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Wo der Mensch im Mittelpunkt steht … - Sozial-Holding der Stadt ...

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3 Einrichtungen & Projekte: Qualifizierung<br />

Weiterbildung und Beschäftigung: Gute Perspektiven<br />

Aus- und Weiterbildung, Beschäftigung und Qualifizierung – das sind die Themen, denen sich<br />

die Beschäftigungs- und Qualifizierungs GmbH (BQG) und die Bildungs-GmbH in <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<br />

<strong>Holding</strong> widmen.<br />

36_37<br />

Für Denis J. sah die Zukunft alles an<strong>der</strong>e als rosig aus.<br />

Nach seinem Hauptschulabschluss hatte <strong>der</strong> 18-Jährige<br />

keine Lehrstelle gefunden und sich mit Praktika<br />

und Gelegenheitsjobs <strong>im</strong> Einzelhandel durchgeschlagen.<br />

Als er keine Jobs mehr fand, blieb ihm keine an<strong>der</strong>e<br />

Möglichkeit, als bei <strong>der</strong> ARGE Leistungen nach<br />

dem <strong>Sozial</strong>gesetzbuch (SGB) II, besser bekannt als<br />

„Hartz IV“, zu beantragen. Ihm drohte die dauerhafte<br />

Abhängigkeit von <strong>Sozial</strong>leistungen ohne weitere<br />

Perspektive.<br />

Gegen Jugendarbeitslosigkeit. Denis J. ist kein Einzelfall.<br />

Im September 2007 waren in Mönchengladbach<br />

mehr als 5000 junge Erwachsene unter 25 Jahren von<br />

Leistungen nach dem SGB II abhängig. Viele von ihnen<br />

dauerhaft, ohne Aussicht auf einen festen Job. Denis<br />

J. gehört nicht mehr zu ihnen. Er hat bei einem Getränkehersteller<br />

einen sozialversicherungspflichtigen<br />

Job als Produktionshelfer gefunden. Dass Denis eine<br />

Arbeitsstelle finden konnte, liegt nicht zuletzt an dem<br />

von <strong>der</strong> BQG und <strong>der</strong> Bildungs-GmbH durchgeführten<br />

Projekt „Vorsprung/Sprungbrett“.<br />

Einstieg durch Vorsprung. Seit September 2007 gibt<br />

es dieses Projekt für erwerbsfähige, junge Erwachsene<br />

<strong>im</strong> Alter zwischen 18 und 24 Jahren, die bei <strong>der</strong> ARGE<br />

den Antrag auf „Hartz IV“ stellen. Statt in den Bezug<br />

von Arbeitslosengeld II zu fallen, werden sie direkt<br />

bei Antragstellung <strong>der</strong> BQG zugewiesen. So gewöhnen<br />

sie sich nicht an einen dauerhaften Zustand <strong>der</strong><br />

Arbeitslosigkeit. Von <strong>der</strong> BQG erhalten sie einen auf<br />

vier <strong>Wo</strong>chen befristeten, sozialversicherungspflichtigen<br />

Arbeitsvertrag und werden in „Vorsprung“ aufgenommen.<br />

Durch die Jobcoaches <strong>der</strong> BQG erfolgt hier<br />

ein zweiwöchiges Profiling <strong>der</strong> Teilnehmer sowie eine<br />

Qualifizierung mit verschiedenen Inhalten, wie z. B. Bewerbungstraining<br />

o<strong>der</strong> EDV-Schulung. Anschließend<br />

absolvieren die Teilnehmer ein vierzehntägiges Praktikum<br />

bei einem Arbeitgeber.<br />

Weiter mit Sprungbrett. Die Teilnehmer, die „Vorsprung“<br />

erfolgreich abgeschlossen, aber noch keinen<br />

neuen Job haben, machen weiter mit „Sprungbrett“.<br />

Hier erhalten die Jobsuchenden einen auf sechs Monate<br />

befristeten Arbeitsvertrag bei <strong>der</strong> BQG und absolvieren<br />

während dieser Zeit ein Berufspraktikum. „Die<br />

Teilnehmer erhalten Stellen bei Unternehmen des allgemeinen<br />

Arbeitsmarktes, bei den städtischen Fachbereichen<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Sozial</strong>-<strong>Holding</strong>“, erläutert Susanne<br />

Hammer, stellvertretende Geschäftsleiterin <strong>der</strong> BQG.<br />

Parallel zu ihrer Arbeit kümmern sich die Teilnehmer<br />

in „Sprungbrett“ um eine Anstellung und nehmen die<br />

Chancen aus den Praktika wahr. So wie Denis J., <strong>der</strong><br />

seinen Vorsprung nutzte und hier eine Festanstellung<br />

fand.<br />

Verantwortliche För<strong>der</strong>ung. Für die Jobcoaches ist<br />

die vielseitige und zeitaufwendige Stellenbeschaffung

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