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27 - SVG Koblenz

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Fächer<br />

KOMBINIERTER VERKEHR<br />

Rollende Autobahn<br />

Freiburg – Norditalien<br />

Von Anfang 2001 soll die heutige<br />

Rollende Autobahn Freiburg – Milano<br />

auf einer neuen Trasse geführt werden,<br />

wodurch dann endlich Lastkraftwagen<br />

mit Eckhöhen bis 4,0 m verladen werden<br />

können.<br />

Der sogenannte Begleitete Kombinierte<br />

Verkehr, den die <strong>SVG</strong> Südbaden<br />

(www.sfg-suedbaden.de) als Agentur<br />

der HUPAC (www.hupac.ch) ab Freiburg<br />

betreibt, wird durch diese Maßnahme<br />

einen erneuten Nachfrageschub<br />

erfahren, denn heute müssen<br />

leider noch viele Lkw mit Eckhöhen jenseits<br />

3,80 m abgelehnt werden.<br />

Die neue Eckhöhe von 4,0 m wird<br />

durch eine neue Wegführung erreicht.<br />

Bisher verläuft die Fahrt der täglich drei<br />

Zugpaare durch den Gotthard-Tunnel<br />

nach Mailand/Lugano. Zukünftig verkehren<br />

7 Zugpaare/Tag zwischen Freiburg<br />

und Novara (Nähe Turin) und<br />

werden durch den Lötschberg- und<br />

Simplon-Tunnel geleitet, dessen Tunnelprofile<br />

für diese Eckhöhen erweitert<br />

werden. Laut Auskunft des Schweizer<br />

„Bundesamtes für Verkehr“ (BAV) verlaufen<br />

die Gleisarbeiten im Zeitplan und<br />

sollen bis Jahresende abgeschlossen<br />

sein.<br />

Während schon bisher rund 30.000<br />

Lkw pro Jahr abgefertigt werden, erhofft<br />

sich die Schweiz mit der neuen<br />

Trasse sowie attraktiven Preisen und<br />

Abfahrtzeiten eine Aufkommenssteigerung<br />

auf 65.000 Lkw.<br />

Wie es aus Bern verlautet, soll der<br />

durchschnittliche Preis für eine Fahrt<br />

bei rund 550 CHF liegen, obwohl 414<br />

Bahnkilometer zurückgelegt werden.<br />

Mit der Preisreduzierung erhöht<br />

sich die Subvention der gewünschten<br />

Verkehrsverlagerung laut BAV dann auf<br />

fast 500 CHF je Lkw-Verladung. Finanziert<br />

wird sie aus der ab 2001 auf<br />

Schweizer Straßen erhobenen gewichtsabhängigen<br />

LVSA.<br />

Es wird sich also verstärkt lohnen,<br />

die Rollende Autobahn als Alternative<br />

zum CH-Transit auf der Straße zu benutzen:<br />

• Keine Behinderung durch CH-<br />

Nachtfahrverbot, da Züge vorwiegend<br />

nachts verkehren<br />

• Optimale Ausnutzung der Ruheund<br />

Lenkzeiten, da Fahrer im Liegewagen<br />

„ruht“<br />

• 42 bis 44 t Gesamtgewicht möglich<br />

(44 t bei Nachläufen in BW)<br />

• keine Unterwegskontrollen in CH<br />

• 4 m Eckhöhe (ab 2001)<br />

• Rückerstattung der deutschen Kfz-<br />

Steuer (1 Fahrt = 2 Punkte; 124<br />

Punkte = 100 % Steuerrückerstattung;<br />

Rückerstattungsformulare<br />

gibt es bei <strong>SVG</strong> Südbaden)<br />

Infos über:<br />

<strong>SVG</strong>/HUPAG – Agenturbüro der<br />

Rollenden Autobahn<br />

Tel. 0761/50 00 31<br />

Fax 07 61/50 65 31 oder<br />

Tel. 07 61/7 08 64-41<br />

Sperre der RoLas Wels/Sopron, Budapest, Szeged<br />

Auf Drängen des BGL hat das österreichische<br />

Bundesministerium für Verkehr,<br />

Innovation und Technologie eine<br />

Ausnahmeregelung für Lkw vorgelegt,<br />

die auf Grund der Gleisschäden an den<br />

drei o.g. Rollenden Landstraßen den<br />

Österreichtransit nicht im Kombinierten<br />

Verkehr durchführen können.<br />

Das österreichische Bundesministerium<br />

für Verkehr, Innovation und<br />

Technologie hat angeordnet, dass „mit<br />

Wirkung ab sofort bis auf Widerruf“ alle<br />

Lkw, die eine entsprechende Bestätigung<br />

der Firma ÖKOMBI vorlegen<br />

können, „ohne die entsprechenden Genehmigungen“<br />

grenzüberschreitende<br />

Gütertransporte auf denjenigen österreichischen<br />

Straßen durchführen können,<br />

die als Alternativrouten zu den genannten<br />

RoLa-Strecken gelten. Das<br />

österreichische Ministerium bestätigte<br />

dem BGL auf Anfrage, dass auch Ökopunkte<br />

unter den Begriff der Genehmigungen<br />

fallen. Die ÖKOMBI-Agenturen<br />

stellen die entsprechenden Bestätgi-<br />

gungen aus, sofern die Lkw die betroffenen<br />

RoLa-Verbindungen nach Ungarn<br />

nutzen wollen, dies jedoch wegen<br />

der Sperrung bzw. der während der<br />

Reparaturphase stark eingeschränkten<br />

Kapazitäten nicht ermöglicht werden<br />

kann.<br />

Be- und Entladungen in Österreich<br />

dürfen – wie auch bei der Benutzung<br />

der RoLa üblich – nur im definierten<br />

Umkreis um Terminal Wels bzw. mit einer<br />

eigenen Vor- und Nachlaufgenehmigung<br />

(zusätzlich zu der Bestätigung der<br />

Fa. ÖKOMBI) durchgeführt werden.<br />

Nach Auskunft des österreichischen<br />

Verkehrsministeriums werden die drei<br />

betroffenen RoLas zunächst gar nicht<br />

und in einer sich anschließenden<br />

Reparaturphase nur mit stark eingeschränkter<br />

Kapazität verkehren können.<br />

Mit einer Wiederaufnahme des<br />

Verkehrs im vollen Umfang sei nach<br />

Auskünften von ÖKOMBI bzw. ÖBB<br />

nicht vor Mitte Dezember zu rechnen.<br />

24 <strong>SVG</strong>R 11+12/2000

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