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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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Test<br />

Die Rückseite bietet mit ihren Anschlüssen alles, was ein D/A-Wandler mit Preamp-Option braucht<br />

Bedienpanel ab und wechselt<br />

zwischen den Digitaleingängen<br />

AES/EBU, TOSLINK, Koaxial<br />

und USB. Während die reinen<br />

Audioeingänge Daten mit einer<br />

Auflösung bis<br />

24 Bit und 96 Kilohertz (kHz)<br />

entgegen nehmen, liegt der Fokus eindeutig auf der<br />

USB-Schnittstelle. Diese akzeptiert Audiodatenmateri-<br />

al bis zu 32 Bit und 384<br />

kHz als PCM sowie die SACD-<br />

Formate DSD64 und DSD128. Wie immer sind die<br />

passenden Treiber bei Mac- und Linux-Systemen direkt<br />

an Bord, für Windows-basierte Computer legt B.M.C.<br />

dem Wandler eine passende Treiber-CD bei. An Ausgängen<br />

bietet der PureDAC einen symmetrischen und<br />

unsymmetrischen Analoganschluss zur Integration<br />

in die große Hi-Fi-Kette. Ein 6,3-Millimeter-Klinkenanschluss<br />

sowie ein XLR-Ausgang auf der Vorderseite<br />

sind verschiedenen Kopfhörermodellen vorbehalten.<br />

Als kleine Besonderheit seien an dieser Stelle die<br />

beiden optischen B.M.C.-Link-Anschlüsse erwähnt, die<br />

Datenströme und Steuerdaten auf Wunsch direkt an<br />

einen B.M.C.-Verstärker weiterleiten.<br />

Der Innenaufbau des Wandlers beruht maßgeblich<br />

auf dem symmetrischen Schaltungskonzept des<br />

Firmengründers Carlos Candeias. Nicht ohne Grund<br />

steht B.M.C. für Balanced Music Concept, wie auch in<br />

diesem Fall der komplett symmetrische Signalverlauf<br />

vom Wandlerchip bis zu den XLR-Ausgängen beweist.<br />

Computeraudiophile kommen aufgrund eines XMOSbasierten<br />

USB-Chipsatzes voll auf ihre Kosten, welcher<br />

hochauflösende Audiofiles auf asynchronem Übertragungsweg<br />

aufnimmt. Um das Jitter-Risiko zu senken,<br />

werden die übermittelten Daten zunächst neu getaktet,<br />

bevor sie von einem ESS-Sabre-ES9016-Wandler in<br />

die analoge Welt übertragen werden. Für die weiteren<br />

digitalen Eingänge steht ein Wolfson-WM8804-Transceiver-Chip<br />

bereit, der gleichzeitig eine Jitter-Korrektur<br />

für die Eingangssignale vornimmt. Den Luxus<br />

umschaltbarer Digitalrekonstruktionsfilter behält sich<br />

allerdings das größere Geschwistermodell vor. Die gesamte<br />

Schaltung ist audiophil kurzgehalten und ohne<br />

Gegenkopplung konstruiert. Die Ausgangsstufen sind<br />

mit der B.M.C.-eigenen LEF-Schaltung (Load Effect<br />

Free) ausgestattet, die Spannung und Strom getrennt<br />

voneinander bearbeitet.<br />

Die symmetrischen Ausgänge eignen sich neben<br />

der Verwendung mit einem herkömmlichen Verstärker<br />

ebenfalls zur Verbindung mit den CI-(Current<br />

Injection)-Eingängen der B.M.C.-Endstufen. Da der<br />

PureDAC die digitale Verstärkungssteuerung über die<br />

optischen TOSLINK-Verbindungen verschickt, werden<br />

die Ausgänge gleich für das Digital Intelligent Gain<br />

Management (DIGM) mitgenutzt. Das vermeidet eine<br />

zusätzliche Spannungsverstärkung und Stromanpassung,<br />

was im Klartext unerwünschte Störsignale wie<br />

Rauschen und Verzerrungen an den Widerständen<br />

unterdrückt.<br />

Mit einem normalen Verstärker per symmetrischer<br />

Leitung verbunden erfahren wir in unserem Hörraum<br />

einen kraftvollen Klang, der eine analoge Wärme ver-<br />

Das Übersprechen zwischen den Kanälen liegt angenehm gering,<br />

was sich in einem breiten Klangbild äußert<br />

Die Frequenzgangabweichungen liegen auf einem sehr niedrigen<br />

Niveau, was den sauberen Klang erklärt<br />

www.audio-test.at | 77

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