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2011-01 | Frühjahr: TOP Magazin Dortmund

Die Themen dieser Ausgabe: • AUTO – NEUE CABRIOS FÜR DEN FRÜHLING • PARTY – RICCARDO DOPPIO ZU GAST IM ANTICA ROMA • SPORT– BOXEN GEGEN DEN BERUFSSTRESS

Die Themen dieser Ausgabe:
• AUTO – NEUE CABRIOS FÜR DEN FRÜHLING
• PARTY – RICCARDO DOPPIO ZU GAST IM ANTICA ROMA
• SPORT– BOXEN GEGEN DEN BERUFSSTRESS

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24.02.<strong>2<strong>01</strong>1</strong> 15:48:31 Uhr<br />

Freizeit<br />

sowie Schlagkombinationen. Die Trainierenden<br />

keuchen vor Anstrengung.<br />

Boxen ist ein sehr intensiver Sport“, japst<br />

Dr. Stefan Wolf, Tierarzt aus Schwerte,<br />

und ringt nach Luft.„Das Training hier<br />

wirkt befreiend. Es ist der perfekte Ausgleich<br />

zum stressigen Job und super geeignet,<br />

um einmal richtig Dampf ablassen<br />

zu können.“ Hat denn ein Tierarzt,<br />

der seine geschickten Hände beruflich<br />

braucht, keine Angst vor Verletzungen<br />

beim Box-Training? Die häufigsten Blessuren<br />

beim Boxen gibt es schließlich an<br />

der Mittelhand. „Nein, das Einzige, was<br />

hier passieren kann, ist, dass man am<br />

nächsten Morgen mit einem Muskelkater<br />

aufwacht“, sagt der 49-jährige Veterinär<br />

und lacht.<br />

Genuss pur –<br />

an jedem Tag<br />

in der Woche<br />

„Durch Boxübungen wie das Schattenboxen<br />

und durch das Sparring werden Koordination<br />

und Konzentration geschult“<br />

erklärt Reinhard Schlosser, zusammen<br />

mit seiner Frau Karin Lassa-Schlosser<br />

Initiator und Chef der „Professors Box-<br />

Academy“. Der viel jünger wirkende<br />

65jährige Steuerberater war bis vor 20<br />

Jahren ein begeisterter und erfolgreicher<br />

Rad-Rennfahrer, der u.a. 42 Länderkämpfe<br />

bei Steherrennen bestritten hat. „In der<br />

Winterpause trainierten wir immer mit<br />

den Boxern. Damals habe ich erkannt: Bei<br />

keinem anderen Sport wird man mehr gefordert.<br />

Nirgends schult man so intensiv<br />

das Selbstbewusstsein und nirgends erkennt<br />

man sein wahres Ich so sehr wie im<br />

Boxring“, sagt Schlosser. Er machte die<br />

Lizenz als Profi-Trainer und begann vor<br />

15 Jahren mit dem Managerboxen.<br />

Aufwärmprogramm<br />

Den zehn Kämpfern im Gym stehen<br />

schon nach kurzer Zeit dicke Schweißperlen<br />

auf der Stirn. Das Aufwärmprogramm,<br />

das Peter Braun leitet, hat es in<br />

sich. Der Mann weiß, was er macht. Der<br />

67-Jährige hat als Amateurtrainer schon<br />

einige Deutsche Meister herausgebracht.<br />

Nach den Vorübungen geht es zum Techniktraining<br />

im Boxring an den Pratzen.<br />

Die Trainer Peter Braun und Reinhard<br />

Schlosser lehren Techniken des professionellen<br />

Boxens wie den Jab, den Cross,<br />

den Uppercut, den Haken, die Doublette<br />

Dynamik und Ausdauer<br />

Boxen erfordert Eigenschaften, die Führungskräfte<br />

haben müssen: Taktieren<br />

können, Finten schlagen, aber dafür<br />

auch die technischen Grundlagen besitzen.<br />

Durchsetzungsvermögen, absolute<br />

Konzentration, Dynamik und Ausdauer<br />

sind unerlässlich – im Ring wie im echten<br />

Leben. Sportwissenschaftliche Studien<br />

attestieren dem traditionellen Boxtraining<br />

eine Reihe positiver Auswirkungen<br />

auf die körperliche und psychische Verfassung.<br />

Genannt werden unter anderem<br />

eine größere Entscheidungsfreudigkeit,<br />

eine bessere Auge-Hand-Koordination,<br />

eine symmetrische Vermeidung und Milderung<br />

von Haltungsschäden, günstigere<br />

Herz- und Lungenwerte wie auch eine<br />

insgesamt wachsende Kondition. Ferner<br />

Muskelstärkung, schnellere Reflexe und<br />

eine agilere Bewegungsweise.<br />

Doch mit dem wirklichen Boxen hat das<br />

Managerboxen wenig gemein. Und Kopfarbeiter<br />

sollten sich besser weiterhin auf<br />

ihr helles „Oberstübchen“ verlassen.<br />

Keiner von ihnen möchte schließlich in<br />

einem Interview „glänzen“ wie der frühere<br />

britische Europa- und Weltmeister<br />

im Mittelgewicht Alan Minter, der nach<br />

eigener Aussage im Laufe seiner Karriere<br />

„sehr viel vor die Glocke bekam.“<br />

Dieser antwortete auf die Frage nach<br />

der Gefährlichkeit des Boxens: „Sicher,<br />

es gibt Verletzungen und Todesfälle im<br />

Boxsport – aber keine ernsthaften.“<br />

Text: Falk Bickel, Fotos: Isabella Thiel<br />

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