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27 - SVG Koblenz

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Technik<br />

TECHNIK<br />

Ein echter Blickfang bot sich bei der<br />

58. IAA in Frankfurt: Über dem Messegelände<br />

mitten in der Main-Metropole<br />

schwebte nämlich drei Tage lang der<br />

Zeppelin NT (Neue Technologie). Das<br />

erst am 2. Juli – zum 100-jährigen Jubiläum<br />

des Zeppelins – auf den Namen<br />

„Friedrichshafen“ getaufte Luftschiff<br />

entstand bei der Zeppelin Luftschiff-<br />

Zeppelin NT<br />

schwebte über der IAA<br />

technik GmbH, die wie die ZF Friedrichshafen<br />

AG zur Zeppelin-Stiftung<br />

gehört.<br />

Dass auf der „Friedrichshafen“<br />

weithin sichtbar das ZF-Signet prangt,<br />

hat gleich mehrfache Berechtigung.<br />

Zum einen gehört ZF zu den Hauptanteilseignern<br />

der Zeppelin Luftschifftechnik<br />

GmbH, zum anderen ist eine<br />

der wichtigsten Komponenten des<br />

Zeppelin NT nur dank ZF Know-how<br />

möglich: Die drei Antriebseinheiten<br />

der „Friedrichshafen“ verfügen über<br />

schwenkbare ZF-Getriebe. Wie bei<br />

einem Hubschrauber sind deshalb<br />

punktgenaue Starts und Landungen<br />

möglich.<br />

Auch in anderen Bereichen ist die<br />

Technik der neuen Luftschiff-Generation<br />

wegweisend. Die gesamte Konstruktion<br />

ist auf höchste Festigkeit und<br />

minimales Gewicht ausgelegt. Die gesamte<br />

Tragstruktur der 75 Meter langen<br />

Friedrichshafen bringt gerade einmal<br />

1.000 Kilogramm auf die Waage.<br />

Sie besteht aus Karbonfaserspanten<br />

und drei Aluminium-Längsträgern.<br />

Einen elf Meter langen Querträger aus<br />

Karbon mit einer Bruchlast von 3,5<br />

Tonnen in Druck und Zug kann der NT<br />

so mit einem Gewicht von gerade einmal<br />

sechs Kilogramm herstellen. So<br />

kann gegenüber dem historischen Vorbild<br />

der High-Tech-Zeppelin von heute<br />

stolze Flugdaten vorweisen: Maximal<br />

24 Stunden lang kann der 14-Personen-Flieger<br />

(zwölf Passagiere und<br />

zwei, Piloten) in der Luft bleiben, rund<br />

1.900 kg Zuladung trägt das unbrennbare<br />

Helium in der 8.225 m 3 großen<br />

Hülle. Und noch eine Besonderheit hat<br />

der neue Zeppelin: Er ist schwerer als<br />

Luft. Nur 80 Prozent des Auftriebs<br />

kommen durch das Helium zu Stande,<br />

deshalb müssen über den Antrieb rund<br />

500 Kilo statische Schwere ausgeglichen<br />

werden.<br />

Neues technisches Nachweisschild<br />

erforderlich<br />

Seit dem 1. Oktober 2000 gilt für<br />

alle Kraftfahrzeuge zur Güterbeförderung<br />

ab 3,5 t sowie Anhänger und<br />

Sattelanhänger, dass diese ein Schild<br />

oder Dokument über den Nachweis<br />

der Übereinstimmung von höchstzulässigen<br />

Abmessungen mitzuführen<br />

haben. Dieses gilt auch für Fahrzeugkombinationen<br />

aus Kraftfahrzeug mit<br />

Anhänger und Kraftfahrzeug mit<br />

Sattelanhänger.<br />

Folgende Anaben sind gefordert:<br />

1. Name des Herstellers<br />

2. Nummer der EWG-Betriebserlaubnis<br />

(falls vorhanden)<br />

3. Fahrzeug-Identifizierungs-Nummer<br />

4. amtlich zulässiges Gesamtgewicht<br />

des Fahrzeugs (gegebenenfalls<br />

zusätzlich amtlich zulässiges<br />

Zug-Gesamtgewicht.<br />

5. amtlich zulässige Achslast für<br />

jede Achse (angegeben in der Reihenfolge<br />

von vorne nach hinten)<br />

6. amtlich zulässige Aufliegelast bei<br />

Sattelzugmaschinen bzw. zulässige<br />

Sattellast bei Sattelanhängern<br />

7. Länge (L) des Fahrzeugs<br />

8. Breite (W) des Fahrzeugs<br />

9. Angaben zur Messung der Länge<br />

von Fahrzeugkombinationen<br />

– Abstand (a) zwischen der vorderen<br />

Kraftfahrzeugbegrenzung<br />

und dem Mittelpunkt der<br />

Zugvorrichtung des Zugfahrzeugs<br />

(Zughaken oder Sattelkupplung);<br />

bei einer Sattelkupplung<br />

mit mehreren Zugpunkten<br />

sind die Mindest- und<br />

Höchstwerte (a min und a max.)<br />

anzugeben.<br />

Schild oder Dokument sind vom<br />

Fahrzeughersteller oder dessen Beauftragtem<br />

mit den erforderlichen Angaben<br />

zu versehen. Diese Angaben<br />

werden von einem amtlich anerkannten<br />

Sachverständigen Prüfer für den<br />

Kraftverkehr oder Prüfingenieur einer<br />

Überwachungsorganisation auf ihre<br />

Übereinstimmung mit den am Fahrzeug<br />

gemessenen Werten geprüft.<br />

Inzwischen bieten alle Prüferoganisationen<br />

die entsprechenden Nachweise<br />

gegen eine Gebühr pro Fahrzeug<br />

an.<br />

Der Fahrzeugschein gilt auch als<br />

Nachweis, wenn alle in 1 bis 9 geforderten<br />

Angaben enthalten sind, jedoch<br />

wird Punkt 9 in den wenigsten<br />

Fällen im Fahrzeugschein aufgeführt<br />

sein.<br />

Das Fehlen des Nachweises wird<br />

ab dem 1. Oktober 2000 im Rahmen<br />

einer Hauptuntersuchung als „geringer<br />

Mangel“ eingestuft.<br />

34 <strong>SVG</strong>R 11+12/2000

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