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2011-01 | Frühjahr: TOP Magazin Dortmund

Die Themen dieser Ausgabe: • AUTO – NEUE CABRIOS FÜR DEN FRÜHLING • PARTY – RICCARDO DOPPIO ZU GAST IM ANTICA ROMA • SPORT– BOXEN GEGEN DEN BERUFSSTRESS

Die Themen dieser Ausgabe:
• AUTO – NEUE CABRIOS FÜR DEN FRÜHLING
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Kultur<br />

RUHR.2<strong>01</strong>0 – KREATIVE GEHEN IN DIE<br />

VERLÄNGERUNG<br />

Das „Kulturhauptstadtjahr RUHR.2<strong>01</strong>0“ ist Geschichte – 12 pralle Monate voller Veranstaltungen und Partys in 53 Städten und Kommunen,<br />

die für das Ruhrgebiet und seine Bewohner warben. Was außer dem „Still-Leben“ auf der A40 oder den „SchachtZeichen“<br />

in den Köpfen der Menschen bleibt, kann heute keiner sagen. Doch welche Projekte oder Konzeptionen werden Bestand haben?<br />

Wir baten Dieter Gorny, den künstlerischen Direktor der Ruhr.2<strong>01</strong>0 GmbH und Direktor des „european centre for creative economy“<br />

(ecce) – das europäische Zentrum für Kreativwirtschaft mit zukünftigem Sitz im „U-Turm“ – um eine Bilanz und einen Ausblick.<br />

Herr Gorny, wie fällt Ihr Fazit für das<br />

Kulturhauptstadtjahr RUHR.2<strong>01</strong>0 aus?<br />

Gorny: Alles in allem sehr gut. Denn wir<br />

haben es geschafft, die Leute vor Ort,<br />

die Menschen in der Region mitzunehmen<br />

und gleichzeitig den schwierigen<br />

Spagat zwischen Feuilleton und der Basis,<br />

zwischen Hochkultur und kleinen<br />

Projekten zu schaffen. Ich denke auch,<br />

dass das Wir-Gefühl nach innen – in die<br />

Region hinein, in die einzelnen Städte –<br />

gewachsen ist. Die Verbundenheit mit<br />

der eigenen Region ist gestärkt worden<br />

und viele haben ihre eigene Heimat teilweise<br />

neu kennengelernt.<br />

Bezogen auf die Projekte oder die gesamte<br />

Region?<br />

Gorny: Wir haben viele Projekte angestoßen,<br />

realisiert und teilweise als Dauereinrichtungen<br />

etabliert und es bleibt erst<br />

einmal als Grundaussage festzuhalten,<br />

dass die aufgebauten Strukturen, Netzwerke<br />

und Projektideen nicht wieder zusammenfallen<br />

dürfen. Somit war das Kulturhauptstadtjahr<br />

ein Startschuss, ein<br />

Katalysator für die langjährige Arbeit,<br />

die noch vor uns liegt. Zumal wichtig<br />

ist, dass wir keine fortlaufende Event-<br />

Kanonade veranstalten. Es geht um Bewusstseinsveränderung,<br />

nicht um ein<br />

Jahr voller Events.<br />

Der Slogan hieß „Kultur durch Wandel<br />

– Wandel durch Kultur“. Hat dieser<br />

gegriffen?<br />

Gorny: Ja – es ist ja nicht so, dass die<br />

Bereiche der Kreativwirtschaft in dem<br />

Jahr neu erfunden worden sind. Nur ist<br />

2<strong>01</strong>0 ganz klar herausgestellt worden,<br />

wie wichtig der kulturelle Aspekt ist,<br />

wie wichtig die Kreativen vor Ort sind.<br />

Es gibt keine Institution, die nicht irgendwie<br />

eingespannt war und so haben sich<br />

Behörden, Ämter, Einrichtungen und vor<br />

allem die Öffentlichkeit sehr intensiv mit<br />

dem Themenkomplex befasst. Und im<br />

nächsten Schritt muss man klar machen,<br />

dass diese Szene weiter gefördert werden<br />

muss – unabhängig von der Frage<br />

der Wirtschaftlichkeit. Beispiele wie die<br />

Kreativ-Quartiere zeigen, dass es gute<br />

Gründe zur Fortführung gibt und dass<br />

2<strong>01</strong>0 als Chance zu verstehen ist.<br />

Blick optimistisch in die Zukunft: Dieter Gorny.<br />

Welche Rolle spielt der <strong>Dortmund</strong>er<br />

„U-Turm“ hierbei?<br />

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