28.06.2014 Aufrufe

AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Test<br />

Telestar IMPERIAL bluTC<br />

Der Neuling steht den „alten Hasen“<br />

im Hi-Fi-Geschäft in kaum<br />

etwas nach<br />

Gut<br />

(78 %)<br />

4.2014<br />

Telestar IMPERIAL bluTC<br />

www.audio-test.at<br />

Stilsicher wird hier nicht das niedrige Preissegment<br />

angesteuert, sondern gleich ein Versuch in die obere<br />

Mittelklasse gewagt. Von der Optik und Haptik<br />

scheint das Konzept aufzugehen. Die verwendeten<br />

Materialien scheinen hochwertig und die Verarbeitung<br />

ist sauber. Das Design ist schlicht und unauffällig,<br />

erweckt aber durchaus einen edlen Eindruck.<br />

Genaueres Hinsehen offenbart allerdings, dass an<br />

den Ohrmuscheln statt Aluminium Plastik verwendet<br />

wurde und die Schalter und Knöpfe etwas wackelig<br />

eingepasst sind. Die Drehgelenke bewegen sich<br />

jedoch reibungslos, das abnehmbare Kabel rastet<br />

problemlos an der Buchse ein, sodass man kleine<br />

Mankos in der Wahl der Materialien gern verzeiht.<br />

Die mitgelieferte Tasche sowie die Kabel machen<br />

ebenfalls einen guten Eindruck.<br />

Die ohrumschließende Bauform und die Polster aus<br />

weichem Leder sorgen dafür, dass sich der Kopfhörer<br />

angenehm tragen lässt, der Sitz könnte jedoch<br />

ein wenig fester sein. Die Verbindung mit Zuspielern<br />

ist sowohl per mitgeliefertem Kabel als auch via<br />

Bluetooth möglich. Hier wird das Audiomaterial mit<br />

dem hochqualitativen aptX-Codec übertragen. Die<br />

Steuerung erfolgt im Bluetooth-Betrieb über die berührungssensitive<br />

Ohrmuschel mittels Gestensteuerung.<br />

Diese ist zwar intuitiv, das Wischen übers Ohr<br />

in verschiedene Richtungen bedarf dennoch einer<br />

gewissen Eingewöhnungsphase. Die Akku-Laufzeit<br />

im Bluetooth-Betrieb gibt der Hersteller mit zwölf,<br />

im Standby-Modus sogar mit guten 200 Stunden an.<br />

Wird der Kopfhörer mit einem Kabel angeschlossen,<br />

läuft er im passiven Modus und greift nicht auf die<br />

Batterie zurück. Zur Steuerung steht in dem Fall<br />

eine Ein-Tasten-Fernbedienung zur Verfügung. So<br />

ist es möglich sowohl Smartphones von Apple, als<br />

auch Android-Geräte zu steuern. Das Mikrofon für<br />

Telefonate befindet sich in der Ohrmuschel und kann<br />

so gleichwohl im Kabel- wie auch im Bluetooth-Betrieb<br />

verwendet werden.<br />

In puncto Klang möchte sich der Imperial BluTC<br />

ebenfalls mit der Oberklasse messen. Die Höhen sind<br />

sehr fein aufgelöst, was dem Kopfhörer tatsächlich<br />

mehr Brillanz verleiht, als preislich vergleichbaren<br />

Modellen. Dies sorgt jedoch auch für eine fast schon<br />

zu klare Lokalisationsschärfe und lässt den Tönen<br />

wenig Raum, sich zu entfalten. Raumklänge wirken<br />

zweidimensional und Instrumente stellen sich im<br />

Panorama fein säuberlich in einer Reihe auf, heben<br />

sich aber ansonsten kaum voneinander ab. Die<br />

Mitten sind in sich stimmig und ausgewogen, bis<br />

auf eine kleine Anhebung in deren oberem Frequenzbereich.<br />

An was es dem Kopfhörer teilweise fehlt,<br />

ist das Low-End. Das sorgt dafür, dass es einem<br />

Orchester etwas an Größe, einem Klavier an gewisser<br />

Wärme und einer Bass-Drum an Bauch mangelt.<br />

Impulse werden dennoch lebhaft wiedergegeben, der<br />

Druck aus der Tiefe verliert sich aber teilweise im<br />

Übertragungsweg.<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

28 | 4/2014

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!