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AUDIO TEST Lautsprecher (Vorschau)

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Test<br />

Kalotte zum Einsatz, die von einem potenten Magneten<br />

Unterstützung erhält. Dahinter verbirgt sich eine<br />

mechanische Röhre, die den Hochtöner belüftet und<br />

damit den Druckstaueffekt und etwaige Verzerrungen<br />

im Inneren senkt. Am anderen Ende der Kalotte sitzt<br />

ein Waveguide als Kalottenschutz sowie zur genaueren<br />

Schallabstrahlung. Im gleichen akustischen Zentrum<br />

befindet sich ein 130-mm-Tiefmitteltöner, der mit<br />

einer Magnesium-Aluminium-Legierung und einem<br />

Dämpfungsring unschöne Resonanzen vermeidet. Für<br />

den Antrieb kommen pro <strong>Lautsprecher</strong> zwei Class-<br />

AB-Verstärker zum Einsatz, die von störungsarmen<br />

Ringkerntrafos versorgt werden.<br />

Unterhalb der Verstärkereinheit sitzt die Wandlerplatine<br />

mit einer netten Auswahl an Digitalbausteinen<br />

für die jeweiligen Eingänge. Der 3,5-mm-Klinkenanschluss<br />

für analoge Zuspieler wird von einem<br />

Wolfson WM8783 A/D-Konverter bedient. Ein XMOS-<br />

Receiver-Chip kümmert sich um die asynchrone Signalverarbeitung<br />

der USB-Schnittstelle und gibt den<br />

Datenstrom an den D/A-Wandler Burr Brown PCM<br />

1754 weiter. Die maximale Dateiauflösung beträgt im<br />

konkreten Fall 24 Bit und 96 Kilohertz. Ein Upsampling-Konverter<br />

überträgt unter dessen die weiteren<br />

Digitalzuspielungen auf die genannte Auflösung.<br />

Die Audioeingänge werden zusätzlich um eine RJ45-<br />

Netzwerkschnittstelle ergänzt, die sich zwischen dem<br />

Kühlkörper und der Bassreflexöffnung des Haupt-<br />

lautsprechers befindet. Zusammen mit einem WLAN-<br />

Empfänger nach Standard IEEE 802.11b/g nehmen<br />

die X300A Wireless die Audiodatenströme per Apple<br />

AirPlay sowie UPnP/DLNA entgegen. Der etwas modernere<br />

n-Standard wäre darüber hinaus wünschenswert<br />

gewesen.<br />

Die Ersteinrichtung der beiden aktive Streaming-<br />

<strong>Lautsprecher</strong> gelang im Test vollkommen anstandslos,<br />

mit freundlicher Unterstützung des KEF-Setup-<br />

Wizzards sowie der direkten Ankopplung mit einem<br />

Apple iPhone 5. Untereinander kommunizieren die<br />

beiden <strong>Lautsprecher</strong> mittels USB-Verbindung, worüber<br />

Audiosignale wie Steuerdaten gleichermaßen<br />

übertragen werden.<br />

Dank der Vielzahl von Anschlüssen ist das <strong>Lautsprecher</strong>paar<br />

universell einsetzbar und eignet sich sowohl<br />

als Dekstop-Monitor sowie zur Beschallung von<br />

Haupt- und Nebenräumen. Passend dazu gleicht ein<br />

Wahlschalter den Frequenzgang dem Aufstellungsort<br />

Schreibtisch oder Stativ entsprechend an.<br />

Klanglich kommen KEFs X300A Wireless sehr<br />

ausgeglichen daher. Färbungen im Hochtonsegment<br />

sucht man vergebens. Filigrane Triangeln fügten<br />

sich elegant in die sie umgebenden Instrumente ein,<br />

ohne überzeichnet zu klingen. Eine dezente Zurückhaltung<br />

geht mit den <strong>Lautsprecher</strong>n einher, was<br />

sich in Gesangstimmen äußerte, die je nach Musikauswahl<br />

noch etwas plastischer hätten sein können.<br />

Der Euqalizer-Schalter<br />

auf der Rückseite passt<br />

die <strong>Lautsprecher</strong> ihrem<br />

Aufstellungsort an<br />

Sämtliche Daten werden vom<br />

Aktivlautsprecher per USB an<br />

den passiven übertragen<br />

Bilder: Auerbach Verlag<br />

92 | 4/2014

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