Tätigkeitsbericht - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
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Auftakt Schwerpunkt Bilanz Institutionen Anhang<br />
Finanzierung der Hochschulen in Deutschland<br />
35<br />
Mrd. Euro<br />
Quote<br />
Grundmittel*<br />
30<br />
0,25<br />
Drittmittel*<br />
Verwaltungseinnahmen*<br />
25<br />
20<br />
0,20<br />
Verwaltungseinnahmen ohne<br />
medizinische Einrichtungen*<br />
15<br />
Verwaltungseinnahmen der<br />
medizinischen Einrichtungen*<br />
10<br />
0,15<br />
Drittmittel je Euro Grundmittel**<br />
5<br />
Wert der Grundmittel<br />
des Jahres 2007<br />
0<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
0,10<br />
* in Milliarden Euro zu Preisen von 2005 (linke Skala); ** in Euro (rechte Skala).<br />
Vor 2002 keine Trennung der Verwaltungseinnahmen nach medizinischen Einrichtungen und anderen Hochschuleinrichtungen möglich.<br />
Einnahmen mit dem Verbraucherpreisindex deflationiert. Verwaltungseinnahmen inklusive Einnahmen aus Stu<strong>die</strong>ngebühren.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.5. Berechnungen des ZEW und eigene Berechnungen.<br />
tungen. Mit der Angliederung der Geschäftsstelle an den <strong>Stifterverband</strong> ist <strong>die</strong>se Zusammenarbeit<br />
weiter vertieft worden. Auch <strong>die</strong> Ergebnisse aus dem „Hochschulbarometer“ des <strong>Stifterverband</strong>es,<br />
einer jährlichen Befragung aller Hochschulen in Deutschland, wurden von der<br />
EFI bereits für ihr aktuelles Gutachten genutzt. Auch der <strong>Stifterverband</strong> verfolgt <strong>die</strong> EFI-<br />
Arbeit mit großem Interesse, schließlich äußert sich <strong>die</strong> Expertenkommission regelmäßig<br />
zu hochschulrelevanten Themen. Im aktuellen Gutachten 2012 haben gleich zwei von fünf<br />
Schwerpunktthemen einen direkten Hochschulbezug. Unter der Überschrift „Forschung an<br />
Hochschulen“ mahnt <strong>die</strong> EFI etwa <strong>die</strong> Notwendigkeit einer Korrektur der Föderalismusreform<br />
I an, um eine institutionelle Förderung von Hochschulen durch den Bund zu ermöglichen.<br />
In enger Abstimmung mit den Ländern sollten zudem <strong>die</strong> Regelungen der Initiative<br />
<strong>Wissenschaft</strong>sfreiheitsgesetz für <strong>die</strong> Hochschulen übernommen werden. „Die haushaltsrechtlichen<br />
Spielräume der Hochschulen erweitern sich dadurch deutlich, müssten von <strong>die</strong>sen<br />
aber auch intelligent genutzt werden“, betont Dietmar Harhoff, Vorsitzender der EFI.<br />
„Hierfür mangelt es teilweise noch an der Professionalisierung der Hochschulverwaltungen.<br />
Administrative Tätigkeiten nehmen zu viel Zeit und Ressourcen in Anspruch. Das ist nicht<br />
zuletzt auch eine Folge der zunehmenden Finanzierung durch Drittmittel, <strong>die</strong> von den Universitäten<br />
erst eingeworben werden müssen.“ (siehe Grafik)<br />
Qualifikationsbedarf weiter steigend<br />
Auch das Schwerpunktthema „Fachkräftemangel und Innovation“ hat einen klaren Hochschulbezug.<br />
„Das Bildungssystem muss vertikal wie horizontal durchlässiger werden, um für<br />
alle Menschen <strong>die</strong> Chancen auf bestmögliche Bildung zu optimieren“, meint Harhoff. Hochschulen<br />
müssten zudem Raum und Mut für <strong>die</strong> Entwicklung individueller Profile entsprechend<br />
ihrer jeweiligen komparativen Vorteile entwickeln. Harhoff: „Auch neue Formen der<br />
Kooperation zwischen Universitäten und Fachhochschulen, Hochschulen und Wirtschaft<br />
oder Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten kommen dabei in Frage.<br />
54<br />
<strong>Stifterverband</strong> | Bericht 11-12