27 - SVG Koblenz
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Fächer<br />
MÖBELTRANSPORT<br />
Neues Verfahren<br />
Umzugskosten:<br />
Zwischenlösung<br />
weiter offen<br />
Das Pilotverfahren zur Ermittlung<br />
des erstattungsfähigen Höchstbetrages<br />
der Beförderungsauslagen wird<br />
nicht über den 31. Oktober 2000 hinaus<br />
verlängert.<br />
Über diesen Verbandserfolg, der<br />
auf die Zusammenarbeit des DBwV mit<br />
dem GVPA und dem HPR zurückzuführen<br />
ist, haben wir bereits mehrfach<br />
ausführlich berichtet. Leider ist bis<br />
heute offen, wie es mit den Soldatenumzügen<br />
weitergeht. Weil die Entwicklung<br />
einer völlig neuen Lösung auf<br />
Grund entsprechender rechtlicher Vorgangen<br />
(z. B. Ausschreibungsfristen)<br />
mehrere Monate in Anspruch nehmen<br />
wird, wird zwischenzeitlich über eine<br />
Zwischenlösung nachgedacht.<br />
Fest steht jedoch, dass ab dem<br />
31. Oktober das Pilotverfahren ausläuft.<br />
Voraussichtlich wird es ab 1. November<br />
noch keine neue Zwischenlösung<br />
geben. Dies bedeutet, dass<br />
dann zunächst wieder das Verfahren<br />
gilt, das vor dem Pilotverfahren gang<br />
und gäbe war. Demnach holt der Soldat<br />
zwei Kostenvoranschläge von zwei<br />
Spediteuren seiner Wahl ein, wobei<br />
auch die Kosten für eine Besichtigung<br />
übernommen werden. Nur wenn die<br />
bearbeitende Stelle Zweifel an der<br />
Höhe der Kostenvoranschläge hat,<br />
wird diese ein drittes Angebot einholen.<br />
Wie sie dieses dritte Angebot einholt,<br />
bleibt der bearbeitenden Stelle überlassen.<br />
Wie lange diese Rückkehr zum alten<br />
Verfahren dauern wird, ist ebenfalls<br />
noch offen. Es wird derzeit darüber<br />
nachgedacht, bis zu einer endgültigen<br />
Neuregelung, die frühestens im Frühsommer<br />
2001 greifen kann, eine Zwischenlösung<br />
zu installieren. Die Beratungen<br />
hierzu sind jedoch innerhalb<br />
des Verteidigungsministeriums noch<br />
nicht abgeschlossen.<br />
Sowohl für den DBwV als auch für<br />
den GVPA und den HPR ist klar: Der erstattungsfähige<br />
Höchstbetrag darf sich<br />
nicht wie bisher an Dumpingpreisen<br />
orientieren und vertrauensbildende<br />
Maßnahmen zwischen dem Soldaten<br />
und einem möglicherweise unbekannten<br />
Spediteur müssen auch einer<br />
Zwischenlösung eingeplant werden.<br />
Quelle: Zeitschrift „Die Bundeswehr 10/2000“<br />
Jahrestagung des deutschen<br />
Möbelspeditionsgewerbes<br />
in München<br />
Vom 12. bis 14. Oktober 2000 fand<br />
die Jahrestagung erstmals in Abstimmung<br />
mit den Kooperationsgemeinschaften<br />
in der bayerischen<br />
Landeshauptstadt München statt.<br />
Versammlung der<br />
Handelsmöbelspediteure<br />
Mit der Problematik der Anlieferung<br />
von Handelsmöbeln beschäftigte sich<br />
diese Versammlung. Der Vorsitzende<br />
Johannes Röhr sprach alle Aspekte der<br />
Anlieferung an und bestätigte noch einmal,<br />
dass der Erfassungsbogen der<br />
AMÖ für die einzelnen Handelshäuser<br />
kommen werde. Mit dem Verband der<br />
Möbelhändler sind inzwischen alle<br />
VON KOLLEGE ZU KOLLEGE<br />
An- und Verkauf<br />
von gebrauchten Omnibussen<br />
TIREX IM- UND EXPORT GMBH<br />
Treis-Karden<br />
Tel. 0 26 72/93 6211, Fax 93 6210<br />
Handy: 0171/21185 85<br />
Punkte besprochen. Eine Umsetzung<br />
ist dringend erforderlich.<br />
Versammlung der<br />
Umzugsspediteure<br />
Unter der Moderation von Gert Hebert,<br />
stellvertretender Vorsitzender der<br />
AMÖ, stellte Wolfgang Kownatka das<br />
Modell der AMÖ als Nachfolgeregelung<br />
für die Vergabe der Bundeswehrumzüge<br />
vor. Ob es zum Tragen kommt,<br />
hängt von der Ausschreibung des Bundesverteidigungsministerium<br />
ab, die<br />
am 2. November 2000 veröffentlicht<br />
wird. Im zweiten Teil der Versammlung<br />
stellten Studentinnen der Fachhochschule<br />
Worms ein virtuelles Umzugsunternehmen<br />
vor.<br />
Vortrag von Prof. Gerd Aberle<br />
Höhepunkt der fachlichen Veranstaltungen<br />
war der Vortrag von Prof.<br />
Gerd Aberle, Universität Gießen, zur<br />
„Zukunft des Verkehrsgewerbes in<br />
einem – auch informationsoffenen<br />
Markt.“ In 75 Minuten legte Professor<br />
Aberle – wie immer glänzend aufgelegt<br />
– u. a. dar, dass gerade im Zusammenhang<br />
mit der Diskussion um die steuerlichen<br />
Belastungen das Logistikgewerbe<br />
in der Öffentlichkeit eine<br />
Unterbewertung erfährt. Bis 2010 prognostiziere<br />
das Schweizer Institut<br />
PROGNOS ein Wachstum des Verkehrs<br />
um 40 %. Die Bahnreform, so<br />
Prof. Aberle weiter, sei zwar erfolgt, jedoch<br />
die erwarteten Erlössteigerungen<br />
nicht eingetreten. Und das bei einer<br />
Unterstützung des Staates von 26 Milliarden<br />
DM seit Beginn der Reform im<br />
Jahr 1994 (ohne Zuwendungen aus<br />
den Nahverkehrsbestellungen der Länder)!<br />
Er plädierte deshalb für einen<br />
intramodalen Wettbewerb, also<br />
Wettbewerb auf der Schiene durch<br />
eine ausreichend große Zahl von<br />
Eisenbahnverkehrsunternehmen. Von<br />
42.500 Unternehmen des Straßengüterverkehrs<br />
in Deutschland hätten<br />
30 % nur ein Fahrzeug. Prof. Aberle<br />
stellte die Frage, ob derartige Unternehmen<br />
überhaupt überlebensfähig<br />
wären, und sah gravierende Strukturveränderungen<br />
im Gewerbe in der<br />
nächsten Zukunft.<br />
<strong>SVG</strong>R 11+12/2000 23