstum. Aber es ist eben<br />
nicht nur Wachstum, es geht auch um dieses Zusammenkommen<br />
und die stärkere Integration der gesamten Zentral-Region.<br />
Wenn wir also über die Ländergrenzen hinweg gut zusammenarbeiten<br />
und das in Markterfolg umsetzen können, dann habe<br />
ich in den ersten 12 Monaten einen ganz guten Job gemacht.<br />
Lesen Sie das vollständige Interview auf www.eue24.net<br />
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E&E | Ausgabe 6.<strong>20<strong>13</strong></strong>