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Tätigkeitsbericht - Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

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Wie könnte <strong>die</strong> Hochschullandschaft<br />

im Jahr 2020 aussehen?<br />

te Erfolg der Bildungsnetze: Auf Drängen<br />

ihrer lokalen Partner begannen Hochschulen<br />

damit, mehr Weiterbildungsstu<strong>die</strong>ngänge<br />

einzurichten. Die Angebote für Teilzeitund<br />

Internetstu<strong>die</strong>ngänge vervielfachten<br />

sich. Lebenslange akademische Weiterbildung<br />

wurde endlich als Kernaufgabe der<br />

Hochschulen verstanden. Die Hochschulen<br />

wurden bunt: Neben klassischen Vollzeitstu<strong>die</strong>renden<br />

gibt es eine wachsende Zahl<br />

von Teilzeitstu<strong>die</strong>renden, Stu<strong>die</strong>rende in<br />

dualen Stu<strong>die</strong>ngängen, Stu<strong>die</strong>rende in digitalen<br />

Stu<strong>die</strong>ngängen und immer mehr Berufstätige<br />

mit und ohne Abitur erweiterten<br />

an Hochschulen ihr Wissen.<br />

Auf vielen Bildungswegen zum Ziel<br />

Die Erfolge der Bildungsnetze übertrafen<br />

<strong>die</strong> Erwartungen. Im Jahr 2015 stellte <strong>die</strong><br />

21. Sozialerhebung des Studentenwerks fest,<br />

dass sich „zum ersten Mal seit 1982 der<br />

Anteil der Kinder aus bildungsfernen<br />

Schichten signifikant erhöht hat“. Die Experten<br />

des Studentenwerks führten das auf<br />

<strong>die</strong> Möglichkeiten zurück, nach ganz unterschiedlichen<br />

Bildungswegen und in unterschiedlichen<br />

Bildungsphasen ein Studium<br />

aufzunehmen. Jetzt hatten es <strong>die</strong> Netzwerker<br />

zum ersten Mal schwarz auf weiß, dass<br />

sich <strong>die</strong> Schaffung von Übergängen zwischen<br />

(Berufs-)Schulen und Hochschulen,<br />

<strong>die</strong> Kooperationen von Wirtschaft, <strong>Wissenschaft</strong><br />

und Schule bezahlt machen. In<br />

der zweiten Hälfte des Jahrzehnts erweiterten<br />

sich Bildungsnetze ins Ausland, teils<br />

als länderübergreifende Bil dungsregionen<br />

mit europäischen Nachbar staaten, teils mit<br />

starken Netzwerkknoten in allen Teilen der<br />

Welt. Unternehmen hatten <strong>die</strong>se internationale<br />

Öffnung der Bildungsnetze nach Kräften<br />

unterstützt, wollten sie doch nicht nur<br />

<strong>die</strong> besten Köpfe nach Deutschland holen,<br />

sondern auch in Deutschland ausgebildete<br />

Ausländer an ihren Standorten weltweit einsetzen.<br />

Die Bildungsnetze ermöglichten damit<br />

noch vielfältigere Bildungswege.<br />

Die Bildungsrevolution der 2010er-Jahre<br />

brauchte jeden Bildungsoffensive<br />

– und konnte nur durch <strong>die</strong><br />

enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erfolgreich<br />

gelingen. Darin sind sich <strong>die</strong> Gäs-<br />

des <strong>Stifterverband</strong>es<br />

te auf der Jahresversammlung des <strong>Stifterverband</strong>s<br />

im Mai 2020 einig. Sie feiern den 100.<br />

Geburtstag des <strong>Stifterverband</strong>es und blicken<br />

dabei zuversichtlich in das nächste Jahrzehnt.<br />

Das Bildungssystem ist zu einem starken<br />

Rückgrat für gesellschaftlichen Wohlstand<br />

geworden. Die Bildungsnetze sind so<br />

eng geknüpft, dass sie auch für <strong>die</strong> Herausforderungen<br />

des nächsten Jahrzehnts flexible<br />

Lösungen finden werden.<br />

<strong>Stifterverband</strong> | Bericht 11-12 9

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